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Familien sind heute vielfältiger als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Auch das Familienleben hat sich verändert und ist mit wachsenden Herausforderungen verbunden: Die Lebenslagen von Familien, ihre finanziellen und kulturellen Ressourcen, driften immer weiter auseinander. Zu viele Kinder und Familien leben in Armut. Immer mehr Mütter sind heute erwerbstätig, geraten aber, wie auch Väter, durch entgrenzte Erwerbsbedingungen verstärkt unter Druck. Kinder wachsen häufiger in Familien mit Migrationshintergrund auf. Infrastrukturen und Institutionen passen oft nicht zu den Bedarfen von Familien. In acht Trends belegen die Autorinnen diese Veränderungen des Familienalltags mithilfe einschlägiger Daten und Befunde und skizzieren die Folgen für das Aufwachsen von Kindern. Ihre Analyse macht deutlich, dass die Familienpolitik mit vielen Entwicklungen nicht Schritt gehalten hat. Sie sollte neu - von den Kindern aus - gedacht werden.
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 100
Entgrenzte Erwerbsarbeit ist keine exotische Ausnahme mehr, und für eine wachsende Zahl von Beschäftigten bedeutet das, sich auch einer zunehmenden Entgrenzung von Familie sowie von Geschlechterverhältnissen stellen zu müssen. "Grenzmanagement" heißt für sie die neue, noch ungewohnte Herausforderung: Schon die gemeinsame Anwesenheit von Familienmitgliedern will organisiert sein, Zeitlücken für Familienleben müssen gefunden, Pflichten neu ausgehandelt, Arbeitsteilungsmuster - auch zwischen den Geschlechtern - neu definiert werden. Anhand einer breit angelegten qualitativen Untersuchung von Müttern und Vätern aus Filmwirtschaft und Einzelhandel in Ost- und Westdeutschland, die in diesem Buch dargestellt wird, lässt sich ermessen, wie viel Anstrengungen und Einfallsreichtum notwendig sind, um eine gemeinsame familiale Lebensführung zu etablieren, wenn sich die raum-zeitlichen Bedingungen des Arbeitens und Lebens flexibilisieren. Sollten sich die mehrfachen Entgrenzungen forciert fortsetzen, droht - ohne politische Unterstützung bzw. Gegensteuerung - eine "Reproduktionslücke" in Familien mit massiven Konsequenzen für die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft.
In: Forschungsberichte aus dem Sonderforschungsbereich "Theoretische Grundlagen sozialwissenschaftlicher Berufs- und Arbeitskräfteforschung" (SFB 101) der Universität München
In: In Arbeit: Demokratie: feministische Perspektiven auf Emanzipation und Demokratisierung, S. 93-112
In: Für sich und andere sorgen: Krise und Zukunft von Care in der modernen Gesellschaft, S. 171-182
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 24-27
ISSN: 1433-769X
In: Kinder in Deutschland. Eine Bilanz empirischer Studien., S. 82-95
Ziel des Beitrags ist es, sich einigen Facetten der Widersprüchlichkeiten und Mehrdeutigkeiten von Privatheit im Bezug auf Kindheit anzunähern. Die Verfasserin zeigt, dass die Konstruktion von Merkmalen privater Kindheit bisweilen einem beschönigenden Ideal "beschützter" Kindheit entspricht, das sich auch aus historischer Perspektive als Trugbild erweist. Gleichzeitig ist das Aufwachsen in privaten Lebenszusammenhängen für ein Gelingen der Subjektwerdung und persönlichen und emotionalen Entwicklung von Kindern jedoch unverzichtbar notwendig. Die Leistungsfähigkeit des Privaten wird am Beispiel Bildung verdeutlicht. (ICE2).
In: Kinder in Deutschland: eine Bilanz empirischer Studien, S. 82-95
Ziel des Beitrags ist es, sich einigen Facetten der Widersprüchlichkeiten und Mehrdeutigkeiten von Privatheit im Bezug auf Kindheit anzunähern. Die Verfasserin zeigt, dass die Konstruktion von Merkmalen privater Kindheit bisweilen einem beschönigenden Ideal "beschützter" Kindheit entspricht, das sich auch aus historischer Perspektive als Trugbild erweist. Gleichzeitig ist das Aufwachsen in privaten Lebenszusammenhängen für ein Gelingen der Subjektwerdung und persönlichen und emotionalen Entwicklung von Kindern jedoch unverzichtbar notwendig. Die Leistungsfähigkeit des Privaten wird am Beispiel Bildung verdeutlicht. (ICE2)
In: Handbuch bürgerschaftliches Engagement, S. 365-376
Familie und bürgerschaftliches Engagement sind zwei Handlungsfelder, die kaum systematisch in ihrem Zusammenhang betrachtet wurden. Dies gilt auch für die entsprechenden Politikfelder. Im Alltag der Familienmitglieder und in der Familienbiographien sind sie jedoch vielfältig verknüpft, wobei sich die Inhalte derartiger Verknüpfungen im Lebensverlauf ändern. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei eine Ressource für Familien und Familien sind umgekehrt Ressource für Engagement. Dabei findet ein Austausch innerhalb und zwischen den Generationen statt wie auch innerhalb und außerhalb von Familiensystemen. In dem Beitrag werden die Verbindungslinien zwischen Familie und Engagement im sozialen Wandel sowie ihre aktuellen politischen Rahmungen beleuchtet. (ICB2)
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 24-27
ISSN: 2699-5581
Familie als "Herstellungsleistung" zu beschreiben, ist ungewöhnlich. Signalisiert wird damit eine neue Perspektive auf Familie. Aber warum braucht es das - und warum gerade diese? Wie lässt sie sich skizzieren? Dies sowie die Frage nach den Herausforderungen für die Bildungsarbeit mit Familien ist Gegenstand des Beitrags.
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 47, Heft 3, S. 4-15
ISSN: 0507-4150
Seit einiger Zeit lässt sich beobachten, dass Fragen des privaten Lebens zunehmend zum Gegenstand öffentlicher Debatten, medialer Inszenierungen und politischer Steuerungsversuche werden. Extreme Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung werfen die Frage auf, was hinter den geschlossenen Türen von Familien geschieht und die Bildungspolitik fordert massiv das Mitwirken von Eltern bei der Erzeugung von "Humankapital" (Rohstoff Bildung) ein. Dies alles deutet darauf hin, dass der Prozess "reflexiver Modernisierung" auch ein reflexiv Werden dessen beinhaltet, was als relativ unhinterfragt als "privat" gelten konnte. Die Autorin fragt: Ist das "Private" also doch "politisch", wie es der Slogan der Frauenbewegung bereits in den 1970er Jahre behauptete? Der vorliegende Beitrag diskutiert einige Hintergründe für die Notwendigkeit, das Private neu zu denken. Der zu Grunde liegende gesellschaftliche Wandel wird als "Entgrenzung" der Verhältnisse von Privatheit und Öffentlichkeit, von Leben und Arbeiten charakterisiert. Gemeint ist damit, dass Strukturierungen, die sich mit der Moderne in der Phase der Industrialisierung gebildet haben, in der "zweiten", "späten oder reflexiven" Moderne wieder erodieren. Gezeigt wird, dass und wie sich Strukturen in ihrer Qualität verändern, indem sie weniger permanent, rigide und geschlossen sind. Die zentrale These der Autorin besagt, dass es sich nicht um ein Verschwinden, sondern um eine Neustrukturierung des Privaten handelt. (ICA2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 10, S. 531-537
ISSN: 0342-300X
"Anlass für die aktuelle Aufmerksamkeit, die Familie und Familienpolitik erfahren, ist vor allem, dass die Konsequenzen des demografischen Wandels realisiert werden. Demgegenüber findet die Gleichstellungspolitik derzeit wenig Beachtung. Der Siebte Familienbericht der Bundesregierung versucht erstmals, diese beiden Politikbereiche systematisch miteinander zu verbinden. Er argumentiert, dass das Modernisierungsdefizit der Familienpolitik in Deutschland fatale Folgen habe. Die Beibehaltung traditionell gerahmter Geschlechterverhältnisse führe bei sich gleichzeitig verändernden gesellschaftlichen Bedingungen zu erheblichen Problemen im Familienleben und verhindere nicht zuletzt auch die Realisierung von Kinderwünschen. Deswegen fokussiert der Bericht auf die Umsetzung des Zweiverdienermodells, das Fürsorge im Lebenslauf für beide Geschlechter einschließt. Die Operationalisierbarkeit dieses Modells wird in verschiedenen Szenarien durchgespielt. Gleichwohl haben die hier sichtbaren emanzipatorischen Ansätze der Familienpolitik auch Grenzen und machen eine eigenständige Gleichstellungspolitik nicht überflüssig." (Autorenreferat)