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Nach einem Überblick über die Geschichte des Waffenembargos gegen Südafrika seit 1962 werden die Auswirkungen dieser Politik auf das südafrikanische Militär diskutiert, u.a. durch Zitate aus dem Verteidigungs- und Rüstungsweißbuch der RSA von 1986. Nach Aufhebung des Embargos im Zuge der Demokratisierung Südafrikas erwartet der Verfasser einerseits billigere Einkaufsmöglichkeiten in Übersee und bessere Exportchancen für den südafrikanischen Rüstungskonzern Armscor. Andererseits könnten weltweite Bemühungen um Rüstungskontrolle und Nicht-Weiterverbreitung bestimmter Waffen entgegengesetzte Wirkung ausüben. (APAF-Ans)

Überarbeitetes Paper der Konferenz "Sicherheit und Geheimdienste in Südafrika nach der Apartheid", Institute for Strategic Studies, Pretoria 19.08.1992. Verglichen wird der Aufbau der US-Geheimdienste mit den südafrikanischen. Letztere werden auf der Grundlage des Act on Security Intelligence and State Security (Act 64, 1972) und späterer Gesetze beschrieben. 1992 erklärte M. Louw, Direktor des National Intelligence Service (NIS), sein Dienst habe keinen realen Gegner mehr. Die Gefahr liege in Instabilität und Spannungen. Er wolle einen "total unpolitischen" Geheimdienst erhalten, der jeder Regierung dienen wolle. Kritiker beschuldigen den NIS jedoch, seine bisherigen Aktivitäten fortzusetzen. Die Regierung lehnt es ab, daß ihre Verhandlungspartner bei der Führung von Militär und Geheimdiensten mitwirken. Eine CODESA-Arbeitsgruppe sieht aber für später, noch vor Interimsregierung und Wahlen, eine Kontrolle der Sicherheitskräfte durch alle Parteien vor. Vier Varianten für den Aufbau des Geheimdienstes werden genannt: 1) Absorption einzelner Personen aus anderen Diensten (ANC, PAC, Homelands) in die bestehenden; 2) Verschmelzung ganzer Dienste mit bestehenden Strukturen; 3) Marginalisierung, d.h. Übernahme nur einzelner, höherrangiger Personen und Möglichkeit, sich ganz normal zu bewerben für alle übrigen; 4) Integration, d.h. Auflösung aller alten Strukturen und Schaffung ganz neuer, mit gleichen Chancen für Mitglieder aller bisherigen Dienste auf der Basis professioneller Standards. (APAF-Ans)

Die Debatte über die künftige Militärverfassung Südafrikas wird unter dem Aspekt einer Integration der bisherigen Wehrmacht mit der ANC-Militärorganisation Umkhonto we Sizwe nachgezeichnet. Diese Debatte begann im Mai 1990. In Namibia überwiegen nach entsprechender Integration die ehemaligen SWAPO-Kämpfer gegenüber den Soldaten der ehemals südafrikanischen Streitkräfte mit etwa 67:33; in Südafrika wird die Ausgangslage etwas anders eingeschätzt. Der ANC fordert Gleichbehandlung der Umkhonto-Kämpfer, gleichzeitig aber eine Verkleinerung der neuen Wehrmacht. Einvernehmen herrscht, daß diese Truppe unpolitisch, neutral und hochqualifiziert sein soll. Die bisherige Armeeführung will die Wehrpflicht beibehalten, der ANC lehnt sie ab. Druckfassung eines Referats von der Konferenz "Southern Africa security relations towards the year 2000" veranstaltet am 26.11.1991 in der Universität von Pretoria vom dortigen Institute for Strategic Studies, dem Defence Institute for Southern Africa und der Hanns-Seidel-Stiftung. (APAF-Ans)

Globale Klimaverschlechterung und andere Umweltprobleme gelten als Bedrohung nationaler und internationaler Sicherheit. Umgekehrt bedrohen Kriege die Umwelt; der Verfasser erwähnt die irakische Besetzung Kuwaits, allerdings nur bezüglich angeblicher Schlachtung von 700 Zootieren zwecks Truppenverpflegung. Er zitiert die Genfer Zusatzprotokolle zur Rotkreuz-Konvention (1977), die Umweltschäden durch Kriege bzw. Bürgerkriege völkerrechtlich eindämmen sollen. Hinweise auf kriegsbedingte Umweltzerstörungen im Südlichen Afrika. (APAF-Ans)

Aus südafrikanischer Sicht

Aus südafrikanischer Sicht