Search results
Filter
7 results
Sort by:
World Affairs Online
Zukunft der Arbeit — Zukunft der Ehrenamtlichkeit
In: Ehre oder Amt?, p. 89-94
Sozial-ökologische Forschung als soziale Innovation – Kann ein Forschungsprogramm die Gesellschaft verändern?
In: Gesellschaft innovativ, p. 297-313
Sozial-ökologische Forschung als soziale Innovation: kann ein Forschungsprogramm die Gesellschaft verändern?
In: Gesellschaft innovativ: wer sind die Akteure?, p. 297-313
Die Verfasser diskutieren anhand von Selbstverständnis und Zielen des Sozial-Ökologischen Forschungsprogramms und der dieses Programm flankierenden Diskurse, wie Forschung einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung nachhaltiger Entwicklung fördern kann. Dabei stellen sie einen Bezug zu der Frage her, in wie weit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen mit einer Systemstabilisierung oder -transformation begegnet werden kann und welche darauf bezogenen Beiträge der Sozialwissenschaften als Entwürfe möglicher gesellschaftlicher Zukünfte und durch die Bereitstellung entsprechenden Orientierungswissens zu leisten vermögen. Sie geben einen Überblick über den Entstehungskontext sozial-ökologischer Forschung und stellen den Zusammenhang dieser Forschungsperspektive mit sozialen Innovationen in den Mittelpunkt. (ICE2)
Corporate volunteering: neue Formen bürgerschaftlichen Engagements in der Tätigkeitsgesellschaft
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Volume 11, Issue 4, p. 17-26
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
Der Schlund der Stadt: zum Verhältnis von urbanen Räumen, Natur und Versorgung
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, p. 2986-3000
"Grundlegende Überlegung ist, dass sich für alle Gesellschaften das Problem stellt, ihre Bevölkerung so mit Nahrungsmitteln, Energie, Wasser, Wohnraum, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zu versorgen, dass deren Bedürfnisse angemessen befriedigt werden, Lebensqualität gewährleistet und die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. In der dauerhaften materiellen (Produktion von Nahrungsmitteln, Werkzeugen, Fortbewegungsmitteln, Kleidung etc.) und symbolischen (Sprache, Riten, Mythen, Wissenschaft etc.) Regulierung dieser Bedürfnisse werden historisch je spezifische gesellschaftliche Naturverhältnisse etabliert. Um die Menschen in einem bestimmten Gebiet mit den oben genannten Gütern zu versorgen, haben sich im Laufe der Geschichte spezifische Strukturen herausgebildet, die als Versorgungssysteme bezeichnet werden können. In diesen Versorgungssystemen sind Natur und Gesellschaft wechselseitig miteinander verschränkt, denn zum Zweck der Versorgung von Bevölkerungsmitgliedern wird Natur 'angeeignet'. Diese konkrete Nutzung von Natur erfolgt unter historisch spezifischen und variablen Formen institutioneller Regulierungen wirtschaftlicher, politischer, kultureller und wissenschaftlich-technischer Art. Somit werden innerhalb von Versorgungssystemen Natur und Gesellschaft sowohl materiell, über physikalische, stofflich-energetische Größen, als auch symbolisch über gesellschaftliche Handlungen, Wahrnehmungen, Bewertungen und Kommunikationsprozesse reguliert. Dieser Zusammenhang wird nun exemplarisch an dem Versorgungssystem der Nahrung untersucht. Der Titel 'Der Schlund der Stadt' verweist dabei auf die Tatsache, dass Städte seit jeher ein hohes Maß an Nahrungsmittelerzeugnissen verbrauchten, aber auch seit jeher eine zentrale Rolle bei der administrativen Koordinierung aller Arten von Nahrungserzeugnissen spielten. Empirisch erfolgt die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Urbanisierungsprozessen und Nahrungsversorgung am Phänomen der 'urban agriculture' in der Untersuchungsregion Accra/ Ghana. Die meisten Veröffentlichungen zu diesem Thema widmen sich nicht selten vornehmlich aus einer modernisierungstheoretischen Perspektive dem Phänomen, so dass die 'Reagrarisierung' urbaner Räume durch das Phänomen der urbanen Landwirtschaft und der damit verbundenen Sozialzusammenhänge und Handlungspraktiken letztlich nur als defizitäre und mängelbehaftete Aktivität des 'informellen Sektors' erscheinen kann. Im Rahmen einer akteurstheoretisch orientierten, sozial-ökologischen Forschung soll daher in dem Beitrag der Blick für die vielfältigen Handlungsentwürfe und Sozialprozesse, die sich strategisch und mit durchaus unterschiedlichen konkreten Interessenlagen um die Probleme der urbanen Landwirtschaft, der Raumnutzung und der Überlebenssicherung herum gebildet haben, geschärft werden." (Autorenreferat)