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In: Arbeit und Alltag Band 2
In: Arbeit und Alltag 2
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Volume 6, Issue 3
ISSN: 1438-5627
Das besprochene Buch ist ein empirisch-kulturwissenschaftlich ausgerichteter Sammelband, der eine Annäherung an neoliberale Arbeits- und Lebenswelten vornimmt. Durch die Konzentration auf lebensweltliche Gesichtspunkte werden Prognosen zum Wandel von Produktionsregimes wie die Entdeckung neuer Arbeitskrafttypen, neuartiger Strukturierungsprinzipien von Gesellschaft und Ökonomie sowie andersartiger Gesellschaftstypen differenziert. Dabei verlieren sich die Autoren jedoch keinesfalls in reinen Mikrobeobachtungen – eine Schwäche, die gerade den historisch informierten, empirisch arbeitenden Geschichts- und Kulturwissenschaftlern gerne zugeschrieben wird. Es gelingt ihnen, mit Hilfe zum Teil anspruchsvoller methodischer Ansätze wie der über stationär arbeitende Feldforschung hinausgehende "multi-sited-ethnography" die Grenzverschiebungen zwischen Arbeits- und Lebenswelt, die im Mittelpunkt der Diskussion um die "Krise des Fordismus" stehen, empirisch zu erfassen. Während solche Fallstudien überzeugen, bleiben Überlegungen zum Ende der Vollerwerbsgesellschaft oder zur Kultur der "New Economy" zu sehr in Spekulationen verhaftet. Ziel der Rezension ist es, eine Verortung der Artikel in die anfangs vor allem in der Regulationstheorie, inzwischen vor allem auch in der Arbeits- und Industriesoziologie geführten Diskussion um den Wandel von Produktionsregimes, vorzunehmen. Herausgearbeitet wird, welche Diskussionsstränge in wissenschaftlicher Literatur zu identifizieren sind, die die Entgrenzung von Arbeit und Lebenswelt sowie reflexive Wieder-Begrenzungen analysieren. Von besonderem Interesse sind innovative Methodiken, die es erlauben, verschiedene Lebenssphären empirisch gleichzeitig in den Blick zu nehmen.
In: Eurostudia, Volume 5, Issue 2
ISSN: 1718-8946
Der aktuelle Bedarf an Arbeitskräften im IT-Bereich in Deutschland hat in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit zunehmend Aufmerksamkeit gefunden und politische Interesse geweckt. Derzeit sind ca. 14.500 offene Stellen für "IT-SpezialistInnen" bei den deutschen Arbeitsämter registriert. AbsolventInnen, die nicht Informatik studiert haben, vor allem aus benachbarter Studienfächern wie Natur- und Ingenieurwissenschaften oder Betriebswirtschaft passen sich an die Anforderungen des IT-Arbeitsmarktes an und decken zum großen Teil den Fachkräftemangel in der Branche. Besonders in diesen Studienfächern ist der Anteil von Frauen sehr gering, und dieser Mangel an den nachgefragten Qualifikationen für die Beschäftigung im IT-Bereich stellt eine formelle Barriere für die Beteiligung von Frauen im IT-Arbeitsmarkt dar: zur Zeit sind nur 18% der Computerfachkräfte weiblich. Die Bedeutung der IT-Branche in Baden-Württemberg, die als "die Zukunftsbranche für die Wirtschaft des Landes" im politischen Bereich angesehen wird, spricht dafür, auch Frauen als potenzielle Arbeitskraft und Mitgestalterinnen der wirtschaftlichen Entwicklung in dieser Branche mit einzubeziehen. Um die Partizipation von Frauen im IT-Bereich effektiv zu unterstützen, ist es notwendig, ein genaues Bild der Situation von Frauen in diesem Bereich zu haben bzw. zu erkennen, welche strukturellen sowie symbolischen Faktoren auf die Beteiligung von Frauen in diesem Bereich wirken. Die vorliegende Studie will mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden die Situation von Frauen in der IT-Branche in Baden-Württemberg sowie ihre Beteiligung in Informatikstudiengängen und in solchen Hochschulausbildungen analysieren, die derzeit im IT-Bereich nachgefragt werden.
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