Computerwelten-Alltagswelten. Wie verandert der Computer die soziale Wirklichkeit?
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 44, Issue 1, p. 185-186
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 44, Issue 1, p. 185-186
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 38, Issue 1, p. 123-132
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz setzt sich methodenkritisch mit der SHELL-Jugendstudie 1985 auseinander. Die SHELL-Studie arbeitet mit einem Quotenverfahren. Zufallsauswahlen sind methodologisch den Quotenauswahlen vorzuziehen. In der SHELL-Studie werden nicht einmal die Regeln der Quotenauswahl beachtet: (1) Die Quotierung entspricht nicht den Merkmalen in der Grundgesamtheit. Vor allem Kleinstädte und das Land sind unterrepräsentiert. (2) Die Interviewer führten die Interviews vor allem im Bekanntenkreis durch, nur fünf v. H. der Befragten waren den Interviewern fremd. Dies führt zu Verzerrungen der Ergebnisse, z. B. im politischen Spektrum. Laut SHELL-Studie ist die Parteipräferenz der 18-24 jährigen für die Grünen größer als für die Union, im tatsächlichen Wahlverhalten dieser Jugendlichen ist aber die CDU regelmäßig dreimal so stark wie die Grünen. Ein Verdienst der Studie ist es, das Ausmaß der "Bekanntenkreis-Interviews", das auch in der sonstigen Umfrageforschung ein Problem darstellt, untersucht und veröffentlicht zu haben. (MH)
In: ZUMA Nachrichten, Volume 5, Issue 9, p. 6-18
In der Arbeit werden drei vom ZUMA betreute Panel-Untersuchungen verglichen. Ziel ist die Beantwortung der Frage, ob die häufig beobachteten Ausfälle bei den verschiedenen Wellen einer Panel-Befragung eine gemeinsame Klasse bilden, d.h. ob sich gemeinsame demographische Faktoren bei den Ausfällen nachweisen lassen. Entsprechende Informationen können dazu dienen, a) die Verzerrungen der nachfolgenden Wellen mit der Ausgangs-Stichprobe abzuschätzen und b) von vorneherein die Ausschöpfung jener Gruppen systematisch zu verbessern, bei denen Ausfälle überrepräsentiert sind. (AR)
In: ZUMA Nachrichten, Volume 4, Issue 7, p. 5-15
Der Autor stellt ein Konzept vor, mit dem über die Erforschung der 'sozialen Erwünschtheit' von Interviewerverhalten hinaus, noch andere Formen von Interviewereffekten ermittelt werden können und ihre Bedeutung bei einer bestimmten Frage festgestellt werden kann. Das entwickelte hierarchische log-lineare Modell wird mit seinen Effektparametern am Beispiel von 'Drei-Variablen-Fällen' vorgestellt. An Beispielen aus empirischen Untersuchungen werden Interviewereffekte hinsichtlich der Problemfelder Geschlechtseffekte, Dialekteffekte und Anwesenheit von Dritten mit dem vorgestellten Modell untersucht. Dabei wird herausgearbeitet, daß das Verfahren die Komplexität der Beziehungseffekte aufzeigen und dadurch den 'Interpretationsversuchen die Richtung weisen' kann. Zum Abschluß werden die Grenzen des Modells kurz angerissen. (RE)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 39, Issue 1, p. 86-104
ISSN: 0023-2653
Offene Fragen in replizierten Stichprobenumfragen können die Erforschung des sozialen Wandels nur unter speziellen Bedingungen fördern. Während der quantitative Vergleich von verschlüsselten Antworten meistens aufgrund zeitgenössischer (und im Laufe der Zeit wechselnder) Interpretation der Kodierungsanweisungen in die Irre führt, ist der Vergleich des Antworttextes meistens nützlich. Der Codeplan von 1962 enthält für die Antworten aus dem Jahre 1983 viele qualitative Differenzen. Die Antworten aus dem Jahre 1983 eröffnen weit gefächerte Sichtweisen, die 1962 noch nicht existierten. Die Analyse des Textmaterials zeigt, daß die Bedeutung der Fragen sich trotz gleichen Wortlauts dramatisch gewandelt hat. Folglich kann das offene Material einen einzigartigen Beitrag zur Erforschung des sozialen Wandels mit den Mitteln der Umfage leisten. (RWÜbers.)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 39
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 36
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 36, Issue 4, p. 755-772
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz befaßt sich mit der "Darstellung der Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Nutzung des Instrumentariums 'Umfrage' zur Analyse des sozialen Wandels". Er basiert auf der Fragestellung und dem Ergebnis eines Forschungsprojekts, das einen Vergleich zwischen der deutschen Jugend von 1962 und 1983 zieht. Die Autoren orientieren sich dabei an Vorschlägen des amerikanischen Soziologen Duncan, der zur Messung des sozialen Wandels eine "replication of base-line studies" vorschlägt. Für die konkrete Arbeit heißt das, solche Untersuchungen auszuwählen, deren ursprüngliches Material noch in einer Form vorliegt, das eine Auswertung unter neuen Gesichtspunkten erlaubt. Praktische Probleme ergeben sich bei der Replikation von Untersuchungen beim Zeitvergleich der Studien, der Bedeutungsänderung von Fragen, trotz identischen Wortlauts, die Eliminierung von Fragen, die sich für eine Replikation nicht eignen, ohne damit gleichzeitig wichtige Aspekte des sozialen Wandels auszuschalten. Um Deutungsverschiebungen bei der Auswertung eines Vergleichs zu verhindern, schlagen die Autoren vor, solche Veränderungen in Komponenten zu zerlegen, die sich durch verschiedene Ursachen erklären lassen (z.B. was sozialstatistische Kategorien angeht, "Bildungsexpansion", "Abbau von Geschlechtsunterschieden", Akzeleration"). (HM)
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Issue 13, p. 24-29
Der Methodenstreit in der Jugendforschung unter den Stichworten quantitativ vs. qualitativ bzw. Repräsentativität vs. Authentizität wird als Ausgangspunkt genommen, um Lösungsmöglichkeiten im Bereich des Auswahlverfahrens kritisch zu untersuchen sowie eigene Erfahrungen mit einer Zufallsauswahl zu berichten. Nach einer Darstellung der Vorgehensweise der gängigen quantifizierenden Forschung wurden Verfahren und Kosten der Stichprobenerhebung einer laufenden Untersuchung der Autoren vorgestellt sowie auf Prüfungsmöglichkeiten eingegangen. Aus Sekundäranalysen und eigenen Analysen des Interviewprozesses ermittelten die Autoren eine erhebliche Mittelschichtverzerrung bei Quotenauswahlen, die in quantifizierenden Forschungen im Bereich der Jugendumfragen dominierten. Demgegenüber zeigte eine eigene Bundesweite Stichprobe aus den Einwohnermelderegistern, daß es möglich ist, eine gute Stichprobe in einer Jugenduntersuchung zu ziehen, wenn auch zusätzlicher personeller Aufwand sowie Kosten und Gebühren entstehen. Eine Aufgliederung der Ausfälle nach Alter und Geschlecht sowie weiteren Angaben eröffnete darüberhinaus Aussagen über die Repräsentativität der Stichprobe. Unter Hinweis auch auf klassische Studien wird empfohlen, quantitative mit qualitativen Vorgehensweisen zu ergänzen. (OH)
Einstellung von Jugendlichen zu Schule, Gesellschaft und Politik.
Themen: Freizeitverhalten; Langeweile; Gruppenzugehörigkeit; Ort und
Zeit der Gruppentreffen; Treffen ohne Verabredung; zur Verfügung
stehende Räume für die Gruppe; Häufigkeit des Treffens; Gründe für
geringe Häufigkeit von Treffen; Einstellung zu Ausländern und zur Rolle
der Frau (Skala); Eltern verstorben, getrennt lebend oder geschieden;
Stiefvater oder Adoptivvater; Charakterisierung des Verhältnisses zu den
Eltern sowie Charakterisierung der Eltern bzw. Stief- oder
Adoptiveltern; detaillierte Angaben über Verwandtschaftsgrad,
Beurteilung der Strenge der elterlichen Erziehung; eigener Einfluß als
Kind auf Familienentscheidungen; Präferenz für einen autoritären
Erziehungsstil bei den eigenen Kindern; Arbeitsteilung und
Autoritätsstruktur in der elterlichen Familie (Skala); eigene
Vorstellungen über die Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau sowie
die Autoritätsstruktur in der Familie; Vorstellungen über eine optimale
Aufteilung von Beruf und Familie für den Fall der Kindererziehung;
Wertvorstellungen über Familie, Politik, Disziplin, Fatalismus,
Gewerkschaften und externe versus interne Kontrolle (Skala); Angaben
über Schulbesuch, Schulform, konfessionelle Schule, gemischte Jungen-
und Mädchenklasse; Schulzufriedenheit; Zurechtkommen mit den
Anforderungen der Schule; Selbsteinstufung als guter oder schlechter
Schüler; Interesse des Vaters sowie der Mutter an den Schulleistungen;
Häufigkeit der empfundenen Ungerechtigkeit von seiten der Lehrer;
schulisches Aspirationsniveau; Berufspläne und Gründe für die
Berufswahl; Anzahl der Bewerbungen bei der Lehrstellensuche; Anzahl der
Auszubildenden im Betrieb; Angaben über den Ausbildungsverlauf;
Ausbildung entsprechend den eigenen Erwartungen; Zufriedenheit mit der
Behandlung als Lehrling; erwartbare Übernahme in eine feste Anstellung;
Zufriedenheit mit der Arbeit; Gefühl der leistungsgerechten Entlohnung;
Betriebsgröße; Zufriedenheit mit der Berufswahl und eventuelle Gründe
für eine Unzufriedenheit; Dauer eventueller Arbeitslosigkeit;
Einstellung zum Nationalsozialismus, zu Juden und Kommunisten;
Diskussion über Politik zu Hause und mit Kollegen; Eintrittswunsch in
eine Partei; Einstellung zur Kernkraft; Kenntnis und Sympathie sowie
eigene Zugehörigkeit bzw. Zugehörigkeit von nahestehenden Personen zu
ausgewählten gesellschaftlichen Gruppen wie Punker, Hausbesetzer,
Jugendorganisationen von Parteien, Rocker, national eingestellte
Gruppen, Kernkraftgegner und Gruppen mit alternativen Lebensweisen;
Wehrdienst oder Wehrdienstverweigerung; Auswanderungswunsch; Konsens mit
Familie sowie Freunden in der Einstellung zu Gastarbeitern; Häufigkeit
der Gespräche über Gastarbeiter; Einschätzung der Deutschen als
ausländerfeindlich; persönliche Kontakte zu Ausländern und deren
Herkunftsland; Konflikte bei Kontakten zu Ausländern;
Sympathie-Skalometer für Griechen, Franzosen, Spanier, Engländer,
Jugoslawen, Italiener, Amerikaner und Türken; optimistische
Zukunftsperspektive; Heiratswunsch; präferiertes Heiratsalter; Präferenz
für ein Zusammenleben mit dem Partner vor der Heirat; Wunsch, allein zu
leben; Kinderwunsch; präferierte Kinderzahl; Zukunftsaussichten für
Deutschland und erwartete wirtschaftliche Entwicklung.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Alter und Anzahl der
Geschwister; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Einkommen;
Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Alter des Vaters bzw. der
Mutter; Schulbildung des Vaters bzw. der Mutter; Berufsausbildung des
Vaters bzw. der Mutter; Art der Berufsausbildung des Vaters bzw. der
Mutter; Berufstätigkeit des Vaters bzw. der Mutter; Beruf des Vaters
bzw. der Mutter; politisches Interesse des Vaters bzw. der Mutter ;
Parteipräferenz des Vaters bzw. der Mutter; Geld, das pro Monat zur
freien Verfügung steht; politisches Interesse; Vereinsmitgliedschaften;
Geschlecht und Alter der Haushaltsmitglieder; Parteipräferenz.
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anwesenheit
anderer Personen beim Interview und deren Verwandtschaftsbeziehung zum
Befragten; Eingriff anderer Personen in das Interview, Zuverlässigkeit
des Befragten; Interviewdauer;Interviewtag und Interviewmonat;
Interviewergeschlecht und Intervieweralter.
GESIS
Einstellung von Jugendlichen zu Gesellschaft und Politik.
Themen: Schul- und Berufsabschluss: Jahr und Art des Schulabschlusses;
erste und zweite Berufsausbildung; Studium; Jahr des letzten
Studienabschlusses; Abschluss Universität oder Fachhochschule; weiteres
Studium; Jahr des vorangegangenen Studienabschlusses; vorangegangener
Abschluss von Universität oder Fachhochschule; Erwerbstätigkeit: erster
Beruf nach der Ausbildung; Dauer der
Wartezeit auf den ersten Arbeitsplatz; derzeitige Erwerbstätigkeit; letzte Erwerbstätigkeit.
Erwerbstätigkeit für Zukunft geplant; Umfang der geplanten
Erwerbstätigkeit; vom Arbeitgeber beurlaubt; letzter Beruf; entspricht
der gegenwärtige Beruf dem Berufswunsch; Anzahl der Arbeitgeber;
Arbeitsplatzsicherheit; Arbeitszufriedenheit, Fremdsprachenkenntnis;
Arbeitsorientierung; Art und Beginn der ersten bis neunten
Erwerbstätigkeit; derzeit in Ausbildung; Berufsziel erreicht;
vermutetes Alter bei Erreichen des Karriereziels;
Wehrdienst/Ersatzdienst absolviert; Meinung zur europäischen Vereinigung,
Meinung zur Euroeinführung; Meinung zum Umweltschutz; Meinung zur
deutschen Wiedervereinigung; Teilnahme an der Bundestagswahl 1994;
Wahlverhalten BTW 1994; derzeitige Parteipräferenz; politische
Einstellung im Alter von 18 Jahren; Parteimitgliedschaft,
Gewerkschaftsmitgliedschaft; politische Aktivitäten; Einschätzung der
persönlichen Zukunft (Optimismus); Einschätzung der Zukunft
Deutschlands; Einschätzung der wirtschaftlichen Verhältnisse in 5
Jahren; Einstellung zur Einbürgerung; Einstellung zur Berufstätigkeit
und zur Rolle der Frau; Einstellung zum Patriarchat; Verlust
persönlicher Freiheit durch Hochzeit; fehlendes Interesse von Frauen an
Führungspositionen; Einstellung gegenüber Ausländern; Erledigung von
ausgewählten Aktivitäten des täglichen Lebens (Reifenwechsel,
Computernutzung, Fremdsprachenanwendung, Kinderversorgung, Umgang mit
technischen Geräten; Renovierungsarbeiten).
Partnerschaft und Familie: Kinderzahl; Kinder im Haushalt;
Kindergartenplatz vorhanden; Betreuung der Kinder durch andere
Personen; Dauer der Betreuung; Kinderwunsch (Anzahl);
Erziehungsvorstellungen; feste Partnerschaft; Schul- und
Berufsabschluss des Partners; Erwerbstätigkeit des Partners;
Unterbrechung der Erwerbstätigkeit des Partners; Beruf des Partners;
politisches Interesse des Partners; Aufgabenverteilung im Haushalt
(Skala). Beziehung zu den (Schwieger)Eltern: Auszug aus dem Elternhaus;
Jahr des Auszugs; Anzahl der Umzüge; mehrere Wohnsitze; Anzahl der
Auslandsaufenthalte; Wohnort ist Ort der Kindheit; wichtige Ereignisse
im Leben und Datum des Ereignisses; Tod der (Schwieger)Eltern;
Entfernung zu den (Schwieger)Eltern; Zusammenleben der Eltern (Skala);
Kontakt zu den (Schwieger)Eltern.
Partnerbiographie: Bestehende und vergangene Partnerschaft(en);
Partner kennen gelernt (Jahr); Beginn der Partnerschaft (Jahr);
zusammengezogen (Jahr); gemeinsame Kinderzahl; Heiratsjahr; Jahr der
Trennung/Scheidung/Tod; weitere feste Partnerschaften/Ehen.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Religionszugehörigkeit;
Bindung an die Kirche; allgemeiner Schulabschluss, Konfession;
Einkommen; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; eigenes
Nettoeinkommen; Anzahl der Personen mit Einkommen im Haushalt;
Haushaltsnettoeinkommen; Politikinteresse.
Interviewerrating: Anwesenheit anderer Personen beim Interview und
deren Verwandtschaftsbeziehung zum Befragten; Eingriff anderer Personen
in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten;
Zuverlässigkeit des Befragten; Urbanisierungsgrad
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdauer; Interviewdatum;
Interviewergeschlecht; Geburtsjahr des Interviewers.
GESIS