Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach, ihre Existenz zu stabilisieren und sich durch Arbeit in den Treibhäusern Legalität wortwörtlich zu verdienen. Er zeigt, wie hier alltagspraktische Normalisierungsprozesse postkolonialer Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert sind. Die Studie fokussiert die prekäre Normalität der neoliberalen Produktion des »Illegalen« und lässt »Normalität« als ein Begriffsfeld, in dem das Politische immer wieder neutralisiert wird, emanzipative Bedeutung erlangen.
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Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach, ihre Existenz zu stabilisieren und sich durch Arbeit in den Treibhäusern Legalität wortwörtlich zu verdienen. Er zeigt, wie hier alltagspraktische Normalisierungsprozesse postkolonialer Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert sind. Die Studie fokussiert die prekäre Normalität der neoliberalen Produktion des »Illegalen« und lässt »Normalität« als ein Begriffsfeld, in dem das Politische immer wieder neutralisiert wird, emanzipative Bedeutung erlangen.
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Predictive Maintenance ist eines der bestimmenden Themen im Kontext von Industrie 4.0. Ein Blick in heutige Produktionsstätten zeigt jedoch, dass die Voraussetzungen zur Umsetzung dieser Technologie für den überwiegenden Teil der Industrieanwendungen bisher nicht gegeben sind. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den notwendigen Schritten – vom Geschäftsmodell zur Anwendung in der industriellen Praxis – am Beispiel einer Schutzabdeckung für Werkzeugmaschinen. Predictive maintenance is one of the defining topics in the context of Industrie 4.0, but a look at todays production facilities shows that the conditions for implementing this technology are not yet in place for the majority of industrial applications. This article is concerned with the necessary steps – from business model to application in industrial practice – using the example of a protective cover for machine tools.
This article explores the capacity of randomly-selected, citizen deliberation procedures to deliver on their promise to generate inclusive and considered citizen judgements, connecting these to political authority and the broader public sphere. These 'mini-publics' are increasingly adopted in representative democratic systems. Germany is no exception and has been at the forefront of this trend. The article begins with a historical overview of citizen deliberation in Germany, followed by in-depth analysis of the pioneering case of the Bürgerrat Demokratie. This analysis shows mini-publics can produce more inclusive and considered citizen input into policy-making than self-selected participation, but highlights the need for attitudinal stratification in participation selection if mini-publics are to represent politically alienated citizens. Furthermore, it details how the Bürgerrat Demokratie's combination of an innovative, four-phase process design with civil society campaign expertise holds lessons for connecting citizen deliberation to both political authority and the public sphere without institutionalising the process.