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Wir Mediator*innen haben den Wunsch, eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit zu erbringen, die sowohl unsere Konfliktparteien als auch uns selbst mit Zufriedenheit erfüllt. Im Folgenden werde ich deshalb der Frage nachgehen, wie Kundenzufriedenheit und Selbstzufriedenheit bei uns Mediator*innen entstehen und wie wir Zufriedenheit feststellen können. Zufriedenheit können wir ja nicht einfach wie Fieber mit einem Thermometer messen. Und wie verhalten wir uns, wenn Klient*innen mit unserer Arbeit unzufrieden sind?

Der Tod ist ein Tabu. Viele Menschen vermeiden die eigene Auseinandersetzung mit diesem Thema. Dies dürfte einer der Gründe dafür sein, dass nur etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland eine Vorsorge für den Fall des Ablebens trifft, obwohl pro Jahr im Bundesgebiet Schätzungen zu Folge Vermögen i.H.v. ca. 1 Mio. € vererbt werden. Selbst wenn ein Testament oder Erbvertrag errichtet wird, erfolgt selten vorher eine Besprechung und Klärung des Erblassers mit den zukünftigen Erben. Hinzu kommt, dass der Erblasser in aller Regel nicht nur einen Nachlass in Form von Aktiva und Passiva, sondern auch Konflikte, die er zu seinen Lebzeiten nicht geklärt hat, hinterlässt. Diese Konflikte leben beim Tod des Erblassers wieder auf.