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In: UTB 3446
In: Profile
Freizeit - jenseits von Nicht-Arbeit und Nicht-Verpflichtung - hat viele Facetten, objektive und subjektive Komponenten. In dieser kompakten Einführung, gedacht vor allem für Studierende der zahlreichen, einschlägigen Studiengänge (die im "Serviceteil" knapp aufgeführt sind), behandeln die beiden Dozenten an der PH Schwäbisch Gmünd - neben den definitorischen Aspekten - die Entwicklung, soziale Verteilung, das subjektive Erleben, die wirtschaftlichen Aspekte und die Zukunft der Freizeit, in einem Kapitel besonders Sport und Tourismus, die beiden wichtigsten Freizeit-Phänomene. Erfreulicherweise stützen sich die Autoren dabei auf aktuelle, auch internationale Forschungen, benennen wissenschaftliche Lücken und distanzieren sie deutlich von üblichen, schlichten Marketingstudien, sodass das Kompendium einen seriösen Ein- und Überblick in und über die Freizeitforschung (die heute auch nicht mehr so "in" ist) bietet und sich wohltuend sachlich von anderen Einführungen wie die von H. Opaschowski (2008, hier zuletzt 5. Auflage, BA 2/89) abhebt. (2)
In: Lehrbuch
In: Analysen
Unter dem Schlagwort "Standort Deutschland" wird in der öffentlichen Diskussion zur Zeit die vermeintliche Strukturschwäche der Wirtschaft Deutschlands im Kontext der "Globalisierung" verstanden. In diesem Buch wird eine knappe, verständlich geschriebene Bestandsaufnahme durchgeführt, wobei - bezüglich der Globalisierung, aber auch der EU - einige gängige Vorurteile korrigiert werden. Bilanz: Die deutsche Wirtschaft ist weitaus positiver einzuschätzen als man ihr nachsagt. Im 36seitigen Anhang Materialien (Tabellen, grafische Darstellungen, Karten) zum Thema, die insbesondere für Lehrende in Schulen und Erwachsenenbildung von Wert sein dürften. Besser als andere Bücher zum Thema (z.B. "Standort Bundesrepublik Deutschland", ID 19/94). Sehr günstiger Preis, allerdings sollte von vornherein eine Verstärkung bzw. Aufbindung vorgenommen werden. (2 S) (Jürgen Plieninger)
In: Historical social research Vol. 20.1995,2 = Nr. 74
In: Special issue
In: Passauer Beiträge zur Sozialwissenschaft
1. Einleitung -- 2. Bereichs- und Entwicklungstheorien: eine integrative Perspektive -- 2.1 Über historische Erklärungen und hierarchische Erklärungsebenen -- 2.2. Zur historischen Unschärfe von Bereichstheorien: das Beispiel der empirischen Wahlforschung -- 2.3 Gibt es brauchbare Entwicklungstheorien? -- 3. Zur Analyse makrohistorischen Wandels: Perspektiven der historisch-vergleichenden Makroforschung -- 3.1 Stein Rokkan: Ein intellektuelles Profil -- 3.2. Das geopolitisch-geoökonomische Modell -- 3.3. Hypothesen und Hypothesentests -- 4. Entwicklungsvariationen im Prozeß der europäischen Nationalstaatsbildung: Elemente einer makrogeschichtlichen Interpretation -- 4.1 Start-Variablen: Ausgangspunkte und Übergänge -- 4.2 Intervenierende Variablen: die europäische Doppelrevolution -- 4.3 Eine Zwischenbilanz -- 5. Zusammenfassung des konzeptuell-theoretischen Teils -- 6. Elemente der Entwicklungskonfiguration Deutschlands -- 6.1 Territorium als raum-zeitlicher Schnittpunkt -- 6.2 Reich und Territorien: der herrschaftsgeschichtliche Strang -- 6.3 Das 'lange 16.Jahrhundert': der geoökonomische Strang -- 6.4 Urbanisierung, Industrialisierung, Säkularisierung und "defensive Modernisierung" -- 6.5 Die Geodaten im Überblick -- 7. Geohistorische Entwicklungsmuster und die Strukturierung von Parteialternativen im Deutschen Kaiserreich -- 7.1 Parteien im Kaiserreich -- 7.2 Bivariate Zusammenhänge zwischen den Geo-Variablen -- 7.3 Geostruktur und Parteianwesenheit -- 7.4 Zur Validität makrohistorischer Kontexteffekte -- 8. Geohistorische Kontextbedingungen der Parteienstruktur im Deutschen Kaiserreich -- 8.1 Die Parteien im "geohistorischen Raum" -- 8.2 Parteienstruktur im Kaiserreich: eine clusteranalytische Perspektive -- 8.3. Regionale und geohistorische Verteilung der Parteienstruktur -- 8.4 Zur Analyse geohistorischer Kausalstrukturen auf der Basis loglineare Modelle -- 8.5 Zur Illustration geohistorischer Entwicklungspfade -- 9. Zusammenfassung des empirisch-analytischen Teils -- 10. Nächste Schritte: Probleme und Perspektiven der vergleichenden Makroforschung -- Landesgeschichtliches Schrifttum -- Tabelle A7.1: Interaktionstherme für Regression auf "Parteianwesenheit" -- Tabelle A8.1: Cluster-Analyse für Legislaturperiode 13: Auszug -- aus dem Protokoll der Clustervereinigung, Intragruppenvarianz für gewählte Clusterlösung -- Abbildung 8.2: Cluster-Analyse für Legislaturperiode 13: Dendogramm (Auszug) -- Tabelle A8.3: Parameter für geohistorisches Pfadmodell -- Datensatz "Geodaten" -- Kartensatz "Territorialverteilung" -- IW Städtestruktur -- IT Geopolitik -- IK Ethnostruktur -- IIW Geoökonomie -- IIT Territorialkontrolle -- IIK Reformation -- IIIT Landstände -- IVW Ressourcenkombination -- VW Industrialisierung -- VK Kirche-Staat-Konflikt -- Parteienstruktur im Deutschen Kaiserreich -- Parteienstruktur im Deutschen Kaiserreich (vereinfacht) -- Tabelle 6.1: Frühneuzeitliche Städtedaten für das Deutsche Reich -- Tabelle 6.2: Häufigkeitsverteilung der Geodaten -- Tabelle 6.3: Region als Verteilung der Geodaten -- Tabelle 7.1: Parteianwesenheit im Deutschen Kaiserreich -- Tabelle 7.2: Geostrukturelle Korrelationen -- Tabelle 7.3: Korrelation: Geodaten und Parteianwesenheit -- Tabelle 7.4: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Zentrum -- Tabelle 7.5: Verschiedene Interaktionsterme für die Variable IIK -- Tabelle 7.6: Regressionsmodell für Parteianwesenheit:Agrariergruppen -- Tabelle 7.7: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Konservative -- Tabelle 7.8: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Reichskonservative -- Tabelle 7.9: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Nationalliberale -- Tabelle 7.10: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Linksliberale -- Tabelle 7.11: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Sozialdemokraten -- Tabelle 7.12: Regressionsmodell für Parteianwesenheit: Protestgruppen -- Tabelle 7.13: Multiple Klassifikationsanalyse für Parteienstruktur und Parteianwesenheit mit Wirtschaftsstruktur und Konfessionsverteilung als Kovariaten -- Tabelle 8.1: Faktormatrix für Zwei-Faktoren-Lösung -- Tabelle 8.2: Parteienstrukturen im Deutschen Kaiserreich -- Tabelle 8.3: Kreuztabellen von Geodaten mit Parteikonfiguration -- Tabelle 8.4: Test auf Marginaleffekte im loglinearen Modell -- Tabelle 8.5: Modelltests für abhängige Variablen IIW, IIIT, VW und ZKONFIG -- Tabelle 8.6: Konditionale Assoziationsmaße für IIK ('Reformation') -- Tabelle 8.7: Konditionale Assoziationsmaße für VW ('Industriewachstum') -- Tabelle 8.8: Entwicklungspfade und Parteienstruktur -- Abbildung 3.1: Konzepte grundlegender Entwicklungsprozesse westlicher Demokratien -- Abbildung 3.2.: Die geopolitische Karte Westeuropas -- Abbildung 3.3.: Das geopolitisch-geoökonomische Modell -- Abbildung 3.4: Erklärungsschema der Variationen der Wahlrechtserweiterung -- Abbildung 3.5: Erklärungsschema der Variationen der Parteienstruktur -- Abbildung 7.1: Reichstagswahlen nach Parteien -- Abbildung 7.2: Reichstagswahlen nach Gruppierungen -- Abbildung 7.3: Pfadmodell 'Anwesenheit Zentrum' -- Abbildung 8.1: Faktorenanalyse der Geodaten: Eigenwertediagramm -- Abbildung 8.2: Parteianwesenheit im geostruktureller Merkmalsraum -- Abbildung 8.3: Geohistorisches Pfadmodell I -- Abbildung 8.4: Geohistorisches Pfadmodell für Parteienstruktur -- Abbildung 8.5: Geohistorisches Pfadmodell für Parteienstruktur -- (nur signifikante Parameter).
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP : Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 73, Heft 1, S. 14-16
ISSN: 2196-1654
Der Autor konstatiert in diesem Beitrag eine zu kritisierende generelle Neigung, politische Entscheidungen als Gebote des Rechts der politischen Auseinandersetzung zu entziehen. Die Auslagerung politischer Konflikte auf andere, namentlich das rechtliche Subsysteme sei (a) aus demokratischer Sicht begründungspflichtig, (b) führe regelmäßig zu schwerwiegenden Folgeproblemen und (c) stelle eine deutsche Sonderrolle dar, die im europäischen Staatenverbund kontraproduktiv wirkt.
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 71, Heft 4, S. 505-508
ISSN: 2196-1654
Herrmann ist, wie so viele andere Wirtschaftsanalytiker, fasziniert vom Kapitalismus. Dieser ist (war?) das erste und bislang einzige Wirtschaftssystem, das Wohlstand für viele erzeugt. Kapitalismus und Massenkonsum gehen zusammen, im Prinzip jedenfalls. Aber der Preis des Wohlstands ist die Zerstörung der Welt. Der Kapitalismus brauche Wachstum um zu funktioniere, vor allem weil sonst das Kreditsystem zusammenbreche. Und Wachstum auf der Grundlage fossiler Energie befeuert bekanntlich den Klimawandel. Einen Ausweg aus dem zerstörerischen Wachstum scheint es zu geben: "grünes Wachstum". Es will das Wirtschaftssystem nicht antasten, sondern die Technik soll es richten. Sie soll nicht mehr fossile Energie, sondern vor allem Wind und Sonne nutzen. Doch grünes Wachstum ist eine Illusion, so Herrmann. Ein brillantes und wichtiges Buch. Ulrike Herrmann wagt eine konkrete Utopie für eine ökologische Schrumpfkur. Pro Kopf dürfte nicht mehr als eine Tonne CO2 im Jahr ausgestoßen werden. Das entspräche einem Wohlstand, wie ihn Deutschland 1978 aufwies. Damit ließe sich leben, oder?
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 71, Heft 3-2022, S. 381-383
ISSN: 2196-1654
Als Nölkes Buch Anfang 2021 erschien, kam Deutschlands Wirtschaft gerade vergleichsweise glimpflich aus der ersten Corona-Welle. Überraschend schnell erholte sich auch der Außenhandel wieder. Von abgerissenen Lieferketten, drohenden Energieengpässen und den geopolitischen Schattenseiten der Globalisierung war noch nicht die Rede. Genau diese Risiken nimmt das Buch vorweg, wenngleich nicht sicherheitspolitisch, sondern politisch-ökonomisch begründet.
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 71, Heft 2, S. 137-140
ISSN: 2196-1654
Im Artikel wird zunächst das Mandat der Europäischen Zentralbank (EZB) angesprochen. Sodann wird das Dilemma erläutert, in dem sich die EZB angesichts steigender Inflationsraten einerseits und der Notwendigkeit andrerseits befindet, die Euro-Zone zusammenzuhalten. Im Vergleich zu anderen großen Zentralbanken ist eine beschleunigte Straffung der Geldpolitik von der EZB nicht zu erwarten. Dies gilt unabhängig vom Ukrainekrieg. Abschließend werden mögliche Neben- und Verteilungswirkungen des "billigen Geldes" angesprochen.
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 70, Heft 3, S. 345-356
ISSN: 2196-1654
Die Corona-Krise traf auf ein Schul- und Bildungssystem mit vielen Baustellen. Der Beitrag schildert die verschiedenen Phasen der Schulschließungen, betrachtet den bildungsadministrativen Umgang mit der Corona-Pandemie und fasst Einschätzungen aus Sicht von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schüler zusammen. Während viele Lehrkräfte von positiven (Selbst-)Lerneffekten im Bereich der Digitalisierung berichteten, setzten Kultusministerien vorwiegend auf das Prinzip Hoffnung. Für Kinder und Jugendliche war der Wegfall strukturierter Sozialkontakte nicht weniger belastend als die absehbaren Lernlücken. Das gilt in besonderer Weise für leistungsschwächere sowie für Schülerinnen und Schüler aus sozial schlechter gestellten Haushalten. Die angedachten "Aufholpakete", um Corona bedingte Lernlücken aufzufangen, sollten deshalb individuell gestaltet sein und den sozial-emotionalen Bereich mit einschließen.
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 69, Heft 2-2020, S. 255-258
ISSN: 2196-1654
Spätestens zwei Dutzend Jahre nach der Implosion des Staatssozialismus ist sein seinerzeitiger Antagonist unübersehbar selbst in Schwierigkeiten. Besonders augenfällig, wenngleich in der deutschen Presse wenig diskutiert, stellt sich die Situation in Chile dar, jenem Land, das lange das Aushängeschild des Kapitalismus war. Nach der blutigen Beseitigung der marxistischen Regierung haben lange Zeit die Chicago Boys, überzeugt von Deregulierung und freien Märkten, seine Wirtschaftspolitik geprägt. Und tatsächlich: Chile wies lange höhere Wirtschafts- und niedrigere Inflationsraten auf als andere lateinamerikanischer Länder. Indes ist die Ungleichheit mittlerweile so stark gestiegen, dass auch die Mittelschicht bedroht ist. Fast täglich kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen diese Entwicklung. Droht dieses Schicksal auch den USA, vielleicht sogar Europa? Was ist mit dem doch in vielfacher Hinsicht erfolgreichen Kapitalismus los? Und was mit der die kapitalistische Wirtschaftsordnung anleitende und legitimierende Wirtschaftswissenschaft?
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 66, Heft 3, S. 293-302
ISSN: 0044-3360
Stein Rokkan war ein Pionier der internationalen Sozialwissenschaft und einer der produktivsten Gestalten historisch-vergleichender Makrosoziologie. Der Artikel versucht, seine bleibende Bedeutung für die soziologische Europaforschung zu demonstrieren, obgleich die Europäische Union von heute kaum vergleichbar ist mit der Europäischen Gemeinschaft des Jahres 1979, dem Jahr seines frühen Todes. Die Europäische Union wird als neuer Versuch europäischer Zentrumsbildung verstanden. Im Anschluss an Rokkans typologisches Entwicklungsmodell wird die europäische Integration mit Prozessen, Strukturen und Konflikten in der Herausbildung von Massendemokratien und Wohlfahrtsstaaten kontrastiert. Insbesondere zwei Probleme der Europäischen Integration werden identifiziert: (a) die Unwucht zwischen Optionsrechten und Zugehörigkeiten und (b) das Fehlen interner Grenzziehung und Strukturierung.