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Handyfilme sind ein neues audiovisuelles Medium, das mit der Weiterentwicklung der Smartphone-Technik zunehmend Verbreitung findet. Das Phänomen Handyfilm wird in diesem Buch auf der Grundlage eines mit Jugendlichen in der Schweiz durchgeführten Forschungsprojektes untersucht. Im Mittelpunkt stehen jugendliche Akteure, die ihr medienkulturelles Handeln zur Bewältigung und Konstruktion ihres Alltags sowie zur Identitätsarbeit einSetzen. Das Buch vermittelt erstmals systematisches Wissen zu Handyfilmen und den damit verbundenen Praktiken. Die Handykamera sowie die mit ihr hergestellten Filme werden unter technischen sowie medien- und kulturgeschichtlichen Aspekten beschrieben. Es werden jugendkulturelle Amateur-Praktiken rund um das Filmen mit dem Handy vorgestellt und die Filme hinsichtlich ihrer medialen und ästhetischen Eigenschaften analysiert. Im Anhang geben die Autoren Empfehlungen, wie Handyfilme in der Schule und in der offenen Jugendarbeit eingeSetzt werden können und wie das kreative Potenzial von Handyfilmen genutzt werden kann. Das Buch enthält zahlreiche Farbabbildungen und richtet sich an Fachleute aus der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie an Studierende und Lehrende an Fachhochschulen und Universitäten.

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In einem zweisemestrigen Projektseminar beschäftigte sich im Frühjahrs- und Herbstsemester 2012 eine Gruppe Studierender unter der Leitung von Thomas Hengartner und Ute Holfelder mit dem audiovisuellen Artefakt Handyfilm. Diese Veranstaltung war Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekts «Handyfilme. Künstlerische und ethnografische Zugänge zu jugendlichen Alltagswelten»1. Den Interessen der Studierenden folgend, ist dabei eine breite Palette an Arbeiten in unterschiedlichen Formaten entstanden, die zum Teil in diesem «Werkstücke»-Band und zu einem anderen Teil auf der Homepage des Instituts für Populäre Kulturen der Universität Zürich präsentiert werden.

"Auf der Basis einer empirischen Untersuchung mit Schweizer Jugendlichen befasst sich der Aufsatz mit dem audiovisuellen Artefakt 'Handyfilm' und den mit seiner Herstellung, Verbreitung, Archivierung und Rezeption verknüpften sozialen Praktiken. Aufgezeigt wird, wie diese Praktiken sowohl mit der Kameratechnik des Handys als auch mit ästhetischen und formalen Aspekten von Handyfilmen verknüpft werden und wie sich jugendliche Akteure durch das Filmen und Gefilmt-Werden populär- und jugendkulturelle Diskurse aneignen und für ihr Identitätsmanagement fruchtbar machen. Handyfilme werden dazu historisch kontextualisiert und aus der Perspektive einer medienweltlichen Ethnografie interpretiert: Als integraler Bestandteil einer subjektivierten Dokumentation des Alltags und alltäglicher Kommunikation, die - so die These - sowohl Alltage konstituieren als auch als Instrument zur Alltagsbewältigung dienen." (Autorenreferat)

"Auf der Basis einer empirischen Untersuchung mit Schweizer Jugendlichen befasst sich der Aufsatz mit dem audiovisuellen Artefakt 'Handyfilm' und den mit seiner Herstellung, Verbreitung, Archivierung und Rezeption verknüpften sozialen Praktiken. Aufgezeigt wird, wie diese Praktiken sowohl mit der Kameratechnik des Handys als auch mit ästhetischen und formalen Aspekten von Handyfilmen verknüpft werden und wie sich jugendliche Akteure durch das Filmen und Gefilmt-Werden populär- und jugendkulturelle Diskurse aneignen und für ihr Identitätsmanagement fruchtbar machen. Handyfilme werden dazu historisch kontextualisiert und aus der Perspektive einer medienweltlichen Ethnografie interpretiert: Als integraler Bestandteil einer subjektivierten Dokumentation des Alltags und alltäglicher Kommunikation, die - so die These - sowohl Alltage konstituieren als auch als Instrument zur Alltagsbewältigung dienen." (Autorenreferat)

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Best-Of-Sammlungen werden in der Regel aus Altbekanntem zusammengefügt. Neu entdecken kann man dort kaum etwas. Bei den Best-Of-Bänden der Reihe «Werkstücke» ist das anders. Einblick in die hier versammelten studentischen Arbeiten hatte bisher nur ein kleiner Personenkreis am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft - Populäre Kulturen. Die versammelten Beiträge sind also previously unreleased und besitzen dennoch manifestes <Hit-Potenzial>. Damit diese Texte das verdiente Publikum finden, kompiliert die «Werkstücke»-Redaktion regelmässig Bände wie den vorliegenden.

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Die Reihe «Werkstücke» wartet hier mit ihrem vierten Band auf. Es handelt sich um den zweiten ‹Best­‐of›-­‐Band dieser Reihe, die vom Institut für Populäre Kulturen initiiert, motiviert, unter-­stützt und schliesslich publiziert wird.‹Best­‐of› bedeutet hierbei, dass Dozierende am Institut für Po­puläre Kulturen die ‹besten› erhaltenen Seminararbeiten einreichen konnten. Eine Jury aus Studierenden und Dozierenden hat diese beurteilt und eine Auswahl getroffen. Die ausgewählten Beiträge wurden anschliessend in der Zusammenarbeit von Jury-Mitgliedern und den Autor/innen der auserkorenen Seminarar­beiten überarbeitet mit dem Ziel, die Beiträge als geschliffene Werkstücke publizieren zu können.