Das Sprechen und Schreiben Jugendlicher ist durch eine große Variationsbreite an Ausdrucksmöglichkeiten gekennzeichnet, die u.a. in der Heterogenität der Jugendgruppen selbst sowie in den stetigen Veränderungen der Sprachgebrauchsweisen Jugendlicher fußt. Diese sprachliche Variabilität in Jugendkommunikation und ihre Dynamik im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Wandel vor dem Hintergrund innerer und äußerer Mehrsprachigkeit stellt die Forschung vor immer neue Fragen. Das zweibändige Referenzwerk bündelt die aktuelle internationale Forschung zum Thema "Jugendsprachen" und stellt sie in ihrer vollen Breite dar. Ausgehend von einer sozio- und variationslinguistischen Perspektive werden neben einer Fokussierung lexikalischer und phraseologischer Besonderheiten auch grammatische Entwicklungen nachgezeichnet und in Bezug auf pragmatisch-funktionale Wirkungen in der sozialen Interaktion sowie in ihrer Bedeutung für sprachliche Veränderungsprozesse hinterfragt. In acht Hauptkapiteln thematisieren die Beiträge den Sprachgebrauch Jugendlicher u.a. in urbanen und multilingualen Kontexten, in ruralen und dialektalen Umgebungen, im medialen Umfeld, in Lehr- Lernkontexten sowie in weiteren gesellschaftlich relevanten Bereichen.
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Inhalt: Daniel Gysin/Janet Spreckels/Carmen Spiegel: Einleitung: Jugendsprache in Schule, Medien und Alltag – Eva Neuland: Schule als sprachlicher und sozialer Erfahrungsraum für Jugendliche: Perspektiven der linguistischen Jugendsprachforschung – Miriam Morek: Lernziel «Situationsangemessen kommunizieren» - Schüler zwischen Unterrichtssprache und Jugendsprache – Katrin Hee: Die Sprache Jugendlicher in schulischen Kontexten - eine Fallanalyse – Vivien Heller: «das_s VOLL verARsche hier»: Aligment und Disalignment mit jugendsprachlichen Praktiken in der Unterrichtsinteraktion – Franc Wagner/Ulla Kleinberger: Reflexionen zum Schreiben Jugendlicher in neuen Medien – Eleonora Massa: Über das Schreibverhalten Jugendlicher in und außerhalb der Schule: Eine empirische Untersuchung – Margrethe Heidemann Andersen: Compound errors in the new media and in schools – Anka Baradaranossadat: Erscheinungsweisen von Jugendsprache im Schulalltag und Perspektiven für den Deutschunterricht – Petra Balsliemke: Verbesserung des Sprachbewusstseins durch die Reflexion über Jugendsprache? - Umfrageergebnisse, Lehrwerkanalyse und Unterrichtsbeispiele – Isabel Auferkorte: Registererweiterung in gesprochener Sprache - Ein Konzept für einen Projektkurs – Christian Rink: «Kiezdeutsch» in Forschung und Lehre der Auslandsgermanistik – Eugeune Colinet Tatchouala: Jugendsprache im DaF-Unterricht in Afrika - Positive Aspekte eines neuen didaktischen Verfahrens – Martin Wichmann: Jugendsprache im DaF-Unterricht, aber wie? Didaktisierungsvorschläge anhand authentischer und aktueller Sprachdaten – Diana Walther: Lästern über Mitschüler/innen und Lehrer/innen - Zur sprachlichen Ausprägung und kommunikativen Funktion des Sprachhandlungsmusters Lästern im Kontext Schule – Christian Efing: «Irgendwann muss man ja mal erwachsen werden.» Spracheinstellungen und Sprach(differenz)bewusstheit in Hinblick auf Jugendsprache bei (Berufs-)SchülerInnen – Eva L. Wyss/Barbara Hug: WhatsApp-Chats. Neue Formen der Turnkoordination bei räumlich-visueller Begrenzung – Nils Bahlo/Tabea Becker/Daniel Steckbauer: Von «Klugscheißern» und «Grammatik-Nazis» - Grammatische Normierung im Internet – Konstanze Marx: «Kaum [...] da, wird' ich gedisst!» Funktionale Aspekte des Banter-Prinzips auf dem Online-Prüfstand – Daniel Gysin: Höflichkeitsstrategien von Jugendlichen im Netz – Ying Ma: Code- und Script-Switching in Postings von chinesischen Germanistikstudierenden – Anja Vasiljevič: Jugendsprache und Facebook - Youth language and Facebook – Joachim Gerdes: Jugendsprachliche Entlehnungen im Standarddeutschen - Reflexionen zum Einsatz in der Sprachlehre – Sanela Mešić: Neologismen und besondere syntaktische Strukturen in den Jugendzeitschriften BRAVO, BRAVO GiRL! und Mädchen – Arne Ziegler/Melanie Lenzhofer: Jugendsprache(n) in Österreich - Zur Interaktion von Dia- bzw. Regiolekt und alterspräferentiellem Sprachgebrauch – Jos Swanenberg: Fine features. Youth language and culture in Brabant - The Netherlands – Ignacio M. Palacios Martínez: Describing Teen Talk Across Languages. A Preliminary Corpus-Based Study.
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