Archaische Männlichkeit erscheint einerseits als vollkommen unzeitgemäß, andererseits ist sie in Medien, Politik und Popkultur omnipräsent. Jan G. Grünwald untersucht die Inszenierung von Männlichkeit in der Subkultur Black Metal. Er zeigt auf, wie kriegerische Männlichkeit in Musikvideos erzeugt wird und welche Bedeutung der Naturraum für diese Inszenierungen hat. Gleichzeitig macht er deutlich, dass das Bild vom Mann als "Verführer und Zerstörer" so eindeutig übertrieben wird, dass die entstehende Hypermaskulinität Bruch und Distanzierung zulässt.
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Die GATT- und später WTO-Runden der letzten Jahre haben eine weitgreifende Tarifizierung durchgesetzt. Das bedeutet, dass existierende nicht-tarifäre Handelsbarrieren in Volumen-äquivalente Zölle konvertiert werden. Das Motiv einer solchen Maßnahme ist eine größere Transparenz der Handelspolitik. Aus einer volkswirtschaftlichen Sichtweise allerdings sind die Effekte von Tarifizierung nicht eindeutig. Dieser Aufsatz entwickelt ein allgemeines Gleichgewichtsmodell monopolistischen Wettbewerbes, um die Wohlfahrtseffekte einer Tarifizierungspolitik zu analysieren. Die Rangordnung der pre- und post- Tarifizierungswohlfahrt ist bestimmt durch die Form der ursprünglichen Handelsbarriere und die Wahl des eingesetzten Zollwerkzeuges. Tarifizierung mit einem Stückzoll (Wertzoll) resultiert in einem gleichbleibenden (¤ reduzierten) Wohlfahrtsniveau verglichen mit einer ursprünglichen Quotenbarriere. Andererseits, wenn die ursprüngliche Handelsbarriere die Form einer freiwilligen Exportreduktion hat (VER), dann resultiert Tarifizierung mit einem Stückzoll (Wertzoll) in einem erhöhten (gleichbleibenden) Wohlfahrtsniveau. Recent rounds of GATT and later WTO have advocated widespread tariffication, meaning that existing non-tariff barriers be converted into import equivalent tariffs. From an economic point of view, the effects of such tariffication are not entirely clear. The paper presents a general equilibrium model with monopolistic competition to examine the welfare effects of tariffication. The ranking of pre- and post-tariffication welfare depends crucially on the nature of the initial trade barrier and the tariff tool applied. Tariffication using a specific (an ad valorem) tariff results in the same (a reduced) welfare level compared to an initial quota, whereas welfare is increased (the same) compared to an initial VER.
Der Autor geht der Frage nach, ob das Verhältnis zwischen zwei Staaten in einer gegenwärtig friedlichen Grenzzone - der deutsch-niederländischen Grenze am Niederrhein - noch von geopolitischen Erwägungen geprägt ist, die aus krisenhaften Zeiten in der Geschichte stammen. Er beschreibt hierzu die Versuche der Niederlande in der Nachkriegszeit, Teile des westlichen Deutschlands zu annektieren, die jedoch am Widerstand der Westalliierten scheiterten. Er geht ferner auf einige grenznahe Projekte der Niederlande am Rhein in den letzten 15 Jahren ein, die sich auf das Naturentwicklungsgebiet "Gelderse Poort", die geplante Güterbahnlinie "Betuwelijn" zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet sowie auf Initiativen zum Rheinhochwasserschutz beziehen. Die Beispiele zeigen, dass vergangene geopolitische Bestrebungen der Niederlande bezüglich der Rheinachse bis zum heutigen Tag bei Regierenden und auch bei vielen Einwohnern des Landes lebendig sind und die in Bezug auf die europäische Integration pessimistisch stimmen könnten. Trotz der teilweise negativen Befunde zu ihrem Kooperationsverhalten bleiben die Niederlande jedoch nach Einschätzung vieler Beobachter ein "Musterknabe Europas". (ICI)
Ukraine's independence signaled the end of the post-war Russification of the school system and the beginning of a large scale Ukrainization of the educational sector. From the 1990–1991 school year to the 1997–1998 school year, the national authorities raised the proportion of Ukrainian-instructed school children from 47.9% to 62.8% nationwide. As the language of instruction in Ukraine's schools almost exclusively is either Ukrainian or Russian, the relative percentage of Russian-instructed school children, conversely, declined from 51.4% to 36.4% during the same period. Ukraine is not the only Soviet successor state that has promoted the language of the titular nationality in the sphere of education at the expense of Russian. In Kazakhstan, for example, the proportion of pupils receiving their education in Kazakh grew from 32.4% in 1990–1991 to 40.1% in 1993–1994, and the percentage of Russian-instructed children, accordingly, fell from 65.0% to 57.2%. In Moldova, the number of pupils studying exclusively in Moldovan increased from 424,000 to 447,000 between 1989–1990 and 1992–1993, while the number of pupils studying exclusively in Russian dropped from 290,000 to 262,000.
In seinem Beitrag untersucht der Autor ausgehend vom historischen Kontext einerseits, welche soziokulturellen Faktoren für die Gestaltung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes zwischen Deutschland und den Niederlanden von Bedeutung sind. Andererseits wird das Wechselspiel von regionalspezifischen und landesweiten Entwicklungsaspekten und deren Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte in einzelnen Grenzabschnitten beider Länder erörtert. Neben der Ausarbeitung einer Typologie der Grenzregionen im Kontext ihrer Verkehrsbeziehungen werden integrationsfördernde und -hemmende Faktoren in den deutsch-niederländischen Grenzregionen analysiert. Aus der Analyse der Regionalstrukturen im Grenzgebiet zieht der Autor regionsspezifische Schlussfolgerungen für die grenzüberschreitenden Arbeitsmärkte. (prh)