Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren deutliche gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen, auf die sich das kommunale Handeln einstellen muss. Davon ist die Abfallwirtschaft - ebenso wie andere Bereiche der kommunalen Daseinsvorsorge - betroffen. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt im Rahmen eines Forschungsvorhabens die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Abfallwirtschaft untersuchen lassen. Die Ergebnisse sind in einem kommunalen Praxisleitfaden aufbereitet, der einerseits für die sich abzeichnenden Veränderungen sensibilisieren soll und andererseits Anregungen und Lösungsansätze für konkrete demografiebedingte Herausforderungen in verschiedenen Handlungsfeldern der Abfallwirtschaft unterbreitet.
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Seit 2008 stellt die "Deutsche Anpassungsstrategie" (DAS) die zentrale bundespolitische Grundlage dar, die Klimafolgenanpassung auch in Städten und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland voranzutreiben und zu unterstützen. Um der Dynamik des Klimawandels sowie der Entwicklungen des Wissens und der Erfahrungen in Forschung und Praxis Rechnung zu tragen, wird die DAS kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu sind möglichst aktuelle Kenntnisse über die bisherige und aktuelle Wirkungsweise der DAS und die Handlungsbedarfe der Umsetzungsebene notwendig und zentral. Im Auftrag des Umweltbundesamt (UBA) führte das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) von Januar bis Juni 2018 eine bundesweit angelegte Online-Umfrage, ein Fokusgruppengespräch mit Fachleuten aus dem kommunalen Kontext und ergänzende Experteninterviews zur kommunalen Klimaanpassung in Deutschland durch. Ziel der Studie war es, durch direkte Befragungen von Kommunen zu erheben, welche Wirkung die DAS bisher für Kommunen aus deren Sicht hatte, wie ihre diversen Instrumente, (Förder-)Angebote und Publikationen von diesen genutzt wurden und welche Unterstützungsbedarfe durch den Bund und ggf. die Länder aus Sicht der Kommunen bestehen, um Klimaanpassung in Städten, Gemeinden, Kreisen und Regionen in Deutschland in der erforderlichen Breite und fachlichen Tiefe umzusetzen. Die Studie gibt die Ergebnisse und die Kernaussagen der Online-Umfrage im Einzelnen wieder und fasst die Ergebnisse der Expertengespräche in thematisch strukturierten Zwischenfazits zusammen. Aus den Ergebnissen der Befragungen haben die Autorinnen und Autoren eine Gesamtbilanz der Studie und die Empfehlungen der Kommunen zur Weiterentwicklung der DAS und zur Stärkung ihrer Wirksamkeit für Kommunen in acht Aktionsfeldern zusammengestellt.
Städte und urbane Agglomerationsräume gehören weltweit zu den größten Energie- und Ressourcenverbrauchern. Die anhaltenden Urbanisierungsprozesse und wirtschaftliches Wachstum führen zu weiter steigendem Bedarf an Rohstoffen. Durch die Optimierung von Stoffkreisläufen kann der Ressourcenverbrauch reduziert und somit nachhaltiger gestaltet werden. Ziel des vom Umweltbundesamt beauftragten Forschungsvorhabens war es, zu untersuchen, inwieweit stadtplanerische Instrumente auf urbane Stoffströme Einfluss nehmen können und welche Möglichkeiten zur nachhaltigen Einflussnahme von Stoffströmen bestehen. Zentrale Fragen waren: Wie werden urbane Stoffströme in der gegenwärtigen Planungspraxis berücksichtigt?Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen bei der Einflussnahme auf urbane Stoffströme durch stadtplanerische Instrumente? Die Beantwortung dieser Fragen soll dabei helfen, einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung urbaner Räume und Regionen zu leisten. In diesem Zusammenhang wurden für Kommunen und dem Bund sowie teilweise für die Länder Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Städte und ihr Umland sind "Hot-Spots" der Ressourceninanspruchnahme. Gebäude und Infrastrukturen verursachen beispielsweise in der Bau- und Nutzungsphase einem hohen Bedarf an Rohstoffen, Energie, Fläche und Wasser. Stadtplanung und -entwicklung können wichtige Beiträge leisten die Ressourceninanspruchnahme zu reduzieren, da sie direkten Einfluss auf Bautätigkeiten und die Infrastrukturversorgung haben. Diese Broschüre richtet sich an die kommunale Verwaltungspraxis und zeigt mittels theoretischer und praktischer Fallkonstellationen Möglichkeiten auf, wie der Ressourcenschutz durch den gezielten Einsatz von Instrumenten der Stadtplanung und -entwicklung unterstützt werden kann.
Die Umsetzung des Leitbilds der kompakten sowie nutzungsgemischten Stadt stellt besondere Anforderungen an ein ruhiges Wohnen bei gleichzeitig guter Aufenthaltsqualität im Freiraum neuer Quartiere im Rahmen der Innenentwicklung. Häufig sind die Standorte neuer Quartiere durch unterschiedliche Lärmquellen (Gewerbe-, Verkehrs-, Freizeit- und Sportlärm) vorbelastet. In der Publikation werden anhand von acht Fallstudien in deutschen Kommunen Lösungswege aufgezeigt, wie in der Praxis verdichtete, funktionsgemischte und dabei zugleich lärmarme Stadtquartiere geplant und realisiert werden können. Sie demonstrieren wie im Bebauungsplanverfahren mögliche Konflikte zwischen bestehenden Lärmquellen wie z.B. bestehenden Gewerbebetrieben bzw. Straßen- und Schienenverkehr und heranrückender Wohnbebauung bewältigt werden. Dabei werden zum einen städtebauliche bzw. bauliche Maßnahmen wie lärmabschirmende Riegelbebauungen, die Zuordnung lärmsensibler und lärmintensiver Nutzungen, Grundrissregelungen sowie baulich-architektonische Maßnahmen eingesetzt. Zum anderen werden in der Praxis Maßnahmen zum Schallschutz an der Quelle und zur Vermeidung von Lärm vorgesehen. In der Publikation sind u.a. strategische Bausteine für die Realisierung kompakter und lärmarmer Quartiere beschrieben sowie die Instrumente und Maßnahmen für deren Umsetzung ausgeführt. Anhand der Beschreibung der acht Fallstudien über neue kompakte und zugleich lärmarme Quartiere werden diese ausführlich dargestellt. Schließlich werden zahlreiche lärmartenübergreifende und lärmartenspezifische Handlungsempfehlungen für Kommunen sowie Bund und Länder gegeben.