"Die IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975-2004 (IABS 1975-2004) ist eine 2-Prozent-Stichprobe aus der Gesamtheit aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Beobachtungszeitraum mindestens einmal sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Der Datenreport beschreibt die Variablen der schwach anonymisierten Version der IABS 1975-2004, die Forscherinnen und Forscher ausschließlich im Rahmen eines Gastaufenthalts am FDZ auswerten können. Im Unterschied zur faktisch anonymisierten Fassung dieser Stichprobe handelt es sich bei der Gastwissenschaftler-Version weitgehend um die Originaldaten. Lediglich die direkten Identifikatoren - die Sozialversicherungs- und die originale Betriebsnummer - wurden durch systemfreie Personen- und Betriebsnummern ersetzt. Zum Schutz der Anonymität der Betroffenen wurde darüber hinaus die Postleitzahl des Wohnortes gelöscht. Zudem werden die sensiblen Merkmale Wirtschaftszweig Klassifikation 93 als 5-Steller, Nationalität, Arbeitsort Kreis, Arbeitsort Arbeitsamt, Wohnort Kreis und Wohnort Arbeitsamt nur auf Antrag und mit besonderer Begründung im Original zur Verfügung gestellt. Bevor die Merkmale der IABS 1975-2004 einzeln vorgestellt werden, folgt ein kurzer Überblick über die Quellen und den Aufbau der Stichprobe. Diesem vorangestellt wird ein kurzer Überblick über die Veränderungen der IABS 1975-2004 gegenüber der Vorgängerversion IABS 1975-2001, um Nutzern dieser Version einen schnellen Umstieg zu ermöglichen." (Autorenreferat)
"Das Betriebs-Historik-Panel 1975 bis 2005 umfasst alle Betriebe des gesamtdeutschen Raumes, die zum 30. Juni eines Jahres mindestens einen sozialversicherungspflichtigen oder seit 1999 auch geringfügig Beschäftigten aufwiesen. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von 1975 bis 2005 für Betriebe in Westdeutschland und von 1991 bis 2005 für Betriebe in Ostdeutschland. Quelle des BHP ist die Beschäftigtenund Leistungsempfänger-Historik (BLH) des IAB. Die Personendaten der BLH wurden mit Hilfe der Betriebsnummern auf die Betriebsebene aggregiert. Das BHP umfasst pro Jahr zwischen 1,3 und 2,5 Millionen Betriebe. Der vorliegende Datenreport beschreibt die Variablen der schwach anonymisierten Version des BHP-Basisdatensatz 1975-2005. Nachdem im Folgenden die dem BHP zugrunde liegenden Quellen sowie die Generierung und Aufbereitung des BHP kurz beschrieben wurden, werden die Merkmale des BHP 1975 bis 2005 einzeln vorgestellt. In diesem Datenreport finden sich keine Auszählungen zu den einzelnen Variablen. Diese sind als gesondertes Textdokument auf der Seite des FDZ verfügbar. Vorangestellt wird ein kurzer Überblick über die Veränderungen des BHP 1975-2005 gegenüber der Vorgängerversion BHP 1993-2003 um Nutzern dieser Version einen schnellen Umstieg zu ermöglichen." (Autorenreferat)
"The Establishment History Panel (BHP) consists of person-related data from the registration for social security contributions which were aggregated on the establishment level. In contrast to the Establishment Panel and the Linked-Employer-Employee Data (LIAB), the BHP is not a random sample but covers the total population. Each year, the BHP includes between 1.5 and 2.5 million establishments. The data are available for the years 1975 up to 2005. In comparison, Establishment Panel and LIAB data start in 1993 only. The BHP's yearly cross-sections can be merged to form a panel data set because the BHP includes the necessary identifiers. Comprehensive empirical studies concerning workplace dynamics are possible with this data set. A further considerable advantage of the BHP is that questions based on regional characteristics can be analysed and that the founding or closing date of an establishment can be identified. The possibility to combine the annual data sets into a single panel data set opens up a wide range of research questions. This article is intended to provide an outline of the data content, data access and possible research questions. The main topic of the following text is a description of the BHP base file. I will also sketch some of the future steps we will take to extend the data set by means of so-called extension files. Finally, I will describe a new FDZ project which uses BHP data." (author's abstract)
"We consider an extension of conventional univariate Kaplan-Meier type estimators for the hazard rate and the survivor function to multivariate censored data with a censored random regressor. It is an Akritas (1994) type estimator which adapts the nonparametric conditional hazard rate estimator of Beran (1981) to more typical data situations in applied analysis. We show with simulations that the estimator has nice finite sample properties and our implementation appears to be fast. As an application we estimate nonparametric conditional quantile functions with German administrative unemployment duration data." (author's abstract)
"Dieses LIAB-Datenhandbuch beschreibt die Linked Employer-Employee Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), wie sie über das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur für Arbeit (BA) im IAB für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stehen. Die Linked Employer-Employee Daten im IAB (LIAB) bestehen aus den Betriebsdaten der jährlichen Erhebungswellen des IABBetriebspanels und Personendaten aus den Prozessdaten der BA. Durch die Verknüpfung beider Datenquellen entstehen Linked Employer-Employee Daten. Das LIAB-Datenhandbuch stellt die wichtigsten Informationen zur Auswertung der LIAB-Daten zusammen. Die meisten Änderungen beim Update auf 2005 sind Erweiterungen: es gibt mehr Betriebe und mehr Merkmale. Daneben gibt es aber auch Änderungen an bereits bestehenden Merkmalen. Diese dienen zum einen der Vereinheitlichung der LIAB-Versionen und zum anderen der Vereinheitlichung mit anderen Personendaten des FDZ." (Autorenreferat)
"Die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) sind ein Datenangebot des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) und werden seit 2004 erzeugt. Sie umfassen vier verschiedene Quellen und sind damit die umfangreichste Datenmenge zu erwerbshistorischen Meldungen auf Personenebene, die vom Forschungsdatenzentrum der BA am IAB (FDZ) angeboten werden. Ausgangspunkt der IEB sind Meldungen, die die Rentenversicherungsträger zu Beschäftigtenzeiten erfassen und an die Bundesagentur für Arbeit (BA) weiterleiten sowie Informationen, die im Rahmen der Arbeitsmarktförderung und der Arbeitslosenversicherung durch die Bundesagentur für Arbeit erfasst werden. Alle Meldungen liegen in Kontenform vor und sind tagesgenaue Angaben zu Erwerbszeiten. Ergänzt werden diese Informationen mit Personenmerkmalen als auch mit Leistungs- und Lohnangaben, die für den Zeitraum der jeweiligen Erwerbsmeldung gültig sind. Der vorliegende Datenreport beschreibt eine anonymisierte Stichprobe zu diesen Integrierten Erwerbsbiografien, die der Wissenschaft- und Forschung in Form eines Scientific Use Files (IEBS-SUF) zur Verfügung gestellt wird. Hierzu dokumentiert der Report die Arbeitsschritte, die im Rahmen zur Erstellung des Scientific Use Files umgesetzt worden sind und liefert eine Dokumentation der enthaltenen Variablen. Im Mittelpunkt des Papiers steht die Gegenüberstellung der Informationen aus dem IEBS-SUF V1 und aus der IEBS V1.0 (Stichprobe der IEB). Letzter Datensatz weicht von dem IEBS-SUF V1 durch ein deutlich geringeres Ausmaß an Anonymisierung ab und steht der Forschung lediglich im Rahmen von Gastaufenthalten und Datenfernverarbeitung über das FDZ der Bundesagentur für Arbeit (im IAB) zur Verfügung. Beide Datensätze basieren auf der gleichen Ausgangsversion der Integrierten Erwerbsbiografien (Version 3.01). Im Gegensatz zur IEBS V 1.0 umfasst der IEBS-SUF V1 ein erweitertes Variablenspektrum. Damit möchte das IAB einen für die Forschung attraktiven Datensatz zur Verfügung stellen, auf dessen Grundlage sich vor allem die Untersuchungen im Rahmen der Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission (Hartz-Evaluation I-III) nachvollziehen lassen. Maßgebliches Kriterium für die Erstellung eines Scientific Use Files sind jedoch die durch Gesetzgeber vorgegebenen Bestimmungen zum Datenschutz. Diese stellen sicher, dass Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben und regeln, dass in den zur Verfügung gestellten Daten nicht oder nur sehr schwierig individuelle Fälle identifiziert werden können bzw. dass die Informationen in den Daten 'missbräuchlich' verwendet werden. Dies führt dazu, dass das Ausgangsmaterial vor einer Veröffentlichung "faktisch anonymisiert" werden muss. Im Kern wird bei der vorliegenden Anonymisierung der IEB von einem bereits vorhandenen Stichprobenauszug zu den Integrierten Erwerbsbiografien - der IEBS - ausgegangen. Diese wird um bestimmte Variablen (insbesondere Regionalidentifikatoren) reduziert. Darüber hinaus werden je nach Quelle der IEB unterschiedliche Anonymisierungen vorgenommen. Das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben zur Umsetzung der faktischen Anonymisierung wird dann auf Grundlage von Heuristiken bzgl. der repräsentierten Grundgesamtheit umgesetzt. Konkret bedeutet dies, dass für das Kriterium der faktischen Anonymität eine minimale Fallzahl univariater Häufigkeitsauszählungen verwendet wird. Liegen die Fallzahlen unterhalb bestimmter Werte, dient dies als Entscheidungskriterium für eine Anonymisierung des Datenmaterials. Die nachfolgende Dokumentation beschreibt hierzu zunächst das Ausgangsmaterial für diese Anonymisierung und skizziert die angewandten Anonymisierungskriterien sowie das Vorgehen bei der Datenanonymisierung. Darüber hinaus wird dargestellt, in welchem Umfang Informationen durch die Anonymisierung - gegenüber der IEBS verloren gehen." (Autorenreferat)
"Bei den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder und im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit werden zahlreiche Daten für Unternehmen bzw. Betriebe gesammelt und aufbereitet. Durch das Unternehmensregister ist bei den Statistischen Ämtern eine 'Masterdatei' entstanden, die es technisch möglich macht, Unternehmensdaten aus den Beständen der genannten und weiteren Institutionen zusammenzuführen. Das Projekt KombiFiD – Kombinierte Firmendaten für Deutschland soll zeigen, dass ausgewählte Datenbestände tatsächlich über die Grenzen der jeweiligen Datenproduzenten zusammengeführt und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden können, und es soll gleichzeitig demonstrieren, dass das Analysepotenzial dieser kombinierten Datensätze sehr viel höher ist als das der einzelnen Bestandteile. Der vorliegende Beitrag stellt die Konzeption dieses Projekts und das geplante Vorgehen vor." (Autorenreferat)
"Die FDZ entwickeln das Datenangebot für die wissenschaftliche Forschung kontinuierlich auf der Basis des bestehenden Datenbedarfs und in Kooperation mit der Wissenschaft weiter. Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Datenangebotes und beschreibt einige richtungweisende Projekte zu dessen Verbesserung. Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: Abschnitt 2 beschreibt die jeweiligen Zugangsmöglichkeiten zu den Mikrodaten in den FDZ. Anschließend wird eine Auswahl von Betriebs- und Unternehmensdaten vorgestellt, die mittlerweile für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stehen. Abschnitt 4 informiert über das Projekt 'Wirtschaftsstatistische Paneldaten und faktische Anonymisierung' und dessen Beitrag zur Verbesserung des Datenangebots im Bereich der wissenschaftlich nutzbaren Paneldaten über Betriebe und Unternehmen, gefolgt von einem Ausblick auf zukünftige Projekte zur Zusammenführung von Betriebs und Unternehmensdaten aus unterschiedlichen Quellen in Abschnitt 5. Abschließend wird eine kurze Schlussbetrachtung vorgenommen." (Autorenreferat)
"In this paper we derive nonparametric bounds for the cumulative incidence curve within a competing risks model with partly identified interval data. As an advantage over earlier attempts our approach also gives valid results in case of dependent competing risks. We apply our framework to empirically evaluate the effect of unemployment benefits on observed migration of unemployed workers in Germany. Our findings weakly indicate that reducing the entitlement length for unemployment benefits increases migration among high-skilled individuals."(author's abstract)
Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung; 2. Stichprobendesign; 2.1 Die Betriebsnummer; 2.2 Die Stichprobenziehung; 2.3 Die Teilstichproben des IAB-Betriebspanels; 3. Erhebungsdesign, Feldarbeit und Editing; 3.1 Fragebogenkonzeption und Pretest; 3.2 Erhebungsmethode; 3.3 Feldphase und Identifikation der richtigen Betriebseinheit; 3.4 Ausfälle bei Interviews und Fragen; 3.5 Datenprüfung (Editing); 4. Auswertungen im Querschnitt; 4.1 Definition der Querschnittsfälle; 4.2 Querschnittshochrechnung; 4.3 Hinweise zur Auswertungen im Querschnitt; 5. Auswertungen im Längsschnitt; 5.1 Definition von Längsschnittsfällen; 5.2 Längsschnittshochrechnung; 5.3 Hinweise zur Auswertung im Längsschnitt; 5.4 Das Wellenkennzeichen: Definition eigener Längsschnitte; 6. Datenzugang; Literatur; Anhang
"Unemployment information in individual level register data depends on institutional settings, administrative procedures and which registers are merged. In this paper we suggest different implementation strategies for common international and German legal unemployment definitions for the Sample of the Integrated Employment Biographies (IEBS). The IEBS belongs to a new generation of German merged register data that is more comprehensive than previous data sets. Our descriptive figures show large differences in the number of spells and the unemployment duration across implementations. This suggests that empirical results of labour market research are likely to depend on the underlying legal definition of unemployment and its implementation in this data." (author's abstract)