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Der Artikel untersucht die Frage, in welchem Maße der kapitalistische Transformationsprozeß das Kreditsystem als einen zentralen Bestandteil der Phase der Zirkulation bereits erfaßt hat und inwieweit die Funktionen des kapitalistischen Kredits in Entwicklungsländern bereits wirksam werden. Es wird gezeigt, daß das moderne kapitalistische Kreditsystem einen, wenn auch widersprüchlichen, Beitrag zur Beschleunigung des kapitalistischen Transformationsprozesses in den Entwicklungsländern leistet. (DÜI-Sen)

Vergleich der Bedeutung des Staatshaushalts für die Entwicklungsfinanzierung unter Berücksichtigung der seit 1970 gewachsenen Differenzierung. Bei der Einnahmeseite überwiegen nach wie vor die indirekten Steuern. Bei den Staatsausgaben übersteigt der Finanzierungsbedarf die Finanzierungsmöglichkeiten. Steuerungsmöglichkeiten im Bereich von Investitionen wie auch durch direkte Beschäftigung im Staatssektor ergeben sich in vielen afrikanischen Ländern. Die noch schwache Entwicklung der Produktivkräfte verbunden mit dem Schuldendienst und oft hohen Militärausgaben führt zu einer chronischen Instabilität der Staatshaushalte. (DÜI-Wsl)

Der Erdölboom, der seit Anfang der 70er Jahre zur wichtigsten Einnahmequelle des Staatshaushaltes wurde, hat zu einer Vertiefung der Abhängigkeiten vom kapitalistischen Weltmarkt (hohe Verschuldung bei sinkenden Erdölpreisen Anfang der 80er Jahre) beigetragen. Gleichzeitig wurde die Besteuerung der Oberschicht vernachlässigt. (DÜI-Spe)