Lokale Unterstützung für Menschen in aufenthaltsrechtlicher Prekarität: Zugänge zu sozialen Leistungen im Bereich von Gesundheit, Wohnen und Bildung
In: Gesellschaft und Nachhaltigkeit 13
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In: Gesellschaft und Nachhaltigkeit 13
Migrant*innen in aufenthaltsrechtlicher Prekarität sind in vielen europäischen Ländern mit Einschränkungen beim Zugang zu sozialen Leistungen konfrontiert. Das Buch beschreibt mit Beispielen aus u.a. Cardiff, Frankfurt und Wien, wie Stadtverwaltungen und zivilgesellschaftliche Akteure die betroffenen Personen in den Bereichen Gesundheit, Unterkunft und Bildung unterstützen. Die Beiträge beleuchten auch die rechtlichen, politischen und praktischen Herausforderungen, die bei der Versorgung dieses Teils der lokalen Bevölkerung bestehen. Frühere Studien haben ergeben, dass der Ausschluss eines Teils der Bevölkerung von sozialen Leistungen für die lokalen Behörden in Europa eine Herausforderung bei der Realisierung ihrer politischen Ziele darstellen kann, z.B. in Bezug auf Obdachlosigkeit, öffentliche Gesundheit, Kriminalitätsprävention, Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Kinderschutz. Einige Kommunalverwaltungen haben darauf mit Initiativen reagiert, die sicherstellen sollen, dass die grundlegenden Anforderungen an die Versorgung mit sozialen Leistungen erfüllt werden, sei es durch die kommunalen Behörden selbst oder durch die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Im Rahmen des internationalen LoReMi-Projekts wurde untersucht, wie lokale Behörden in Frankfurt am Main, Cardiff und Wien Migrant*innen, die aufgrund aufenthaltsrechtlicher oder sozialrechtlicher Regelungen de jure oder de facto Schwierigkeiten haben, soziale Leistungen in Anspruch zu nehmen, Zugang zu kommunalen Leistungen verschaffen und wie staatliche und zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Bereitstellung von sozialen Leistungen zusammenarbeiten. Darüber hinaus wurden die rechtlichen, politischen und praktischen Herausforderungen beleuchtet, die bei der Versorgung dieses Teils der lokalen Bevölkerung bestehen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Situation von Frauen. Betrachtet wurden v.a. Angebote in den Bereichen Wohnen und Unterbringung, Gesundheitsversorgung, Bildung sowie Gewaltschutz. Das Buch versammelt neben den drei Fallstudien vergleichende Betrachtungen, konzeptionelle Perspektiven auf die Thematik sowie Beiträge zu ausgewählten und einschlägigen Good-Practice-Beispielen.
In: IMISCOE Research Series
Chapter 1. Introduction -- Chapter 2. The Shaping of Municipal Policies on Inclusion -- Chapter 3. Contextualising three cities: migrant populations and regulatory frameworks -- Chapter 4. Cardiff -- Chapter 5. Frankfurt -- Chapter 6. Vienna -- Chapter 7. City approaches compared -- Chapter 8. Conclusion.
In: IMISCOE Research Series
This open access book is an exploration of city responses to migrants with a precarious status in Europe. It provides new evidence and analysis from research on three cities in Austria, Germany and the UK: Vienna, Frankfurt and Cardiff. The book explores strategies and services of municipal authorities towards precarious migrants and their cooperation with non-governmental organisations (NGOs) in service provision. It focuses on healthcare, education, housing and access to advice; and particular attention is given to the situation of women.The book develops the concept of precarity in relation to migration status, and of horizontal governance arrangements within municipal authorities. It explores the tension between exclusion and inclusion of migrants who have limited rights of access to welfare services, and contributes evidence on the factors shaping municipal policy making, as well as on the framing of rationales for providing access to essential services.