Sind die Pachten im Osten zu niedrig oder im Westen zu hoch?
In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2008,1
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In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2008,1
In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2004,02
In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2007,04
In: Texte 2018, 108
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Darstellung von Ausgestaltungsoptionen für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zur Erbringung von Umweltleistungen durch die Landwirtschaft. Ausgehend von den Legislativvorschlägen der EU-Kommission, wird die begleitende politische Debatte kurz dargestellt und ausgewählte Reformvorschläge wissenschaftlicher Akteure und verschiedener Umwelt- und Naturschutzverbände werden analysiert. Auf Basis einer Literaturauswertung wurden fünf Vorschläge (Dierking und Neumann 2016; Feindt et al. 2017; Fresco und Poppe 2016; Matthews 2016; Oppermann et al. 2016) näher betrachtet. Für diese wurde untersucht, inwieweit deren Umsetzung im Rahmen der Legislativvorschläge - insbesondere im Kontext des neuen "Delivery-Modells" -, möglich wäre und welche Umwelteffekte zu erwarten wären. Entscheidend für eine Abschätzung der Umweltwirkungen der zukünftigen GAP, ist die Ausgestaltung des neuen "Delivery-Modells". Klar ist, dass die Mitgliedstaaten mehr Kompetenzen und damit mehr Gestaltungsspielraum für die Erreichung der Ziele der GAP bekommen sollen. Allerdings sind zum jetzigen Zeitpunkt noch viele Fragen offen: Wie werden die Mitgliedstaaten den zusätzlichen Spielraum nutzen? Welche inhaltlichen Mindestanforderungen wird die Europäische Kommission im Rahmen des Genehmigungsprozesses der Strategiepläne an die Mitgliedstaaten stellen? Wie wird die Europäische Kommission die Zielerreichung kontrollieren und ggf. Zielverfehlungen sanktionieren? Ob der einzelne Mitgliedstaat den Gestaltungsspielraum nutzen wird, die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft deutlich zu verbessern, oder aber stärker andere agrarpolitische, zum Beispiel einkommenspolitische Ziele verfolgen wird, bleibt abzuwarten.
In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2004,01
In: Texte 2021, 71
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Mithilfe von Landnutzungsdaten wurde die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik aus dem Jahr 2013 auf ihre Umweltwirkung analysiert. Im Fokus der Analyse stand das sogenannte Greening. Teile der Direktzahlungen (30 Prozent) wurden an die Auflagen "Bereitstellung ökologischer Vorrangfläche", "Vielfalt beim Anbau von Ackerkulturen" sowie "Erhalt des Dauergrünlands" gekoppelt. Zur Beurteilung der Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Umwelt- und Naturschutz wurden Daten der Agrarstrukturerhebung, der Bodennutzungshaupterhebung sowie des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems der Bundesländer Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausgewertet. Mit Einführung des Greenings konnte der jahrelange Rückgang bei Brachen und Dauergrünland gestoppt werden. Zudem nahmen diese Flächen seit Einführung der Maßnahmen leicht zu, erreichten aber nicht das Niveau wie zu Beginn der 2000er Jahre. Bei der Vielfalt der Ackerkulturen konnte hingegen keine Verbesserung im Zuge der Reform festgestellt werden. Da die Landnutzungsänderung insgesamt gering ausfiel, blieb auch das Umweltrisiko durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unverändert. Würde die Förderung anreizbasiert gestaltet werden, könnte bei gleichem Budget mehr Fläche aus der Produktion genommen werden. Allerdings würde eine solche Förderung zu einer höheren Akkumulation von Brachflächen in Gebieten mit geringerer Wertschöpfung führen, während intensiv-wirtschaftende Regionen kaum erreicht würden. Zur Umsetzung der Greening-Maßnahmen steht jährlich eine Fördersumme von 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung, während die Gesamtkosten der Umsetzung circa 190 Millionen Euro betragen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass mit hohen Fördersummen nur geringe Umweltwirkungen erreicht wurden. Die Ergebnisse der Studie dienen als Grundlage für die nationale Umsetzung der GAP nach 2020 inklusive der Erreichung der Ziele, die in den Strategiepläne der EU-Kommission (Farm-to-Fork, Biodiversitätsstrategie für 2030) festgelegt wurden.
In: Rural areas Band 6
In: Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 2008,12
Die Europäische Kommission hat Mitte Mai 2008 Legislativvorschläge zum Health Check (HC) der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorgelegt. Das Ziel der durchgeführten Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist es, die Wirkungen der HC-Vorschläge mit Hilfe des Modellverbundes der vTI-Agrarökonomie sowie mit einer statistischen Auswertung des EU-Testbetriebsnetzes (FADN) zu analysieren. Die Auswirkungen der HC-Vorschläge wurden in einer komparativstatischen Betrachtung gegenüber einem Referenzszenario im Zieljahr 2015 analysiert. Nach den Modellberechnungen wird die Milcherzeugung in Deutschland nach Auslaufen der Quotenregelung um 6 % ausgedehnt. Dies impliziert ein Absinken des Marktpreises um 8 %. Die Ausdehnung erfolgt vor allem in Regionen mit hoher Produktionsdichte, so dass sich der regionale Konzentrationsprozess fortsetzt. Die Betriebseinkommen gehen im Bundesdurchschnitt um 5-7 % zurück; in Milchviehbetrieben um ca. 10 %. Höhere Ein-bußen sind durch die stärkere Kürzung der Direktzahlungen infolge der progressiven Modulation in Großbetrieben zu erwarten. Insgesamt stellen die HC-Vorschläge eine zu bewältigende Herausforderung für die deutsche Landwirtschaft dar, wenn die Möglich-keiten zur Ausgestaltung der Begleitmaßnahmen auf nationaler Ebene genutzt werden. -- Health Check ; Gemeinsame Agrarpolitik ; modellgestützte Politikfolgenabschätzung