Informationsverhalten
In: Age of Access? Grundfragen der Informationsgesellschaft 5
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In: Age of Access? Grundfragen der Informationsgesellschaft 5
Bibliotheken, Archive und Museen in und für die Öffentlichkeit im Digitalen Zeitalter ist das Projektthema eines vergleichenden Forschungsprojektes "ALMPUB" gefördert vom Norwegischen Forschungsrat in den letzten drei Jahren. In zwei großen, vergleichenden Umfragen wurde zum einen die Bevölkerung von sechs europäischen Ländern (Norwegen, Dänemark, Schweden, Ungarn, Deutschland und die Schweiz) repräsentativ befragt sowie eine analoge Erhebung in der Berufswelt durchgeführt. Ziel war es, im Vergleich herauszufinden, welchen Stellenwert für die demokratische und die digitale Gesellschaft die Bibliotheken jeweils einnehmen und ob sie die neue(n) Rolle(n) in ihrem Selbstverständnis und ihrem aktuellen Angebot tatsächlich erfüllen. Nicht überraschend ergibt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den eher südlichen und den nordischen Ländern, die teilweise sogar in ihren Bibliotheksgesetzen seit einiger Zeit Bibliotheken dazu verpflichten, zur Entwicklung der Demokratie des Landes beizutragen. Ein Verständnis dafür ist in der Bevölkerung und in der Berufspraxis in Deutschland vergleichsweise wenig verbreitet. Zwar sehen die Mehrheit der befragten Bibliothekarinnen und Bibliothekare in Deutschland eine wichtige Rolle für Bibliotheken darin, Demokratie zu fördern durch Bereitstellung von Information und Wissen, aber wenn es um konkrete Angebote zur Meinungsbildung z.B. durch aktivierende oder dialogorientierte Veranstaltungsformen geht, nimmt die Zustimmung anders als z.B. in Norwegen ab. Dennoch ist eine Tendenz zu erkennen, dass die neue politische Rolle von Bibliotheken von der Bevölkerung angenommen und gefordert wird, und dass Bibliothekarinnen und Bibliothekare sich auch in dieser Rolle sehen. Deutschland weicht von diesem Gesamtbild nur graduell ab. ; Libraries, archives and museums and the public sphere in the digital age is the project theme of a comparative research project "ALMPUB" funded by the Norwegian Research Council over the last three years. In large surveys based on probability samples, the population of six European countries (Norway, Denmark, Sweden, Hungary, Germany and Switzerland) was surveyed on their view and acceptance of new and traditional roles and services of archives, libraries and museums. An analogous survey of the three professional fields gave further comparative insights. The aim was to find out what significance libraries have for the democratic and digital society and whether they actually fulfil the new roles in their self-image and their current offerings. Not surprisingly, there is a clear difference between the Nordic countries and the South of Europe. Some of the Nordic countries have even codified the obligation of contributing to the development of the country's democracy in their library laws. However, this meets with comparatively little understanding among the population as well as in professional practice in Germany. Although the majority of librarians surveyed in Germany see an important role for libraries in promoting democracy through the provision of information and knowledge, the approval decreases when it comes to concrete offers to form opinions, e.g. through activating or dialogue-oriented forms of events. Nevertheless, there is a tendency to recognise that the new political role of libraries is accepted and demanded by the population, and that librarians also see themselves in this role. Germany deviates from this overall picture only gradually.
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In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 37, Heft 3, S. 218-229
ISSN: 2366-6846
"This paper argues that the information processing paradigm which is still fundamental to digital library engineering is not adequate for the way in which information and informational objects - as stored in Digital Library systems - should be treated. The recent move within information science towards emancipation from the Shannon/ Weaver information theory concept provides some indications of how Digital Libraries could be conceptualized in a way that has not yet been implemented in standardized formal frameworks such as the DELOS or the 5S-Framework. A deeper understanding of information processes beyond the concepts and usage of such systems could help to make better use of the enormous potential and resources in the field of Digital Library engineering. Resulting effects could be the way in which knowledge transfer and acquisition processes are supported by adequate interfaces and, subsequently, by new ways of embedding collections in communities of information practice, such as research teams or learning groups." (author's abstract)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 47, Heft 1, S. 168-170
ISSN: 0023-2653
In: Mensch Gesellschaft!: Lebenschancen und Lebensrisiken in der neuen Bundesrepublik, S. 257-263
Der Autor legt seine Überlegungen dar, daß formelle Informationsdienste an Universitäten kaum genutzt werden und im Schatten der Informationsbeschaffung durch informelle Kontakte (Tagungen, Telefonate etc.) stehen. Um so interessanter sei es, den "Siegeszug" der Informationsdienste in anderen gesellschaftlichen Bereichen zu verfolgen. Es sind vor allem Probleme der Übertragbarkeit, der kontextgebundenen Interpretierbarkeit etc. von Umfragematerial, die die größten Nutzungsbarrieren bilden. Es zeige sich, wie wenig Kenntnis im universitären Bereich grundsätzlich über Stellenwert und Einsatzmöglichkeiten von Informationsdiensten verbreitet ist. Hinzu komme die Kostenbarriere. Überlegungen zur praxisnahen Gestaltung von Datenbanken (Interdisziplinarität etc.) und eine Übersicht zur Nutzerstruktur der Datenbank SOLIS am Informationszentrum Sozialwissenschaften in Bonn schließen den Beitrag ab. (rk)
In: Studien zur historischen Sozialwissenschaft 19
World Affairs Online
Libraries, archives and museums have traditionally been a part of the public sphere's infrastructure. They have been so by providing public access to culture and knowledge, by being agents for enlightenment and by being public meeting places in their communities. Digitization and globalization poses new challenges in relation to upholding a sustainable public sphere. Can libraries, archives and museums contribute in meeting these challenges?
BASE
World Affairs Online
Die fortschreitende Digitalisierung der Wissenschaft führt zu einem rasant ansteigenden Aufkommen an digitalen Forschungsdaten. Wissenschaftspolitisch gewinnt die Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Daten an Bedeutung. Im Rahmen von E-Science und Cyberinfrastructure werden Konzepte des Managements von Forschungsdaten diskutiert und angewendet. Die vielfältigen und häufig disziplinspezifischen Herausforderungen beim Umgang mit wissenschaftlichen Daten fordern eine engere Kooperation zwischen Wissenschaft und infrastrukturellen Serviceeinrichtungen. Bibliotheken bietet sich die Chance, die Entwicklung organisatorischer und technischer Lösungen des Forschungsdatenmanagements aktiv zu gestalten und eine tragende Rolle in diesem Feld zu übernehmen. Hierzu werden von Bibliothekaren zunehmend kommunikative und Schnittstellen-Kompetenzen gefordert.
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In: Neue Methoden der Analyse historischer Daten, S. 363-375
Der Beitrag stellt das Spannungsverhältnis zwischen der "Rigorosität der Maschinen" und den Unschärfen des historisch-philologischen Erkenntnisprozesses in den Mittelpunkt. Die geisteswissenschaftlichen Traditionen des Subjektivismus und Methodenpluralismus stehen quer zu den Kodifikations- und Stringenzerfordernissen einer "automatisierten Argumentation" in Expertensystemen oder der formalen Modellierung komplexer Strukturen und Prozesse. Allerdings scheinen neuere Entwicklungen im Bereich der Mathematik und deren Adaptionen in der Informatik, wie etwa die Theorie der unscharfen Mengen, die Theorie der fraktalen Objekte sowie Katastrophen- und Chaostheorien eine Annäherung zwischen geisteswissenschaftlichen Orientierungen und dem naturwissenschaftlichen Paradigma bewirken zu können. (pmb)
In: Handbuch Forschungsdatenmanagement, S. 71-82
Datenmanagementpläne sind Ergebnisse der wissenschaftspolitischen Forderung nach einem zeitgemäßen Management und Austausch von wissenschaftlichen Daten. Der verantwortungsvolle Umgang mit Forschungsdaten wird national und international mit der Erwartung verbunden, dass die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschungsprojekte für Analysen und Replikationen dauerhaft und global verfügbar gemacht sind (OECD, 2007; Allianz, 2010). Für ein Forschungsprojekt ist ein Datenmanagementplan (DMP) von praktischer Relevanz, seit nationale und internationale Förderinstitutionen von Antragstellern erwarten, systematisch zu beschreiben, wie mit Forschungsdaten während der Projektlaufzeit und nach Projektabschluss umgegangen werden soll. Zur Förderung der nachhaltigen Sicherung und Verfügbarkeit von Forschungsdaten hat die DFG 2010 die Erstellung eines Datenmanagementplans in die Antragsbedingungen aufgenommen.
Es geht David Lankes, Gewinner des ABC Clio Preises der besten Bibliotheksliteratur 2012 um Menschen, Gemeinschaften und Bibliothekare. Nicht Bestandsentwicklung, Serviceleistung oder Informationsvermittlung machen die Bibliothek zu einem Mittelpunkt ihrer Stadt, Hochschule Organisation oder Community sondern Kommunikation und Gespräch zwischen ihren Mitgliedern. Was braucht die Community,mit wem verbindet sie sich zu einem Netzwerk? Wie sind alle zu aktivieren in der zunehmend komplexer werdenden digitalen Gesellschaft ? Der Bibliothekar, die Bibliothekarin, auf welcher Hierachieebene, bei welcher Aufgabe und in welcher Art von Bibliothek auch immer, kann einer der wichtigsten Aufgaben in der vernetzten Gesellschaft übernehmen, die Förderung der Kommunikation, des Wissens – und Erfahrungsaustausches, nicht um dieser zu dienen als sogenannte Infrastruktur, sondern um sie aktiv weiter zu entwickeln. Dazu braucht es großartige Bibliotheken, die es auch schon gibt, wie Lankes zeigt. Ein Buch in die Hand aller Kultur und Bildungspolitiker und jeden Bibliothekars oder Bibliothekarin, damit er oder sie endlich weiß, was für eine wunderbare Institution die Gesellschaft mit ihrer Bibliothek hat. Viele Praxisbeispiele aus Gegenwart und Geschichte, ,mit Humor und leicht geschrieben, informativ, spannend und überzeugend – ein weltweiter Bestseller (2.Auflage) mittlerweile in mehreren Sprachen.
In: Informationswissenschaft zwischen virtueller Infrastruktur und materiellen Lebenswelten : Proceedings des 13. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft, S. 324-338
The dramatic increase in information on the World Wide Web makes it more difficult for web users using web search engines to effectively satisfy their information needs The users' lack of knowledge regarding the searched topics creates a complicated problem when formulating an effective query. Query expansion can play an essential role in overcoming such a deficit. However, because they lack sufficient knowledge about the searched topics, users sometimes find it difficult to evaluate the relatedness of the system's
automatically expanded terms. This problem arises mostly in domain-specific areas, e.g Social Science. In this paper, we expand the queries based on a structured, open knowledge resource on the Web (Wikipedia). We link the entities from a domain-specific corpus (qualitative journals in social science) to Wikipedia entities. With Wikipedia serving as background knowledge, we
help users with their selections by providing the most likely related terms. Furthermore, users are provided with contextual information that describes
each expanded term in order to give users a clearer idea about the meaning of each expanded term. By utilizing 10 test queries chosen by experts who also evaluated the results, we compared the results of using Wikipedia with the
results achieved by using a qualitative journal (author's abstract)
In: RatSWD Working Paper Series, Band 144
"Die fortschreitende Digitalisierung der Wissenschaft führt zu einem rasant ansteigenden Aufkommen an digitalen Forschungsdaten. Wissenschaftspolitisch gewinnt die Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Daten an Bedeutung. Im Rahmen von E-Science und Cyberinfrastructure werden Konzepte des Managements von Forschungsdaten diskutiert und angewendet. Die vielfältigen und häufig disziplinspezifischen Herausforderungen beim Umgang mit wissenschaftlichen Daten fordern eine engere Kooperation zwischen Wissenschaft und infrastrukturellen Serviceeinrichtungen. Bibliotheken bietet sich die Chance, die Entwicklung organisatorischer und technischer Lösungen des Forschungsdatenmanagements aktiv zu gestalten und eine tragende Rolle in diesem Feld zu übernehmen. Hierzu werden von Bibliothekaren zunehmend
kommunikative und Schnittstellen-Kompetenzen gefordert." [Autorenreferat]
In: Handbuch Forschungsdatenmanagement, S. 83-100
Standardisierte Metadaten sind eine notwendige Voraussetzung für die Dokumentation und dauerhafte Sicherung von Forschungsdaten. Als Werkzeug fördern sie nachhaltig die Erschließung und Nutzung datenbasierter Forschungsergebnisse. Metadaten sind Daten oder Informationen, die in strukturierter Form analoge oder digitale Forschungsdaten (Objekte) dokumentieren. Sie beschreiben, erklären, verorten oder definieren Objekte, Ressourcen und Informationsquellen für die Wissenschaft. Hierdurch helfen sie, Forschungsdaten zu managen, zu erschließen, zu verstehen und zu benutzen.