Bilder, Symbole, Metaphern: Visualisierung und Informierung in der Moderne
In: Passagen Gesellschaft
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In: Passagen Gesellschaft
In: Sozioökonomische Perspektiven: Texte zum Verhältnis von Gesellschaft und Ökonomie, S. 157-182
In: Organisationen und Netzwerke: der Fall Gender, S. 45-64
Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird der Begriff "soziale Distinktion" im Sinne der Konzeption Pierre Bourdieus für das Verständnis informeller Gender-Barrieren fruchtbar gemacht. Die Autorin wendet sich zunächst dem Phänomen der Informalisierung von Ausschließung zu, geht im Weiteren auf die Konzeption interaktiver Konstruktion von Geschlechtergrenzen ein und wendet dann das Konzept der Distinktion und des Habitus auf die Konstruktion informeller Zugangsbarrieren in Organisationen an. Die Darstellung beinhaltet ein mehrdimensionales Konzept des Habitus, das Dispositionen des geschlechtlich strukturierten Habitus mit jenen etwa des klassenspezifisch bzw. milieuspezifisch oder alters- und generationsspezifisch strukturierten Habitus relationiert. Sie berücksichtigt dadurch, dass moderne Individuen in verschiedene soziale Felder eingebunden sind, sich an unterschiedlichen Anerkennungskontexten orientieren und daher widerstreitende Handlungsorientierungen ausbilden. Am Beispiel des Konzepts "reflexiver Karrierebeschränkung" erfolgt abschließend eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen, dass sich solche strukturellen Konfliktlagen quer durch die Geschlechtsgruppen ziehen. Verhalten sich Frauen und Männer in dieser Situation analog und entziehen sie sich gleichermaßen beruflichen Statuskämpfen, entsteht Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen, die nicht mehr auf deren Erneuerung allein hinausläuft, sondern diese Grenzen ein Stück weit aufhebt. (ICA2)
In: Postmodernes Österreich?: Konturen des Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur, S. 45-66
Wirtschaftlich ist Österreich heute eindeutig eine Industrienation, eine moderne Gesellschaft. Dennoch haben Grundcharakteristika der Moderne in Mitteleuropa und insbesondere in der Alpenrepublik Österreich sich bisher noch nicht voll durchgesetzt, wie die Autorin in ihrem Artikel zeigt. Massenproduktion, Taylorismus und Fordismus sind US-amerikanische Phänomene und lassen sich vor allem dort beobachten. Die Autorin beschreibt, wie, wo und warum sich in Österreich dennoch postmoderne Trends feststellen lassen. Da ist zum einen die Computersteuerung von Maschinen, die die Arbeit in der Fabrik aber auch der Landwirtschaft qualitativ verändert, andererseits weltweit anerkannte postmoderne architektonische Bauwerke. Die Ästhetisierung der Arbeitswelt kann als ein besonderer Beitrag Österreichs zur Postmoderne betrachtet werden. Unklar bleibt jedoch, ob man für Österreich von einer postmodernen Industriekultur im ganzen sprechen kann. (pre)
In: Passagen Wissenschaft - Transformation - Politik
Universitäten sind mehr als Einrichtungen für Bildung und Forschung. Gesellschaftspolitisch tragen sie auch Verantwortung für die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und sozialinklusiven Strukturen. Aktuelle Hochschulreformen haben den Universitätsleitungen mehr Gestaltungsmacht verliehen. Dennoch kommt die Gleichstellung nur schleppend voran, und Anti-Diskriminierungsmaßnahmen reichen nicht aus, um Universitäten nachhaltig sozial und kulturell zu öffnen. Gründe dafür sind neben etablierten Machtstrukturen die im Rahmen wissenschaftspolitischer und hochschulreformerischer Anstrengungen vorangetriebenen Entwicklungen wie Exzellenzpolitiken, Wettbewerbsorientierung und die Deregulierung von Beschäftigung. Diese Entwicklungen tragen zu einer Zuspitzung des Kampfs um gute Arbeit und berufliche Perspektiven an Universitäten bei. Hierbei sind wieder jene Gruppen im Nachteil, die seit jeher deutlich unterrepräsentiert waren. Das Buch nimmt auf diese Entwicklungen Bezug und führt in aktuelle hochschulbezogene Debatten zu Sexismus, Klassismus und Rassismus ein.
In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie
In: Sonderband 3
In: Neo-Institutionalismus - Revisited, S. 499-524
In: Sozioökonomie: die Rückkehr der Wirtschaft in die Gesellschaft, S. 271-290
Der Beitrag thematisiert Muster institutionellen Vergessens am Beispiel der aktuellen Diskurse zwischen Arbeits-, Organisations- und Geschlechterforschung. Er zeigt, dass hier eine vorschnelle konzeptionelle Einigung auf makrosoziologische Trendbegriffe der Entfaltung einer relationalen Perspektive im Wege steht. Wie eine solche Perspektive aussehen könnte, zeigen die Verfasserinnen an einer Reihe aktueller Befunde aus der Dienstleistungsforschung. In diesem Bereich bestehen gute Chancen, das Dreieck aus Arbeit, Organisation und Geschlecht in Aktion zu beobachten. Abschließend werden mit einem reflexiven Blick auf die Forschungspraxis Gründe für die Schwierigkeiten einer konsequenten Relationierung identifiziert. (ICE2)
In: Passagen Wissenschaft – Transformation – Politik
Anhaltende Ungleichheit unter Studierenden, Zugangsbarrieren für Professuren, wachsende Prekarisierung beim akademischen Nachwuchs: Universitäten stehen in der Dauerkritik – trotz wissenschaftspolitischer und hochschulreformerischer Maßnahmen, oder gerade deswegen? Universitäten sind mehr als Einrichtungen für Bildung und Forschung. Gesellschaftspolitisch tragen sie auch Verantwortung für die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und sozialinklusiven Strukturen. Aktuelle Hochschulreformen haben den Universitätsleitungen mehr Gestaltungsmacht verliehen. Dennoch kommt die Gleichstellung nur schleppend voran, und Anti-Diskriminierungsmaßnahmen reichen nicht aus, um Universitäten nachhaltig sozial und kulturell zu öffnen. Gründe dafür sind neben etablierten Machtstrukturen die im Rahmen wissenschaftspolitischer und hochschulreformerischer Anstrengungen vorangetriebenen Entwicklungen wie Exzellenzpolitiken, Wettbewerbsorientierung und die Deregulierung von Beschäftigung. Diese Entwicklungen tragen zu einer Zuspitzung des Kampfs um gute Arbeit und berufliche Perspektiven an Universitäten bei. Hierbei sind wieder jene Gruppen im Nachteil, die seit jeher deutlich unterrepräsentiert waren. Das Buch nimmt auf diese Entwicklungen Bezug und führt in aktuelle hochschulbezogene Debatten zu Sexismus, Klassismus und Rassismus ein.
In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2244
In: Frauen, Forschung und Wirtschaft 9
In: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung, S. 20-30
In: Journal of civil society, Band 5, Heft 3, S. 283-301
ISSN: 1744-8697
In: Ein Jahr Corona: Ausblick Zukunft der Arbeit, S. 37-46
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit neuer atypischer Beschäftigung in Österreich. Insbesondere geht es uns darum festzustellen, ob und in welchem Ausmaß neue Beschäftigungsformen in Befragungen erfasst werden. Wir argumentieren, dass neben neuen Beschäftigungschancen auch alte und neue Risiken auftreten, insbesondere Risiken im Bereich der sozialen Absicherung. Vor diesem Hintergrund werten wir den österreichischen Mikrozensus aus, anhand von unterschiedlichen Dimensionen zu neuen Arbeitsformen. Weiters beschäftigen wir uns mit den ungleichen Folgen der Corona-Pandemie auf neue atypisch Beschäftigte. Die wichtigsten Erkenntnisse sind: Neue atypische Beschäftigung lässt sich mit herkömmlichen Arbeitskräfteerhebungen nicht quantifizieren. Die COVID-19-Krise verdeutlicht Lücken der sozialen Absicherung von neuen atypisch Beschäftigten, insbesondere der neuen Selbstständigen. Auch zeigt sich während der Krise die unzureichende Vertretung ihrer Interessen.