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World Affairs Online
In: Inszenierte Information, S. 117-142
In: Rassismus in Europa, S. 144-160
Der Autor beschreibt in essayistischer Form die Bedeutung des Rechtsextremismus in Österreich und hält sie für geringer als die Wahlgewinne der rechtspopulistischen Haider-Bewegung zeigten. Im Unterschied zu den Entwicklungen in Deutschland sei noch nicht entschieden, so der Autor, ob es sich hier überhaupt um "eine mehr oder weniger scharf rechte Bewegung" handle. Für viele Wähler sei Haider nicht "rechts", sondern modern. Der Autor skizziert im Überblick die Grundlagen des Parteiensystems in Österreich und geht auf das Problem des "Populismus" ein, worunter er den Versuch politischer Parteien versteht, ein vorhandenes Unbehagen der Bürger für eigene Ziele zu mißbrauchen. Der Autor skizziert Haiders Rechtspopulismus und seine Anspielungen auf die NS-Zeit aus Interviews und Parteiprogramm und geht ausführlich auf die Affäre (1991) um eine "ordentliche Beschäftigungspolitik" der Nazis ein. Zum Abschluß beschreibt er den Mediendiskurs "als Verstärker wider Willen" und fragt, ob dem Rechtspopulismus nicht andere Strategien als reiner "Antifaschismus" entgegengesetzt werden müßten. (rk)
In: Begriffe besetzen, S. 374-382
In: Politische Sprachwissenschaft, S. 1-20
In: Monographien Linguistik und Kommunikationswissenschaft 25
In: Conflict & Communication Online, Band 1, Heft 1
In: Conflict & communication online, Band 1, Heft 1, S. 13
ISSN: 1618-0747
"Der Talkmaster Erich Böhme hatte nach der Angelobung der ÖVP-FPÖ-Koalitionsregierung Anfang 2000 Jörg Haider zusammen mit einigen anderen Gästen zu 'Talk in Berlin' am 5.2.2000 eingeladen. Zuvor hatte Sabine Christiansen nach den Absagen von Michel Friedman und Otto Schily und öffentlichen Protesten dagegen, Haider ein Forum zu schaffen, diesen aus ihrer eigenen Talkshow wieder ausgeladen. Erich Böhme wollte sich das Medienereignis und die damit verbundene Einschaltquote offenbar nicht entgehen lassen, und verlegte sogar die Premiere seiner Talkshow zwei Wochen vor den ursprünglichen Sendestart. Während es außer Frage steht, dass der Auftritt Haiders in Böhmes Talkshow ihn wider des letzteren Willen zum politischen Sympathieträger gemacht hat, wird dieses Ergebnis doch meist eher mangelnden Fähigkeiten des Moderators und der übrigen Gesprächsbeteiligten zugeschrieben als dem Setting der Sendung mit seinem zentralen Muster 'Entlarven'. Im vorliegenden Aufsatz wird dagegen die These vertreten, dass das Entlarven eines (Rechts-) Populisten ein Bestandteil des populistischen Diskurses selbst ist und nicht etwa ein Mittel zu dessen Bekämpfung. Insbesondere wird herausgearbeitet, dass sich auch die Beteiligten eines investigativen Interviews leicht in den populistischen Diskurs verstricken, indem sie einem bekannten Rechtsextremisten öffentlich in Besserungsabsicht ins Gewissen reden, und die politische Fernsehdiskussion von ihnen so konstituiert wird, dass nicht die inhaltliche Auseinandersetzung, sondern der reine verbale Schlagabtausch im Vordergrund steht - ein mediales Setting, in dem es Haider ein Leichtes war, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Durch die Erstellung eines Streitgerüsts für die untersuchte Talkshow lässt sich die kämpferische Funktion der einzelnen Beiträge hervorheben und das Fehlen von argumentativer Komplexität und Verständigungsbereitschaft nachweisen - Aspekte, die jedoch Voraussetzung sind für eine gelungene Entlarvung." (Autorenreferat)