Rentierism, 'capitalist breakthroughs" and non-transformative development in late Putinism
In: Europe Asia studies
ISSN: 1465-3427
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In: Europe Asia studies
ISSN: 1465-3427
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: Europe Asia studies, Band 76, Heft 1, S. 108-131
ISSN: 1465-3427
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: ZeFKo = ZeFKo studies in peace and conflict, Band 12, Heft 1, S. 87-114
ISSN: 2524-6976
ZusammenfassungRusslands Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 legt die Diagnose eines imperialistischen Eroberungskrieges nahe. Gleichzeitig fristen imperialismustheoretische Zugänge zur russländischen Außenpolitik ein widersprüchliches Nischendasein. So führen die kritischen Sozialwissenschaften Imperialismus maßgeblich auf kapitalistische Entwicklungsdynamiken und die Hegemoniebestrebungen der USA im 20. und 21. Jahrhundert zurück. Politologische und soziologische Ansätze hingegen fokussieren auf die ideologische Dimension des Imperialismus oder normalisieren imperialistische Außenpolitiken in transhistorischen Imperien-Typologien. Aufbauend auf einer Kritik bestehender Deutungsangebote unternimmt der Beitrag einen Bestimmungsversuch des russländischen Imperialismus seit den späten 2000er Jahren. Dabei wird das Argument entwickelt, dass sich in Russland vor dem Hintergrund einer Doppelkrise der Rentenökonomie und der politischen Legitimation seit 2008 ein regressives souveränistisches Projekt fomiert hat, das auf militaristische Politik zur eigenen Reproduktion angewiesen ist. Außenpolitisch kristallisierte sich diese Regression insbesondere um die Formulierung und versuchte Umsetzung imperialer Verfügungsansprüche über die Ukraine. Erklärungen, die auf das Axiom eines globalen oder russländischen Kapitalismus oder die atavistische Ideologie der russländischen Staatselite rekurrieren, bleiben jedoch defizitär. Alternativ greift der Beitrag auf jüngere historisch-soziologische Zugänge zur Außenpolitik sowie Konzepte der älteren Historischen Sozialwissenschaft in den deutschen Internationalen Beziehungen (IB) zurück und schlägt einen historisierenden Zugang zur Rekonstruktion von Außenpolitik vor. Dieser betont neben der fundamentalen Kontextgebundenheit internationaler Politik die prozesshafte Ko-Konstitution krisenhafter sozioökonomischer Entwicklung, strategischer Elitenprojekte der Herrschaftslegitimierung und Geopolitik.
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: Studies in peace and conflict : ZeFKo, Band 12, Heft 1, S. 87-114
ISSN: 2192-1741
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 428, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
Russlands Invasion der Ukraine hat in den chinesisch-russischen Beziehungen zu Neujustierungen geführt. Für Russland gewinnt die Weltmacht China als diplomatische Absicherung und wirtschaftlicher Partner weiter an Bedeutung. China beansprucht strategische Neutralität, zeigt aber gleichzeitig Verständnis für die »russischen Sicherheitsbedenken« gegenüber NATO und USA. Wirtschaftlich hat sich der Wert Chinas für das umfänglich sanktionierte Russland noch einmal erhöht. Allerdings beschränkt sich Chinas Wirtschaftshilfe bisher auf erhöhte Öl- und Gasimporte aus Russland. Insgesamt verstärkt der Krieg die Asymmetrie zwischen beiden Ländern zuungunsten Russlands. Putins Kriegsentscheidung gefährdet somit den defensiven Charakter der Partnerschaft und schafft neue Risiken für Chinas Wirtschaft und Außenpolitik, die zur Belastung der bilateralen Beziehungen werden könnten.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 15, Heft 2-3, S. 125-137
ISSN: 1866-2196
ZusammenfassungChina hat auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und das in der Folge von westlichen Staaten verhängte Sanktionsregime mit einem diplomatischen Balanceakt mit "Moskauer Schlagseite" reagiert. Dieser hält an den strategischen Koordinaten der Vorkriegszeit fest: umfangreiche Integration in die Weltwirtschaft bei gleichzeitiger Zurückweisung globaler US-amerikanischer Hegemoniebestrebungen, diplomatischer und energiepolitischer Ausbau der russländisch-chinesischen Beziehungen sowie selektive Militärkooperation mit Moskau.
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 15, Heft 2/3, S. 125-137
ISSN: 1866-2196
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Band 428, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Post-Soviet affairs, Band 38, Heft 4, S. 251-273
ISSN: 1938-2855
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 428, S. 2-6
Russlands Invasion der Ukraine hat in den chinesisch-russischen Beziehungen zu Neujustierungen geführt. Für Russland gewinnt die Weltmacht China als diplomatische Absicherung und wirtschaftlicher Partner weiter an Bedeutung. China beansprucht strategische Neutralität, zeigt aber gleichzeitig Verständnis für die "russischen Sicherheitsbedenken" gegenüber NATO und USA. Wirtschaftlich hat sich der Wert Chinas für das umfänglich sanktionierte Russland noch einmal erhöht. Allerdings beschränkt sich Chinas Wirtschaftshilfe bisher auf erhöhte Öl- und Gasimporte aus Russland. Insgesamt verstärkt der Krieg die Asymmetrie zwischen beiden Ländern zuungunsten Russlands. Putins Kriegsentscheidung gefährdet somit den defensiven Charakter der Partnerschaft und schafft neue Risiken für Chinas Wirtschaft und Außenpolitik, die zur Belastung der bilateralen Beziehungen werden könnten.
In: Post-Soviet affairs, Band 38, Heft 4, S. 251-273
ISSN: 1938-2855
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 28, Heft 1, S. 35-67
ISSN: 0946-7165
Die in der anglophonen Welt seit mehr als 30 Jahren geführte Diskussion um den Beitrag der Historischen Soziologie (HS) zur Analyse internationaler Politik wurde in den deutschen Internationalen Beziehungen (IB) mit wenigen Ausnahmen bisher nicht rezipiert. Der Beitrag nimmt dieses Desiderat zum Anlass, um zunächst zentrale Diskussionspunkte des Forschungsfeldes der Internationalen Historischen Soziologie (IHS) zu skizzieren. Darauf aufbauend werden bisher unreflektierte Verknüpfungen zur älteren, historischen Sozialwissenschaft (1960er-80er Jahre) sowie zur neo-weberianischen Tradition der Historischen Soziologie (seit den 1990er Jahren) in den deutschen IB rekapituliert. Es wird argumentiert, dass die substanziellen Forschungsbeiträge der IHS reflexionswürdiges Potential insbesondere für eine kritische Methodologie der Außenpolitikforschung bereithalten. Der Beitrag plädiert dafür, Außenpolitik als historische Prozesskategorie zu begreifen und skizziert schließlich die methodologischen Register einer Historischen Soziologie internationaler Politik, die einen dezidierten Fokus auf konfliktive Sozialbeziehungen und die Historizität regionaler und globaler Ordnungen legt.
Nachhaltig und Geschäftsprozesse sind häufig benutzte Schlagworte der heutigen Zeit, vor allem in Politik und Wissenschaft. Auch deren Verbindung nachhaltige Geschäftsprozesse hat Aufnahme in den allgemeinen Sprachgebrauch und Wortschatz gefunden. Das Ziel nachhaltiger Geschäftsprozesse ist es, die Effektivität und Effizienz des Unternehmens langfristig zu verbessern, ohne die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu beinträchtigen. Nachhaltige Geschäftsprozesse fokussieren dabei insbesondere auf drei unterschiedliche Aspekte: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Diese Aspekte sind unter dem allgemeinen Grundsatz der Nachhaltigkeit zu betrachten und in das bestehende Management zu integrieren. Auch dieses funktionale Managen von Geschäftsprozessen oder der Nachhaltigkeit ist zwischenzeitlich wissenschaftlich bearbeitet worden. Dessen Umsetzung in der Wirtschaft lässt jedoch zu wünschen übrig. Diese Arbeit hatte sich daher zur Aufgabe gemacht, das funktionale Managen, d. h. das Planen, das Steuern und Kontrollieren von nachhaltigen Geschäftsprozessen in einen Kontext zu bringen. Dabei wurde unter den Gesichtspunkten der Effektivität und der Effizienz geprüft, ob für dieses komplexe Management ein separates Konzept notwendig wird. Es wurde daher untersucht, ob sich mit dem Geschäftsprozessmanagement die Nachhaltigkeitsaspekte planen, steuern und kontrollieren lassen. Zur Prüfung dieser These wurden die deutschen Automobilhersteller als Validierungsobjekte herangezogen. ; Sustainable and business processes are frequent used catchwords of the today's time, above all in politics and science. Also their connection sustainable business processes has found admission in the general usage and vocabulary. The aim of sustainable business processes is to improve the long term effectiveness and efficiency of the enterprise, without compromising the competitiveness of the enterprise. Sustainable business processes focus in particularly on three different aspects: Economy, ecology and social. These aspects are to consider at the general principle of sustainability and to integrate into the existing management. Also this functional managing of business processes or sustainability has academically been worked on in the meantime. Nevertheless, his conversion in the economy leaves much to be desired. Hence, this thesis had associated functional managing, i.e. the planning, the operating and the controlling of sustainable business processes. Besides, it was checked under the points of view of the effectiveness and the efficiency whether a separate conception becomes necessary for this complicated management. It was examined that the sustainability can planned, operated and controlled by business process management. The German car manufacturers served for the check of this thesis.
BASE
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 11, Heft 3, S. 403-405
ISSN: 1866-2196