Übergänge in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen: empirische Studien zu den Nahtstellen von Jugendarbeit, Schule und Freizeit
In: Edition ProjektArbeit
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In: Edition ProjektArbeit
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 6, S. 249-257
Judith Dubiski und Wolfgang Ilg, der dieses Heft angestoßen hat, präsentieren im ersten Beitrag empirische Daten zu Kinder- und Jugendfreizeiten. Sie beziehen sich dabei auf Befunde der Panelstudie des Forschungsverbunds Freizeitenevaluation, an der sie maßgeblich beteiligt sind. Freizeiten gehören nach Auskunft wissenschaftlicher Studien für einen großen Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zum Aufwachsen dazu, sind aber wissenschaftlich kaum erforscht. Dubiski und Ilg informieren über die aktuelle Datenlage zu Kinder- und Jugendfreizeiten, über die dort herrschenden Gruppengrößen und die Betreuungsschlüssel, die Sozialstruktur der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen und ausführlich über deren Verhältnis zu den Mitarbeitenden und ihre Partizipationserfahrungen. Zur Sprache kommt auch die Bereitschaft von Jugendlichen, von Teilnehmenden in die Rolle der Mitarbeitenden zu wechseln. Der Beitrag belegt, dass der Anteil der Jugendlichen, die dazu bereit sind, sehr hoch ist.
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 1, S. 21-31
In diesem Beitrag befassen sich Lars Reisner und Wolfgang Ilg mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Jugendfreizeiten. Insbesondere die von ehrenamtlichem Engagement junger Menschen getragenen Freizeitmaßnahmen wie Zeltlager, Ferienfahrten und Jugendreisen waren nach den Befunden der Autoren durch die Kontaktbeschränkungen erheblich beeinträchtigt. Sie stützen sich bei ihren Ausführungen auf eine bundesweite Erhebung des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) zu den strukturellen Auswirkungen im Bereich der Freizeitenarbeit. Zunächst befassen sich die Autoren mit der Anzahl der von Jugendverbänden geplanten Freizeiten und mit der Frage, wie viele dann während der Pandemie tatsächlich durchgeführt wurden, z.T. allerdings nur als digitale und hybride Veranstaltungsformate. Sie diskutieren die Veränderungen im Format der Freizeiten und konstatieren einen deutlichen Rückgang der ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamer, was ein erhebliches Problem in der Realisierung von Freizeiten darstellte. Die Autoren sprechen von einem pandemiebedingten "Bruch" der Akquise neuer Ehrenamtlicher. Die DBJR-Befragung ergab auch, dass die Corona-Pandemie die infrastrukturellen Grundvoraussetzungen für Jugendfreizeitmaßnahmen erheblich erschüttert hat. Reisner und Ilg erörtern abschließend die Konsequenzen für die Jugendarbeit, die sich aus der DBJR-Erhebung ergeben.
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 10, S. 424-431
Wolfgang Ilg und Rolf Ahlrichs dokumentieren im Beitrag einen weiteren Diskussionsprozess des Wissenschaftsnetzwerkes Jugendarbeit. Ilg stellt zunächst die Studie "Jugend zählt" zu Arbeitsfeldern der evangelischen Jugendarbeit in Baden-Württemberg, die dabei entwickelten Transferbemühungen zwischen Wissenschaft und Praxis der Jugendarbeit sowie die dabei gemachten Erfahrungen vor. Rolf Ahlrichs kommentiert diesen Prozess anschließend und greift dabei auf die Diskussionen in der AG Transfer zurück. U.a. wird in dem Beitrag die Software oaseBW vorgestellt, mit der in Baden-Württemberg sowohl Forschungen zur Jugendarbeit als auch die Jugendarbeitspraxis kooperativ wichtige Schritte nach vorne gemacht haben. Die Autoren machen auch Vorschläge, wie der Systemunterschied zwischen Wissenschaft und Praxis überbrückt werden kann. Für den Wissenschafts-Praxis-Transfer schlagen die Autoren u.a. Transferagenturen und die Einplanung des Transfers bei der Finanzierung von Forschungsprojekten vor.
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 5, S. 209-218
Wolfgang Ilg und Sabrina Schaal präsentieren Befunde aus der wissenschaftlichen Begleitung des Förderprogramms "Vielfalt in Partizipation", mit dem im Rahmen des Masterplans Jugend in Baden-Württemberg Strukturen der Jugendpartizipation unter Beteiligung von Studierenden empirisch untersucht wurden. Besonders interessiert sie dabei die Frage, wie sich Zieldefinitionen öffentlicher Förderprogramme und die Planungsoffenheit für eigene Ideen junger Menschen zueinander verhalten und welche Möglichkeiten sich ergeben, das von Ilg und Schaal festgestellte "Partizipations-Paradox" zu vermeiden. Dieses ergibt sich aus der Tatsache, dass Jugendliche Partizipationsprojekte per definitionem maßgeblich mitgestalten sollen, dass die Ziele für solche Projekte aber gleichzeitig von der Politik vorgegeben werden. Ilg und Schaal begründen Partizipation als ein Grundanliegen der Jugendarbeit, beschreiben Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für eine verstärkte Partizipation und beantworten die Frage, welche Bereiche der Jugendarbeit von staatlichen Partizipations-Förderprogrammen profitieren.
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 4, S. 170-179
Hannah Brinkmann und Wolfgang Ilg gehen in ihrem Beitrag der Frage nach, wie die Corona-Krise die Jugendverbandsarbeit betroffen und wie sie darauf reagiert hat. Sie präsentieren Ergebnisse einer empirischen Erhebung in einem der großen deutschen Jugendverbände, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW). Die Befragung ergab z.B., dass die Zahl von Engagierten (Ehrenamtlichen) zwar in den meisten Regionen deutlich absank, aber nicht völlig einbrach. Die Anzahl der verbandlichen Kindergruppen brach innerhalb eines Jahres um ein Fünftel ein; auch die Zahl der Jugendgruppen ging deutlich nach unten. Abgefragt wurde auch die Verwendung bzw. Praktikabilität verschiedener der Jugendarbeit zur Verfügung stehender Internet-Plattformen. Datenschutzrechtliche Probleme hätten sich in Corona-Zeiten offenbar verschärft, stellten Brinkmann und Ilg fest .
In: Konfirmandenarbeit erforschen und gestalten Bd. 3
Fast alle evangelischen Jugendlichen in Deutschland nehmen an der Konfirmandenzeit teil. Erstmals wurden die Jugendlichen selbst in einer bundesweiten Untersuchung befragt. Die Studie stellt Erfahrungen von über 11.000 befragten Konfirmanden, Eltern und Mitarbeitenden vor. Untersucht wurden insbesondere Erwartungen und Erfahrungen, die Religiosität der Jugendlichen, die Ziele von Haupt- und Ehrenamtlichen sowie die Organisationsformen der Konfirmandenarbeit. Beleuchtet werden die Wirkung der Konfirmandenzeit, Einstellungen zum Gottesdienst und das Verhältnis von Konfirmanden- und Jugendarbeit. Zahlreiche Impulse für die Weiterentwicklung des gesamten Arbeitsfeldes sowie eine Darstellung der Konfirmandenarbeit aller Landeskirchen ergänzen dieses Grundlagenwerk. Eine wissenschaftliche Analyse der gegenwärtigen Konfirmandenarbeit
Die wissenschaftliche Begleitung des Förderprojekts "Vielfalt in Partizipation" (VIP) wurde im Jahr 2021 von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg durchgeführt. Das Ziel war es, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Umsetzung des Förderprojekts VIP III zu gewinnen und zu Empfehlungen zu gelangen, ob und in welcher Weise dieses Förderprojekt weitergeführt werden sollte. Das Förderprojekt VIP wurde vom Landesjugendring Baden-Württemberg mit Mitteln des Sozialministeriums Baden-Württemberg durchgeführt. Insgesamt erhielten 39 Projekte eine Förderung. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte gemeinsam mit 14 Studierenden der EH Ludwigsburg. Sie umfasste neben einer quantitativen Analyse der Projektanträge insgesamt 28 Interviews mit 450 Seiten transkribiertem Text. Die Gesamteinschätzung kommt zu 15 Empfehlungen, die im Abschlussbericht ausführlich begründet werden. Dem Abschlussbericht ist eine Zusammenfassung vorangestellt.
BASE
In: Bielefelder Jugendreiseschriften Bd. 7
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 2, S. 68-76
Julia von der Gathen-Huy, Wolfgang Ilg, Mirjam Rutkowski und Sebastian Volberg blicken im zweiten Beitrag auf den 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit zurück, der 2021 stattfand und sich mit wichtigen perspektivischen Fragen der Jugendarbeit befasst hat. Sie fassen Erkenntnisse zusammen, die sie als Mitglieder des Organisationsteams dieses Kongresses und als Mitglieder der Forschungsgruppe gewonnen haben, die mit der Evaluation des Kongresses beauftragt war. Das Autor/inn/enteam skizziert den Weg hin zu diesem Kongress, bewertet das neue Konzept einer Kooperation von Akteur/inne/n der Bundes-, Landes- und kommunalen Ebene und die Verlegung in den digitalen Raum. Es stellt außerdem die Rückmeldungen der Teilnehmenden sowie der Referierenden und Moderator/inn/en u.a. zur Digitalität des Kongresses dar.