Bildschirmtext und Mediennutzung: Die Studie ist dreigeteilt und enthält
1. einen Haushaltsfragebogen,
2. einen Personenfragebogen und
3. eine Zeitbudgeterfassung.
Themen: 1. Haushaltsbogen: Ausrüstung des Haushalts mit elektronischen Geräten; Heimcomputerbesitz; Ausrüstung des BTX-Gerätes mit alphabetischer Tastatur; abonnierte Zeitschriften; Anzahl der Telefonanschlüsse; Höhe der Telefonrechnung und der BTX-Kosten; Häufigkeit von Behördenkontakten; Häufigkeit von Bestellungen über BTX bzw. telefonisch; Versandhausbestellungen; Erledigen von Bankgeschäften, Buchung von Reisen sowie Bestellungen beim örtlichen Einzelhandel über BTX; detaillierte Erfassung des Nutzungsinteresses an ausgewählten BTX-Angeboten.
2. Personenbogen: Nutzungsintensität von Videotext, Bildschirmtext und Fernsehen; Häufigkeit von Freizeitaktivitäten; private oder berufliche Nutzung von Büromaschinen; Einstellung zur Kennzeichnungspflicht von Werbung in BTX (Skala); detaillierte Angaben über die Nutzunghäufigkeit von Informationen sowie die dazu benutzten Informationsquellen; Beurteilung des Informationsangebots sowie des BTX allgemein (Skalen); Einstellung zum BTX-Magazin (Skala); Ortsansässigkeit; Mitgliedschaften; politisches Interesse.
3. Zeitbudget: Detaillierte Erfassung eines Tagesablaufs in 15-Minuten-Abständen, unterteilt nach Ort der Tätigkeit (unterwegs oder zu Hause), ausgewählten, vorgegebenen Tätigkeitskategorien im Tagesablauf sowie genutzer Medien.
Art und Umfang der Bildschirmtextnutzung. Beurteilung des Bildschirmtextangebots. Die Erhebung erfolgte anhand folgender Instrumente: 1. Haushaltsfragebogen, 2. Personenbogen, 3. Aufzeichnungen über BTX-Benutzungen und 4. Befragung von Subsamples zu 6 unterschiedlichen inhaltlichen Themen zum Bildschirmtext.
Themen: 1. Haushaltsfragebogen: Haushaltsgröße; Standort des Bildschirmtext-Gerätes; Anzahl und technische Ausstattung weiterer Fernsehgeräte; Telefongebühren vor und seit Bildschirmtextnutzung; Anzahl und Nutzungsschwerpunkt von Telefongeräten im Haushalt; Probleme bei der Anschaffung, bei der Installation und bei der Technik des Bildschirmtext-Gerätes; Gründe für eine weitere Nutzung bzw. Nichtnutzung des Bildschirmtextes nach Abschluß des Feldversuches; vorhandene und erwünschte Ausstattung des BTX-Gerätes.
Interviewerrating: Wohnverhältnisse; Wohnumfeld; Entfernung zur Düsseldorfer Innenstadt; Datum des ersten Interviewerbesuches; vereinbarter Termin für das Interview; Einverständniserklärung des Befragten zur Verknüpfung aller Befragungsteile.
2. Personenbogen: Nutzungsintensität und Nutzungsinteresse am Bildschirmtextangebot; detaillierte Bewertung und Erfassung der Nutzungshäufigkeit von BTX-Angeboten; allgemeine Zufriedenheit mit der Lesbarkeit sowie Gestaltung des gesamten BTX-Angebotes; positive und störende Eigenschaften des Bildschirmtextangebotes; präferierte Suchstrategie; allgemeine Einstellung zur Bildschirmtextnutzung (Skala); Beurteilung der Seitengebühren; Art und Umfang der Videotext-Nutzung; Vergleich ausgewählter Bildschirmtext- und Videotext-Angebote.
3. Aufzeichnung einer jeden Bildschirmtext-Nutzung für den Zeitraum von 7 Tagen (maximal jedoch 20 Nutzungen): Gründe für den Beginn einer BTX-Nutzung; Art der genutzten BTX-Angebote; Erfolg einer gezielten Informationssuche; Nutzungszufriedenheit; Anwesenheit weiterer Personen bei dieser BTX-Nutzung.
4. 6 (zeitversetzte) Befragungswellen bei Subsamples des Teilnehmerfeldes (insgesamt 906 Haushalte) mit immer gleichem Standardteil (siehe Personalbogen) und jeweils Fragen zu folgenden spezifischen Themen (also je Subsample nur eine der folgenden Befragungswellen):
a) BTX als Informationsmedium: Art, Umfang und Bewertung der benutzten Informations- und Nachrichtenangebote; Vor- und Nachteile der BTX-Informationsangebote im Vergleich zu anderen Informationsquellen; benutzte Service- und Beratungsinformationen sowie Fachinformationen und Nachschlagewerke vor der Bildschirmtexteinführung und neben der Bildschirmtextnutzung; präferierte Informationsquellen; Schwierigkeiten beim Wiederauffinden von Informationen; Häufigkeit von Informationsvorsprung gegenüber Freunden und Bekannten durch BTX-Nutzung; vermutete Entwicklung des BTX-Informationsangebotes in der Zukunft; Veränderungen in der Mediennutzung seit der Benutzung von BTX; Verbesserungswünsche; Verhalten bei Empfang von Falschinformationen; Bekanntheit des Codeworts (Passwords) unter den Haushaltsmitgliedern.
b) BTX als Werbeträger: Nutzungshäufigkeit der verschiedenen BTX-Angebote; Beurteilung der Angebotsfülle; Informationshäufigkeit und Informationsquellen über das Waren- und Dienstleistungsangebot von Firmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen; Einstellung zur Werbung in BTX (Skala); Beurteilung einer BTX-Seite auf ihren Informations- und Werbegehalt hin sowie auf ihre Nützlichkeit; Einstellung zur Kennzeichnungspflicht der Werbung; präferierte Verteilung der Aktualisierungskosten für Informationsangebote; Password-Bekanntheit in der Familie;
c) BTX als Vertriebsweg: Nutzungshäufigkeit der verschiedenen BTX-Angebote; Nutzung der Informationsangebote des örtlichen Einzelhandels; Einholen von Angeboten und Produktinformationen über langlebige Gebrauchsgüter zum Zwecke der Beschaffung; Einschätzung der Substitution der Warentesthefte durch BTX; Besitz eines Versandhauskatalogs und Bestellung von Waren direkt aus dem Katalog über BTX; Änderung der eigenen Kauffrequenz bei Versandhäusern seit der BTX-Nutzung; Einschätzung der Kompliziertheit der Versandhausbestellung über BTX; Abwicklung von Bankgeschäften über BTX und dabei wahrgenommene Probleme; Bankgeschäfte, die man nicht über BTX erledigen würde; Wichtigkeit von BTX-Angeboten gewerblicher Reiseveranstalter sowie öffentlicher Verkehrsunternehmen; Verhalten beim Buchen von Geschäfts- und Privatreisen; erwartete Bedeutung ausgewählter BTX-Informationsangebote nach bundesweiter Einführung; Nutzung kostenpflichtiger BTX-Angebote; Wünsche nach Angebotsausweitung; Einstellung zum Einkaufen über BTX (Skala); nicht gelieferte BTX-Bestellungen; Beurteilung ausgewählter Informationsteile auf einer BTX-Seite; Password-Bekanntheit in der Familie.
d) BTX als Unterhaltungsmedium: Nutzungshäufigkeit der verschiedenen BTX-Angebote; Präferenz und Häufigkeit von Freizeitaktivitäten; Veränderungen in der eigenen Mediennutzung und Freizeitgestaltung seit der BTX-Nutzung; Häufigkeit der BTX-Nutzung zusammen mit Familienangehörigen oder Freunden; Gespräche über BTX; Nutzung von BTX als Freizeitbeschäftigung (Skala); Anlässe für die eigene Nutzung des BTX-Mitteilungsdienstes; Password-Bekanntheit in der Familie.
e) BTX in der Familie: Befürworter und Gegner der BTX-Anschaffung innerhalb der Familie; Nutzungsgewohnheiten von Bildschirmtext durch restriktive Handhabung des Codeworts (password); Anlässe und Ablauf einer gemeinsamen BTX-Nutzung; Gründe für alleinige BTX-Nutzung; Nebenbeibeschäftigungen bei der BTX-Nutzung; wahrgenommene Veränderungen in der Familie durch BTX; BTX als Entscheidungshilfe; Kostenbewußtsein bei der BTX-Nutzung; Konflikte bei der Nutzung des Fernsehgerätes als Bildschirmtext-Gerät sowie durch die Belegung des Telefonanschlusses; BTX-Nutzung und Fernsehgewohnheiten der Kinder. In Form einer schriftlichen Befragung wurde in einem Ausfüllheft eingetragen: Personen mit einem besonderen technischen Interesse in der Familie sowie mit den besten Kenntnissen über BTX; Person, die die meisten BTX-Abwicklungen vornimmt und Gründe dafür; Art der Aufgabenverteilung zwischen den Ehepartnern und eventuelle Veränderungen seit Benutzung von BTX.
f) BTX und Einzelprobleme wie z.B. Rechtsfragen, Mitteilungsdienst usw.; Einschätzung der Zuverlässigkeit der BTX-Informationen; juristische Kenntnisse bei Vertragsabschlüssen über BTX; Bedeutung der Vorankündigung der Abrufentgelte für einzelne BTX Seiten; Einstellung zur Erfassung persönlicher Daten durch die BTX-Teilnahme von Seiten der Post sowie von Seiten der BTX-Anbieter; Perzeption von Datenschutzproblemen im Zusammenhang mit BTX; Nutzungshäufigkeit und Anlässe für die Nutzung des BTX-Mitteilungsdienstes; Einstellung zum Mitteilungsdienst (Skala); Substitutionsmöglichkeiten durch den BTX-Mitteilungsdienst; Nutzung des BTX-Systemtelefonbuchs; Freizeitaktivitäten; Informationen und Impulse durch BTX zu weiteren Freizeitaktivitäten; Nutzung von Veranstaltungshinweisen sowie BTX-Informationen der öffentlichen Einrichtungen und Behörden; Erleichterung von Behördenkontakten durch BTX; berufsbedingter Umgang mit Nachschlagewerken und Büchern; Beurteilung der beruflichen Verwendbarkeit von BTX (Skala).