Visionen zur Stadt der Zukunft: Kommunen in der sozial-ökologischen Transformation
In: Monitor Nachhaltige Kommune 2021
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In: Monitor Nachhaltige Kommune 2021
In: Journal of urban ecology, Band 8, Heft 1
ISSN: 2058-5543
Abstract
While the 2030 agenda addresses the United Nation member states primarily at their national levels, municipalities play a crucial role in implementing all of the 17 SDGs and many of the 169 targets. These processes must be monitored and evaluated. However, the UN indicators are not sufficiently applicable to the local context. Therefore, a multi-stakeholder working group was formed in Germany to develop a comprehensive set of Sustainable Development Goal (SDG) indicators for municipalities, together with additional instruments to support local SDG monitoring such as an SDG data portal. The first catalogue which included 47 core SDG indicators was published in 2018. According to consecutive evaluations and practical tests, the indicator set was substantially expanded and revised to a final number of 120 SDG indicators. About half of the 120 indicators are provided with local-level data and the other half must be assessed individually for comprehensive local SDG monitoring. Likewise, accompanying tools were relaunched with additional functionalities. Although this new and unique set of indicators now covers a majority of the municipally relevant targets, there are still some decisive monitoring gaps for various reasons. The strengths and weaknesses of our methodological approach, as well as implications for future research and practical developments, are discussed.
In: BBSR-Online-Publikation Nr. 2021, 02
In: BBSR-Online-Publikation 2021, 03
In: Texte 2021, 46
In: Für Mensch & Umwelt
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Kommunen spielen im Rahmen der Agenda 2030 eine wichtige Rolle. Die deutsche Bundesregierung hat aus diesem Verständnis heraus im Jahr 2015 den Interministeriellen Arbeitskreis "Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive" (IMA Stadt) ins Leben gerufen. Im Fokus der Arbeitsgruppe I ("Umsetzung der SDGs auf kommunaler Ebene, kommunales Nachhaltigkeitsmanagement") stand, die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf der kommunalen Ebene zu operationalisieren. Das Deutsche Institut für Urbanistik, IFOK und ICLEI-Europasekretariat wurden damit beauftragt, die Arbeit des IMA Stadt, insbesondere der AG I zu unterstützen. Dieser Bericht ist Teil dieser Begleitung, deren Ergebnisse auch in den Gesamtbericht des interministeriellen Arbeitskreises "Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive" (IMA Stadt) an den Staatssekretärsausschuss für Nachhaltige Entwicklung 2017 mit Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der SDGs in Deutschland mit eingeflossen sind. Mit diesem Papier wird in Teil A eine Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsplattformen und deren Informations-, Austausch- und Serviceangebote für deutsche Kommunen vorgelegt. Vertiefend werden in Teil B dieses Papiers bestehende Angebote für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement und -governance beschrieben. Insgesamt ging es darum, zu identifizieren, an welchen Stellen bereits gute Orientierungshilfen für Kommunen vorliegen und wo es noch an ergänzenden oder neu zu entwickelnde Angeboten und Formaten für Kommunen fehlt. Die Ergebnisse geben den Status Quo zum Zeitpunkt der Recherchen im Jahr 2018 wieder. Insgesamt konnten 39 Nachhaltigkeitsplattformen für Kommunen identifiziert werden. Für alle Plattformen wurden Steckbriefe erstellt, die neben Kurzbeschreibungen und Auflistungen der angebotenen Formate auch Aussagen u.a. zu Initiatoren, Zielgruppen und dem Bezug zur Agenda 2030 enthalten. Zusätzlich wurden weitere 16 Steckbriefe für Plattformen erstellt, die zwar nicht alle drei Auswahlkriterien "Zielgruppe Kommune", "Multithematischer, integrierter Ansatz und ganzheitlicher Anspruch" und "Generationenübergreifende langfristige Perspektive" erfüllen. Sie werden dennoch aufgeführt, weil sie als "Referenz-Plattform" angesehen werden können und/oder wertvolle Anregungen in Bezug auf angebotsbezogene Vermittlungsmethoden enthalten. Bei der Untersuchung bestehender Angebote zu kommunalem Nachhaltigkeitsmanagement und kommunaler Nachhaltigkeitsgovernance standen drei Unterthemen im Mittelpunkt: Institutionalisierung, Planung/Umsetzung sowie Monitoring/Evaluation. Beispielhaft ausgewählte Angebote wurden einer vertiefenden Stärken-Schwächen-Analyse unterzogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass es keinen Mangel an guten Leitfäden zur Institutionalisierung einer Nachhaltigkeitsgovernance auf kommunaler Ebene gibt. Sammlungen guter Beispiele und Veranstaltungsangebote liegen ebenfalls umfangreich vor, sollten aber besser gebündelt werden. Als Vermittlungsmethode mit enormem Bedarf und Ausweitungspotenzial wird abschließend die Entwicklung und Ausweitung von individuellen Beratungsangeboten bewertet.