Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens stehen unternehmensbezogene Verantwortungsurteile von Bürgern: Welche Faktoren beeinflussen die Zuschreibung und Bewertung unternehmerischer Verantwortung? Die Analyse der Verantwortungsurteile der Bürger erfolgt im Rahmen von zwei repräsentativen Online-Befragungen, die von einem Meinungsforschungsinstitut durchgeführt wurde. Um die Zuschreibung von Verantwortung und die Bewertung der Verantwortungsübernahme möglichst präzise erfassen zu können, wurden zwei branchenspezifische Befragungen mit je 500 Befragten durchgeführt. Gegenstand der Befragungen sind die Dimensionen des Verantwortungsurteils (Urteilender, Subjekt, Objekt & Begründung) sowie relevante Einflussfaktoren, die bezogen auf Unternehmen einer bestimmten Branche (Banken & Textil) erhoben wurden.
Berufliche Rahmenbedingungen von Vollzeitjournalisten (angestellte und freie) in Medienbetrieben. Journalistische Ausbildung. Bisheriger beruflicher Werdegang. Redaktionsinterne Strukturen. Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Arbeits- und Berufszufriedenheit. Journalistische Autonomie. Berufliches Rollenverständnis. Berufliche Ethik. Publikumsbild der Journalisten. Politische Einstellung der Journalisten und politische Grundhaltung der Medienorganisation.
Themen: Herkunftsbundesland; gesellschaftliche Sozialisation in der BRD oder DDR; regionales Verbreitungsgebiet des Mediums; Medientyp (Art der Zeitung und elektronischer Medien); Arbeitsverhältnis (Festanstellung, freie Mitarbeit); hauptberufliche Journalistentätigkeit; Anzahl der Medienbetriebe, für die der Befragte tätig ist; Anzahl festangestellter Journalisten im Medienbetrieb; Frauenanteil im Gesamtbetrieb; Anzahl der Ressorts im Medienbetrieb; Gesamtzahl der Mitarbeiter im eigenen Ressort, Frauenanteil im eigenen Ressort; Auflagenhöhe (nur bei Printmedien); Position in der Hierarchie; Ressort; Dauer der hauptberuflichen Tätigkeit als Journalist; Dauer der Festeinstelllung; journalistische Aus- und Vorbildung (Hospitanz/Praktikum, Volontariat, Journalistenschule, Studium der Journalistik, Studium der Publizistik im Hauptfach oder Nebenfach) und konkrete Angabe der Ausbildungsstelle; Ausbildungskombination.
Angaben zur aktuellen Tätigkeit: Art der Tätigkeit (Recherche, Verfassen und Redigieren von Texten, Auswahl von Texten, Redigieren von Nachrichtenagenturtexten und Pressemitteilungen, Redigieren der Texte von Kollegen und Mitarbeitern, Organisation und Verwaltung, (nur Printjournalisten: Layout, Umbruch), (nur Hörfunk- und Fernsehjournalisten: Außenaufnahmen, Schnitt, Tonaufnahmen im Studio, Moderation, technische Aufgaben, PR-Arbeit, Medienrezeption, Archivarbeit); Dauer der jeweiligen Tätigkeit pro Arbeitstag; durchschnittliche Arbeitszeit an einem Computer; Art der Tätigkeit am Computer; Wochenarbeitszeit; Häufigkeit des Gegenlesens eigener Texte durch Redaktionsmitglieder; Kontrolle eigener Texte; Existenz bzw. Planung eines Redaktionsstatuts sowie frauenfördernder Maßnahmen; Entscheidungsbefugnisse oder Mitbestimmung bei Stellenbesetzungen oder Entlassungen; Umfang der Befugnisse bei Personalfragen; wichtigste Einstellungskriterien; Arbeits- und Berufszufriedenheit (Qualität der Ausbildung, Möglichkeiten der Weiterbildung, tägliche Arbeitsbelastung, Möglichkeit der freien Arbeitszeiteinteilung, Zeit für persönliche Recherche von Themen, berufliche Sicherheit, Karrieremöglichkeiten, Höhe der Bezahlung, Verhältnis zu Arbeitskollegen, politische oder weltanschauliche Linie des Medienbetriebs, Verhältnis zu Vorgesetzten, und Mitarbeitern; Reaktionen ausgewählter Personen und Gruppen auf die eigene Arbeit; beabsichtigter Wechsel in ein anderes Medium und Art dieses Mediums (intra- und intermediäre Mobilität); Personen aus dem engeren Bekanntenkreis (Entscheidungsträger aus der Politik und öffentlicher Verwaltung, aus den Gewerkschaften und aus der Wirtschaft, Vertreter von Bürgerinitiativen und alternativen Gruppen, Kollegen aus dem Journalismus); Beurteilung des Informationsgehalts von Pressemitteilungen als Informationsüberflutung, Recherchehilfe, Zuverlässigkeit, Anregung für Berichterstattung, Aufbereitung und Verführung zu unkritischer Berichterstattung; regelmäßige berufliche Rezeption anderer Medien und Sendungen; berufliches Rollenverständnis (Skala: Informationsvermittlung; Unterhaltung, Hintergrundberichterstattung, Meinung, Kritik, Kontrolle, Anwaltschaft, vierte Gewalt, Orientierung, Sensationalismus, Bildung und Artikulation); Entsprechung der journalistischen Funktionen mit den eigenen Zielvorstellungen; erfolgreiche Umsetzung der beruflichen Ziele im beruflichen Alltag; tatsächlicher und gewünschter Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung in Deutschland (Skalometer); allgemeine Beurteilung der journalistischen Arbeit; berufliche Ethik: Einstellung zu umstrittenen Recherchemethoden (Skala: Geld für Informationen, vertrauliche Unterlagen nutzen, Verschwiegenheit brechen, Informanden unter Druck setzen, Namen veröffentlichen, versteckte Kameras nutzen); Bereitschaft zur Veröffentlichung von Meldungen, deren Richtigkeit wegen Zeitmangel nicht mehr recherchiert werden können; Publikumsbild: Einschätzung des eigenen Publikums anhand eines semantischen Differentials von 16 bipolaren Eigenschaftspaaren; eigene politische Grundhaltung: Zuordnung der politischen Richtung (Linie) des Medienbetriebs; geschätzter Anteil der Kollegen, die mit der politischen Linie des Befragtenmediums übereinstimmen; Bedeutung der politischen Grundhaltung des eigenen Medienbetriebes für die persönliche Arbeit; Einfluss ausgewählter Personengruppen und Verbände auf die eigene Arbeit (mittlere und obere redaktionelle Führungsebene, Verleger bzw. Verlag, Intendanten oder Aufsichtsgremien, Redakteure, Leser bzw. Hörer oder Zuschauer, politische Parteien, soziales Umfeld, Unternehmen und Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Sportverbände sowie Öffentlichkeitsarbeit allgemein); politische Selbsteinstufung; Parteinähe; Mitgliedschaft in einer Journalistenorganisation und Angabe der Organisation; politisches oder gesellschaftliches Engagement oder Amt; Bereich des Engagements.
Nur an Printjournalisten: Bereitschaft, die Kopie einer eigenen Publikation für eine Inhaltsanalyse zur Verfügung zu stellen.
Selbstausfüller: detaillierte Angaben zum beruflichen Werdegang (Arbeitgeber, berufliche Position, Ressort, Zeitraum der jeweiligen Tätigkeit).
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Kinderzahl; Anzahl der Kinder im Haushalt; höchster Bildungsabschluss; berufliche Position von Vater und Mutter; Berufe der drei engsten Freunde; Prozentanteil von Journalisten am Freundeskreis; Einwohnerzahl der Heimatgemeinde (Ortsgröße); persönliches Nettoeinkommen.
Interviewerrating: Verdacht auf Unwahrheit bei bestimmten Fragen; Anzahl der Fragen mit Unwahrheit; Störungen durch Personen oder Zeitmangel während des Interviews; Wochentag des Interviews; Interviewdatum; Interviewdauer.
Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktor.
Im Anschluss an die Befragung wurde eine Inhaltsanalyse der zur Verfügung gestellten Publikation durchgeführt. Der Artikel vermittelt komplexe Sachverhalten, präsentiert eigene Ansichten, informiert neutral und präzise, setzt sich für Benachteiligte ein, kontrolliert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, vermittelt positive Ideale, bietet Lebenshilfe für das Publikum, bietet dem Publikum Unterhaltung und Entspannung, zeigt neue Trends auf und vermittelt neue Ideen, recherchiert und untersucht Aussagen und Stellungnahmen der Regierung, diskutiert nationale Politik, die sich noch in der Entwicklung befindet, spricht intellektuelle und kulturelle Interessen des Publikums an, versteht sich als Gegenpart zu offiziellen (politischen) Stellen und zur Wirtschaft, lässt ´normale´ Leute ihre Meinung über Themen von öffentlichem Interesse zum Ausdruck bringen.