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World Affairs Online
Rezension: Mechthild Neises, Kerstin Weidner (Hrsg.): Qualitative Forschungsansätze und Ergebnisse in der psychosomatischen Frauenheilkunde
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 12, Heft 1, S. 160-161
Humanwissenschaftliche Konzeptionen und methodische Ansätze in der Pädagogischen Psychologie
In: Psychologie als Humanwissenschaft - zur Bedeutung des schöpferischen Subjekts ; ein Handbuch, S. 242-253
Heuristik für Psychologie und Sozialwissenschaften
In: Individuelle und soziale Regeln des Handelns: Beiträge zur Weiterentwicklung geisteswissenschaftlicher Ansätze in der Psychologie, S. 197-207
Heuristik als die Lehre von den Such- und Findestrategien, als regelgeleitetes Handeln wissenschaftlicher Forschung, wird hier als Methodologie für Psychologie und Sozialwisssenschaften vorgestellt. Dabei beschränkt sich der Autor auf die erkenntnistheoretischen Aspekte. Die jeweils
empirisch-praktischen Seiten dieser Wissenschaften sind aber für eine Heuristik insofern bedeutsam, als erkenntnisgenerierende Methoden aus der Praxis entstehen, in ihr erprobt und erst dann in
eine allgemeine Methodologie der Erkenntnisgewinnung aufgenommen werden können, von der aus sie wieder auf die Empirie zurückwirken.
Wissen, Regeln, Handeln: individuelle und soziale Modelle der Repräsentation von Erfahrungswissen als Basis regelgeleiteten Handelns
In: Individuelle und soziale Regeln des Handelns: Beiträge zur Weiterentwicklung geisteswissenschaftlicher Ansätze in der Psychologie, S. 23-33
Für die Diskussion um die Regelgeleitetheit menschlichen Handelns ergeben sich - neben anderen - zwei zentrale Fragen, die hier aufgegriffen werden: Die allgemeinere Frage ist, woher das handelnde Subjekt die Regeln seines Handelns bezieht - sind es individuelle, soziale
oder kulturelle Regeln, auf denen individuelles und/oder soziales Handeln gründet? Die spezifischere und spezifisch psychologische Frage dabei ist, wo und in welcher Form dem Subjekt solche Regeln implizit oder explizit verfügbar und präsent sind, so daß sie Basis seines
Handelns werden können. Auch stellt sich die Frage nach Erkennung, Einschätzung und Einordnung der Situation in vergleichbaren Situationsdefinitionen. Dazu widmet sich der Autor zunächst kontextbezogenen Ansätzen: Alfred Schütz' Analyse individuellen und sozialen Wissens sowie den subjektiven Theorien als kontextbezogene Basis regelgeleiteten Handelns. Anschließend erfolgt eine Erweiterung der Perspektive durch sogenannte Folkmodels. Im Grenzbereich von Linguistik und kognitiver Anthropologie wird Wissen hier v.a. als kulturell vermittelt und geteilt bestimmt. Nach kritischer Diskussion des Modells erfolgt mit dem Ansatz der "sozialen Repräsentation" eine Verschiebung des Fokus vom Individuum auf die soziale Einbettung und Konstruktion. Relevant wird das sozial geteilte Wissen und die Prozesse seiner sozialen Vermittlung. Das Konzept der sozialen Repräsentation bezeichnet dabei eine spezifische Bewußtseinsform – das Wissen des Alltagsverstandes -, dessen Inhalte die Wirkung von sozialen Entstehungs- und Funktionsprozessen verdeutlichen. Im weitesten Sinne bezeichnet es eine Form sozialen Denkens. (FR2)
Interpretative Forschung und komparative Analyse: theoretische und methodologische Aspekte psychologischer Erkenntnisbildung
In: Komparative Kasuistik, S. 168-183
Fallanalysen: Geltungsbegründung durch Systematische Perspektiven-Triangulation
In: Komparative Kasuistik, S. 184-203
Was sagt der Anfang eines offenen Interviews über die Lebenskonstruktion einer Rheumakranken?
In: Komparative Kasuistik, S. 218-226
Das behandelte Interviewbeispiel stammt aus einem Forschungsprojekt über die psychosomatische Verfasstheit von Patienten mit chronischen Krankheiten. Es dient dazu, nach den Arten der Lektüre oder den Methoden der Interpretation offener Interviews zu fragen. Das dargestellte Verfahren der Interpretation beruht auf der "Einklammerung der retrospektiven Selbstverständlichkeit des Verstehens". Der Einzelfall des Befragten zählt hier in seiner "individuellen Allgemeinheit". Absicht der Fallrekonstruktion sind Vollendung, Ergänzung und Systematisierung des Falls einerseits, andererseits seine "Reformulierung in einem Modell seiner selbst". (ICE2)
Qualitative Inhaltsanalyse
In: Qualitative Forschung in der Psychologie : Grundfragen, Verfahrensweisen, Anwendungsfelder, S. 187-211
Nach Auffassung des Verfassers kann die Inhaltsanalyse einen Beitrag zur qualitativen psychologischen Forschung leisten. Die Inhaltsanalyse-live Methode, in der vom Material (Text) auf soziale Realität geschlossen wird - hat mit dem Niedergang des Behaviourismus in den Sozialwissenschaften an Bedeutung gewonnen. In der psychologischen Forschung führte sie eher ein Schattendasein, ihre Beschränkung auf eine rein qualitative Analyse scheint in eine Sackgasse geraten zu sein. Drei Grundtechniken einer qualitativen Inhaltsanalyse werden beschrieben - Zusammenfassung, Kontextanalyse, Strukturierung - und anhand von Ablaufmodellen erläutert. Anhand zweier Interviewausschnitte wird das Vorgehen der qualitativen Inhaltsangabe, in der auch quantitative Schritte eingebaut sein können, verdeutlicht.
Das problemzentrierte Interview
In: Qualitative Forschung in der Psychologie : Grundfragen, Verfahrensweisen, Anwendungsfelder, S. 227-255
Im problemzentrierten Interview kommt eine Kombination von Methoden zur Anwendung, durch die individuelle und kollektive Handlungsstrukturen und Verarbeitungsmuster erfahrbar gemacht werden sollen. Ausgangspunkt zur Entwicklung seines Forschungsansatzes ist für den Autor eine Kritik an der empirischen Sozialforschung mit ihren standardisierten Meßverfahren. Demzufolge sind viel mehr situationsadäquate, flexible Methoden notwendig, durch die ein Zugang zu den Gesprächspartnern und ihren Sichtweisen möglich wird. Eine ausführliche, systematische Darlegung der Teilelemente des problemzentrierten Interviews schließt mit Beispielen von Kommunikationsstrategien ab.
Komperative Kasuistik im Vergleich mit dem Ansatz der Grounded Theory
In: Komparative Kasuistik, S. 122-130