Von Grenzländern und Grauzonen. Ein Problemaufriss zu einer wissenschaftlich fundierten Verortung von Supervision in Abgrenzung zu benachbarten Arbeitsfeldern, wie Coaching und Psychotherapie und sich daraus ableitenden möglichen berufs- und ausbildungspolitischen Anregungen. ; From Borderlands and ...
Nach welchen Kriterien, mit welchen Begründungen, mit welcher Legitimation, Motivation und von welcher Seite erfolgen fachliche Grenzziehung zwischen Angebotsformaten wie Supervision, Coaching und Psychotherapie? In Fachveröffentlichungen, im Internet, in Ausschreibungen von Ausbildungsanbietern und Satzungen berufspolitischer Verbände ist dazu eine kaum überschaubare Fülle an Positionen anzutreffen. Von leichten Akzentverschiebungen bis hin zu widersprüchlichen Definitionen, Arbeitsweisen und Zielsetzungen reicht die breite, durchaus verwirrende Marktlandschaft. Erst recht, wenn der Blick über den deutschen Tellerrand hinausgewagt wird. Aus dieser Vielfältigkeit heraus ergeben sich Fragen für supervisorische Arbeitsfelder – für berufspolitische Verbände, Gesetzgeber, Ausbildungsanbieter, Supervisor*innen und Klient*innen bzw. Kund*innen als auch Auftraggeber*innen. Anhand unterschiedlicher Aspekte, wie beispielsweise Zielgruppen, Wirk- und Erfolgsfaktoren, Berufsethos, Marktsituation und Forschungsstand verdeutlicht die Autorin, warum sie im Kontext von Supervision und Coaching weiteren Klärungsbedarf auf wissenschaftlich solider Basis sieht. ; According to which criteria, with which justifications, with which legitimation, motivation and from which side are technical boundaries between offer formats like supervision, coaching and psychotherapy drawn up? In professional publications, on the Internet, in advertisements of training providers and statutes of professional associations are to find a barely manageable abundance of positions. From slight accent shifts right up to contradictory definitions, working methods and objectives, the broad, quite confusing market landscape is enough. Especially when the gaze is ventured beyond outside the German box. Out of this diversity arise questions for supervisory fields – for professional associations (organisations), legislators, training providers, supervisors and clients (customers and contracting authority). Based on different aspects, like for example target ...