Krankheitsbedingte Fehlzeiten, Belastungen und Einstellungen zur Erwerbsarbeit im internationalen Vergleich: zusammenfassende Anmerkungen und ein Blick nach vorne unter sozialpolitischen Perspektiven
In: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe 194
49 Ergebnisse
Sortierung:
In: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe 194
In: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe 174
World Affairs Online
In: Die neue Arbeitsmoral: Industrieländer im internationalen Vergleich, S. 319-383
Die Sicht der westlichen Welt auf Japan ist von einigen Mythen gekennzeichnet, so den Mythos niedriger Arbeitslosigkeit und höherer Arbeitsproduktivität. Beide Thesen halten einer genauen Analyse nicht stand. Im internationalen Vergleich sind die Arbeitszeiten allerdings sehr hoch. Im Vergleich zu westlichen Industrieländern weist die japanische Arbeitswelt eine Reihe von Besonderheiten auf: die stärkere Gemeinschafts- und Gruppenorientierung, der zentrale Stellenwert des Unternehmens im Leben des japanischen Arbeitnehmers, die Betriebsgewerkschaften. Die in Verbindung mit der Erwerbsarbeit entstehenden Belastungen sind in Japan besonders hoch. Dennoch sorgen verschiedene Faktoren für eine bemerkenswert niedrige Fehlzeitenquote in der offiziellen Statistik. In der westlichen Welt überwiegt jüngst eine skeptische Beurteilung der japanischen Wirtschaft. (ICE)
In: Die neue Arbeitsmoral: Industrieländer im internationalen Vergleich, S. 33-114
Eine Analyse der Einstellungen zur Arbeit in der Bundesrepublik zeigt in den 80er und 90er Jahren einen stets hohen Stellenwert der Erwerbsarbeit, auch im Vergleich zu anderen Lebensbereichen. Der Rückgang alter Arbeitstugenden ist von einer Expansion neuer Arbeitstugenden begleitet. Auch die vielbeklagte Rigidität und mangelnde Flexibilität der bundesdeutschen Arbeitnehmer zeigt sich nicht. Tendenziell sinkenden, aber immer noch sehr hohen physischen Belastungen stehen hohe und noch steigende psychische Belastungen gegenüber. Die Entwicklung des Krankenstands in Westdeutschland seit den 80er Jahren ist eher unspektakulär. (ICE)
In: Die neue Arbeitsmoral: Industrieländer im internationalen Vergleich, S. 115-177
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Entwicklung der Sozialpolitik in Großbritannien, wobei er einen breiten historischen Bogen vom Beveridge-Plan 1942 über den Sozialabbau unter Thatcher und Major bis zum "Dritten Weg" Tony Blairs schlägt. Er arbeitet vor diesem Hintergrund Besonderheiten der industriellen Beziehungen in Großbritannien heraus und legt Untersuchungsergebnisse zur Einstellung zur Erwerbsarbeit vor. Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung der subjektiv empfundenen und objektiv zu konstatierenden Arbeitsbelastungen nachgezeichnet. Einer Darstellung der institutionellen Regelungen zur Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit folgt eine synoptischen Zusammenschau der krankheitsbedingten Fehlzeiten in den 80er und 90er Jahren. Die "beeindruckende Kargheit" der britischen Sozialpolitik rechtfertigt, so das Fazit des Verfassers, die Eingruppierung Großbritanniens als liberalen, residualen Wohlfahrtsstaat. In vielen Bereichen konstatiert der Verfasser eine überraschende Kontinuität vom Thatcherismus bis Blair, dessen "Dritten Weg" er als "bislang relativ nebulös" charakterisiert. (ICE)
In: Die neue Arbeitsmoral: Industrieländer im internationalen Vergleich, S. 179-236
Die Einstellung zur Erwerbsarbeit ist in Österreich in den 80er und 90er Jahren ungebrochen positiv. Die seit 1980 durchgeführten vier Sonderprogramme zur Erhebung von Arbeitsbedingungen fördern negative Umwelteinflüsse, Zeitdruck und Unfallgefahr als die wesentlichen Belastungsfaktoren in der Arbeit zu Tage. Hier ergibt sich auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen Belastungsfaktoren und arbeitsbedingten Krankheiten. Die Entwicklung der Krankenstandsindikatoren verläuft - ungeachtet der öffentlichen Diskussion - seit vier Jahrzehnten undramatisch. Insgesamt ergeben sich in der Entwicklung von Arbeitseinstellungen, Arbeitsbelastungen und Fehlzeiten eine Reihe von Parallelen zur Situation in der Bundesrepublik Deutschland. (ICE)
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 47, Heft 8-9, S. 306-310
ISSN: 0490-1630
Der Autor untersucht Regelungen zur Arbeitslosigkeit in Japan, deren Inanspruchnahme sowie Ursachen niedriger Fehlzeiten, dabei westliche Vorurteile zur japanischen Arbeitswelt ausräumend. So gibt es sowohl verläßliche Regelungen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall als auch Fehlzeiten, deren genaue Höhe sich bisher einer exakten Statistik entzieht. (IAB)
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 47, Heft 8/9, S. 306-310
ISSN: 0490-1630
Der Autor untersucht Regelungen zur Arbeitslosigkeit in Japan, deren Inanspruchnahme sowie Ursachen niedriger Fehlzeiten, dabei westliche Vorurteile zur japanischen Arbeitswelt ausräumend. So gibt es sowohl verläßliche Regelungen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall als auch Fehlzeiten, deren genaue Höhe sich bisher einer exakten Statistik entzieht. (IAB)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 48, Heft 8, S. 487-496
ISSN: 0016-9447
World Affairs Online
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 46, Heft 12, S. 410-417
ISSN: 0490-1630
Der Autor macht zunächst einige Bemerkungen zum Begriff "Jugend" und seiner aktuellen Diskussion sowie Anmerkungen zur Zielsetzung und Methodik der 12. Shell-Jugendstudie. Diese Studie, ihre Vorläufer und andere vergleichbare Untersuchungen bilden die Grundlage der folgenden Ausführungen. Dabei geht es zunächst um die Hauptprobleme Jugendlicher, aus ihrer eigenen Perspektive gesehen. Es folgen Klarstellungen zum Thema "Jugend und Politik" wie sie primär in den Medien abgehandelt werden. Ein weiterer Abschnitt befaßt sich mit den Zukunftserwartungen der Jugendlichen, aus individueller und gesamtwirtschaflticher Perspektive. Ein kurzes Resümee und der Versuch eines Ausblicks auf den weiteren Umgang mit den Resultaten der Shell-Jugendstudien beschließen den Artikel. (IAB)
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 42, Heft 8/9, S. 225-229
ISSN: 0490-1630
Vor dem Hintergrund gegenwärtiger (1993) Fehlzeiten und Arbeitsmoraldebatten verweist der Autor auf Schwachstellen, die die Auseinandersetzung über das Fehlzeitverhalten von Arbeitnehmern kennzeichnen. Sodann zeichnet er anhand verschiedener Statistiken die Entwicklung für die Bundesrepublik Deutschland seit 1979 nach, vergleicht die Entwicklung des Krankenstandes in den alten und neuen Bundesländern. Ein kurzer Blick auf Umfrageergebnisse verschiedener Institute und Zeitpunkte ergänzt diese Ausführungen. Zusammenfassend stellt der Autor fest: "Wie gezeigt wurde, ist es mit der generellen Behauptung eines überhöhten und ständig steigenden Krankenstandes der bundesrepublikanischen Arbeitnehmer nicht weit her. Ebenso entbehrt das Gerede von der Zunahme 'freizeitorientierter Schonhaltung' auf breiter Front solider empirischer Grundlagen." (IAB2)
In: Einstellungen zum technischen Fortschritt: Technikakzeptanz im nationalen und internationalen Vergleich, S. 71-83
Der Verfasser setzt sich zunächst mit der Entstehung und Untersuchung von Einstellungen zur Technik auseinander. Er behandelt in diesem Zusammenhang die Technikeinstellungen zugrundeliegenden Technikassoziationen, die faktorenanalytische Untersuchung von Technikeinstellungen und das Interesse an technischen Fragen als Determinante der Technikeinstellung. Vor diesem Hintergrund werden am Beispiel der Gentechnologie im Bereich der Humangenetik und der Kernenergietechnologien einerseits, der neuen Technologien im Alltag andererseits unterschiedliche Akzeptanzentwicklungen bei verschiedenen Technologien herausgearbeitet. Der Verfasser behandelt abschließend den Zusammenhang zwischen allgemeiner Technikeinstellung und der Einstellung zu Großtechnologien. (ICE)