Jenseits der Kontrollillusion: auf dem Weg zu einer Medientheorie der Führung und des Vertrauens in Organisationen
In: Edition Soziologie
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In: Edition Soziologie
In: Hagener Studientexte zur Soziologie
In: Hagener Studientexte zur Soziologie
In: Hagener Studientexte zur Soziologie 4
In: KSPW-Kurzstudie 214
In: 1. Forschungs- und Förderphase 1992
World Affairs Online
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Das Interesse der Soziologie richtet sich gegenwärtig verstärkt auf Probleme der Entwicklung von Gesellschaft. Das Buch will an Grundbegriffe und Fragen von Entwicklung, Veränderung und Wandel heranführen und setzt sich mit historischen und aktuellen Veränderungsprozessen in wichtigen Bereichen von Industriegesellschaften und Dritter Welt auseinander. Unter der Leitfrage, was denn Gesellschaft vorantreibt, gibt das Buch auch eine differenzierte Darstellung der spezifischen Theorien, ihrer Entwicklungen, Reichweite und Defizite.
In: Organisationsgesellschaft: Facetten und Perspektiven, S. 507-528
Nach der These des Autors sind Tendenzen einer gesellschaftlichen Entwicklung erkennbar, die auf eine "Entkoppelung der Entkoppelung" von System und Lebenswelt hindeuten. Dies meint die Tatsache, dass die materielle und symbolische Reproduktion zunehmend ineinander greifen und sich ein dynamisches Modell von Gesellschaft aufstellen lässt, das System und Lebenswelt als ein über eine vitale Öffentlichkeit verwobenes Ganzes fasst. Die Herausforderung besteht nun darin, die dynamischen Relationen in eine Struktur zu integrieren, welche die Form zusammen und dennoch beweglich und modifizierbar hält. Die These der Einheit von System, Lebenswelt und Öffentlichkeit macht nun eine Reformulierung des Arbeitsverständnisses notwendig, welche der Autor in Fortführung der Gesellschaftstheorie von Jürgen Habermas vornimmt. Er thematisiert insbesondere den Wandel von Dienstleistungsarbeit in Organisationen und zeigt, dass ein neues Arbeitsverständnis - vor allem im Bereich der Wissensarbeit - anschlussfähig erscheint an die jüngste Dienstleistungsdebatte um Fragen der Subjektorientierung arbeits- und industriesoziologischer Forschung als auch um unterschiedlich interpretierte Phänomene unter dem Stichwort der Subjektivierung von Arbeit und Arbeitsvermögen. In dieser Weise wird der Wandel vom "autonomen Subjekt" der Moderne zum "ganzen Menschen" der Postmoderne erkennbar. (ICI2)