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Es war das Jahr, in dem die deutsche Politik von Krise zu Krise schlitterte, als ein Bürgerkrieg realistisch erschien und die Republik an ihren Extremen und ihrer prekären Wirtschaftslage zu zerbrechen drohte. Was erzählt die traumatische Erfahrung des Jahres 1923 über uns? Der Historiker Mark Jones führt uns mitten hinein ins Krisenjahr 1923: in jene Monate, als französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, die Deutschen für ein Brot Milliarden zahlten und in den Bierkellern ein Rechtsextremist namens Adolf Hitler reüssierte. Jones erzählt von der Bedrohung des Staates durch Putschisten von links und rechts, von Hunger und Antisemitismus – aber auch davon, wie das Land die Dauerkrise überwand und zu Stabilität und Frieden fand. Am Ende standen die Demokraten als Sieger da.
Es war das Jahr, in dem die deutsche Politik von Krise zu Krise schlitterte, als ein Bürgerkrieg realistisch erschien und die Republik an ihren Extremen und ihrer prekären Wirtschaftslage zu zerbrechen drohte. Was erzählt die traumatische Erfahrung des Jahres 1923 über uns? Der Historiker Mark Jones führt uns mitten hinein ins Krisenjahr 1923: in jene Monate, als französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, die Deutschen für ein Brot Milliarden zahlten und in den Bierkellern ein Rechtsextremist namens Adolf Hitler reüssierte. Jones erzählt von der Bedrohung des Staates durch Putschisten von links und rechts, von Hunger und Antisemitismus – aber auch davon, wie das Land die Dauerkrise überwand und zu Stabilität und Frieden fand. Am Ende standen die Demokraten als Sieger da.
In: Schriftenreihe Band 1692
In "Welcome to your brain" haben Aamodt und Wang beschrieben, wie das Gehirn eines Erwachsenen funktioniert (BA 5/08; Taschenbuchausgabe 2010 hier nicht angezeigt; zum Hörbuch vgl. IN 1/09). Jetzt informieren sie in 30 Kapiteln über die Entwicklung des Gehirns von Kindern und Jugendlichen. Sie erklären, wie Kinder sprechen, denken und handeln lernen und zu Persönlichkeiten heranreifen, wie Kinder und Jugendliche in der Schule gehirngerecht lernen sollten, welche Probleme die Entwicklung stören können und vieles andere mehr. Ihre anspruchsvollen, aber auch gut aufbereiteten und durchaus für jedermann verständlichen Erklärungen ergänzen sie um im ganzen Buch verteilte Textkästen; hier geben sie Informationen am Rande, klären über Mythen auf (z.B. steigert das Vorspielen von klassischer Musik nicht den IQ von Babys) und helfen mit Tipps für den Erziehungsalltag. Am Schluss u.a. ein nützliches Glossar sowie ein umfassendes Register. Wiederum ein sehr kompetenter und zugleich locker geschriebener Überblick über den Stand der modernen Hirnforschung. (2)
Die Rettung von 33 chilenischen Bergarbeitern bot 2010 alles, was sich Medien an spektakulären Zutaten wünschen können. Frühkapitalistische Minenbetreiber, verzweifelte Angehörige, die über Monate ausharrten, eine dramatische Rettungsaktion und einen Präsidenten, der das populistische Potenzial dieser Aktion frühzeitig erkannte. Trotz der aussichtslosen Lage haben schlussendlich alle Protagonisten überlebt und in den 69 Tage "Reality TV" Kultstatus erlangt. Kein Wunder also, dass hier schnell eine Reportage folgen musste. Jonathan Franklin, ein in Chile lebender Korrespondent, hat die Aktion nicht nur vor Ort mitverfolgt, sondern auch Zeugen, Angehörige und Verantwortliche befragt. Dank der Exklusivrechte konnte er hinter den Kulissen recherchieren. Sein Bericht konzentriert sich stark auf die psychische Situation unter den Eingeschlossenen. Zwar nerven partiell häufige Wiederholungen, die ganz offenbar dem kurzen Entstehungsprozess des Bandes zuzurechnen sind, insgesamt jedoch ein spannender, differenzierter und gut recherchierter Bericht. (2)
Spannend zu lesende, ausführliche und umfassende Darstellung der mittelalterlichen Kreuzzüge, der politischen Idee dahinter, sowie ihrer prominenten und weniger bekannten Akteure. Mit einem Kapitel zur Kreuzzugsrezeption in der Neuzeit. (Dorothea-Katharina Styra)
Andrej Sacharow, dessen Autobiografie 1991 erschien (BA 7/91), gehört zu den herausragenden russischen Physikern. 1921 in Moskau geboren, war er führend an der Entwicklung der sowjetischen Wasserstoffbombe beteiligt, lieferte aber auch bedeutende Beiträge zur Teilchenphysik, Kosmologie und Gravitationstheorie. Seit Ende der 60er-Jahre trat er immer stärker als Bürgerrechtler hervor und heiratete 1971 in 2. Ehe die Bürgerrechtlerin Jelena Bonner. 1975 erhielt er den Friedensnobelpreis, wurde aber dennoch wegen seiner unermüdlichen politischen Aktivität 1980 zwangsexiliert und konnte erst 1986 im Rahmen der Gorbatschow'schen Reformpolitik wieder nach Moskau zurückkehren, wo er bereits 1989 starb. Richard Lourie, der Schriftsteller ist und Sacharow persönlich kannte, dessen Autobiografie er auch ins Englische übersetzte, ist hier ein beeindruckendes, gut lesbares Porträt dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit im Kontext der bewegten russischen Geschichte des 20. Jahrhunderts gelungen. Als derzeit einzige lieferbare, leider nur spärlich illustrierte Biografie: (2)
In: Israel-Studien Band 5
Wie wurde aus dem Kosmopoliten und assimilierten europäischen Juden der wichtigste Anführer der zionistischen Bewegung? Theodor Herzl (1860-1904) ist als Begründer des politischen Zionismus weltberühmt geworden. Dennoch wirft sein kurzes Leben viele Fragen auf: Wie konnte er gleichzeitig Künstler und Staatsmann sein, Rationalist und Ästhet, strenger Moralist und doch getrieben von tiefen, manchmal dunklen, Leidenschaften? Und warum wurde er von so vielen – auch traditionellen – Juden als Führungsfigur verehrt? Anhand eines umfangreichen Korpus der privaten, literarischen und politischen Schriften zeigt Derek Penslar, dass Herzls Weg zum Zionismus nicht nur vom grassierenden Antisemitismus angetrieben wurde, sondern sich auch aus persönlichen Krisen erklärt. Einmal dem Zionismus verschrieben, zeichnete sich Herzl als vollendete Führungspersönlichkeit aus – voller unermüdlicher Energie, organisatorischem Geschick und mitreißendem Charisma. Er wurde zu einer Projektionsfläche für viele Juden seiner Zeit, für ihre Bedürfnisse und Sehnsüchte.