Besprechungen und Rezensionen - Die Liebe zum Auto. Sozialwissenschaftliche Deutungen und Therapievorschfäge
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4, S. 111-119
ISSN: 0863-4564
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4, S. 111-119
ISSN: 0863-4564
In: Einheit und Differenz : die Transformation Ostdeutschlands in vergleichender Perspektive., S. 144-155
Der Beitrag analysiert die Transformationsprozesse des Berufsbildungswesens in Ostdeutschland und der Tschechischen Republik aus einer vergleichenden Perspektive. Der Vergleich zeigt, daß die Regierungen beider Länder in der Anfangsphase nach der Wende ähnliche Strukturen zu implementieren beabsichtigten. Anstelle der zentralisierten und vorrangig an industriellen Erfordernissen orientierten Berufbildungssysteme sahen die Reforem das "duale System" mit einem Schwerpunkt auf Diensleistungsbereiche vor. Die Implementation dieses Programms gelang in beiden Ländern jedoch nur teilweise. Die Unternehmen zögerten, sich an den Aufbaukosten des neuen Systems angemessen zu beteiligen. Durch das Fehlen starker korporativer Akteure in der Tschechischen Republik entwickelte sich hier ein stark privatierter und an marktwirtschaftlichen Kriterien orientierter Sektor der beruflichen Bildung. (pre).
In: Einheit und Differenz: die Transformation Ostdeutschlands in vergleichender Perspektive, S. 144-155
In: Einheit als Privileg: vergleichende Perspektiven auf die Transformation Ostdeutschlands, S. 298-347
Die vorliegende Studie zur Berufsbildung in der Tschechischen Republik und den Neuen Bundesländern zeigt, daß in beiden Fällen grundlegende Änderungen der Regelungsstruktur stattgefunden haben. Sowohl in der Tschechischen Republik als auch in den Neuen Bundesländern bestand die politische Zielsetzung, entsprechend einer Grundtendenz der Transformation, im Ausbildungsbereich staatliche Steuerung durch Marktkoordination zu ersetzen. Gleichzeitig wurde angestrebt, entsprechend der Tradition einer dualen Ausbildung in beiden Ländern, die Unternehmen an der Finanzierung der beruflichen Bildung zu beteiligen. In beiden Ländern konnte das Ziel nur unvollständig erreicht werden. Die Untersuchung der existierenden Berufsbildungsstrukturen hat jedoch über diese Parallelität hinaus Unterschiede offenbart, die sich auf die Akteurstruktur und den Modus des Transformationsprozesses zurückführen lassen. Zwischen der überwiegend durch endogene Akteure gestalteten tschechischen und der durch externe Unterschiede dominierten ostdeutschen Transformation bestehen erhebliche Unterschiede allein schon hinsichtlich des Ausmaßes an Startprogrammierung auf der Ebene einzelner Politikfelder. (ICE)