Max Weber (1864 - 1920) zählt zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Seine Hypothesen, Begriffe und Methoden sind bis heute wichtige Bezugspunkte im sozialwissenschaftlichen Studium. Der Band führt in die zentralen methodologischen Positionen Webers ein, rekurriert auf Biografie und Werkgeschichte und stellt Webers wichtigste Arbeiten auf den Gebieten unter anderem der Wirtschaftsund Sozialgeschichte sowie der Herrschafts-, Rechts- und Religionssoziologie vor.
Max Weber ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts, doch er war nicht unser Zeitgenosse. Wer ihn verstehen will, muss eintauchen in die bürgerlichen Lebenswelten einer vergangenen Zeit. Dirk Kaesler zeigt in seiner lang erwarteten, glänzend erzählten Biographie den Menschen Max Weber in seiner Epoche - den Jahren zwischen der Gründung des Deutschen Kaiserreichs und seinem Untergang. Nur wenige andere Denker werden so häufig als Interpret unserer Gegenwart in Anspruch genommen wie Max Weber. Etwa, wenn es um die Frage geht, ob Politiker "Charisma" haben oder nicht, wenn behauptet wird, dass Politik das "Bohren harter Bretter" sei oder wenn erörtert wird, ob der Protestantismus "Schuld" am Kapitalismus trage. Doch es war nicht unsere Welt, die Weber zu seinen Theorien inspirierte. Dirk Kaesler rekonstruiert die Entstehung von Webers Werk im Kontext der damaligen Ideen und Kontroversen, zeichnet seine wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten nach und entschlüsselt eindrucksvoll den Menschen Max Weber. Dabei wird deutlich, wie sehr Leben und Werk dieses brillanten Theoretikers und düsteren Visionärs, dessen eigentliche Leidenschaft der Politik galt, geprägt waren durch seinen familiären Hintergrund, durch Vorfahren, Eltern und Verwandte, durch alte Kaufmannsdynastien, aufgeklärte Protestantinnen und einen pragmatischen Politiker. Biographische Informationen Dirk Kaesler war bis zu seiner Emeritierung Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg.
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Eingeführte Reihe. Max Weber (1846-1920) wird als Klassiker der Soziologie bezeichnet und zählt zu den bedeutendsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Oft genug wird sein Werk jedoch nur als Fundstelle für griffige Zitate benutzt, so z.B. der in den Medien oder von Politikern gern wiederholte Satz von der Politik als einem "starken langsamen Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmass". In diesem schmalen Band zeichnet der emeritierte Soziologie-Professor D. Kaesler in lesenswerten Ausführungen Webers Leben und Werk nach. Ein Werk, eng verknüpft mit zeitgeschichtlichen und biografischen Zusammenhängen (so war z.B. für Weber sein Vater das Modell des Berufspolitikers). Kurz wird auf die Schriften eingegangen, u.a. zum Konzept der okzidentalen Rationalisierung, zur Kulturbedeutung des Protestantismus, zur Wissenschaft und Politik als Beruf. Preisgünstig, leider keine Fotos. Im Anhang Bibliografie und Namensregister. Schon ab mittleren Bibliotheken möglich; geeignet als 1. anregende Einführung nicht nur für Studierende der Sozialwissenschaften. Vor H.-P. Müller: "Max Weber" (BA 3/08). (2)
Herausragende Theoretiker, welche in den letzten Jahrzehnten die soziologische Diskussion bestimmt haben, werden hier mit ihrem Lebenslauf, ihrer Theorie und ihrer Wirkungsgeschichte für Studierende kompakt verständlich dargestellt. (Jürgen Plieninger)
Der Skandal als Politisches Theater -- Aus der biblischen Begriffswelt in die Alltagssprache -- Die Stimme seines Ministers Eine demokratische Farce -- No Sex please, we are British Eine Boulevardkomödie -- Kanzlerdämmerung Ein Deutsch-Deutsches Agentenspiel -- Stil-Blüten Eine nationale Schmierenkomödie -- Behörden-Schlaf auf dem Vulkan Ein bürokratisches Trauerspiel -- Die Kuvertokraten Ein demokratisches Trauerspiel -- Sumpflandschaft mit Beton Eine tragische Burleske -- Größte Schweinerei auf deutscher Bühne Lehrstücke über die Kunst des Theaterskandals.
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Vorbemerkung -- A. Eine soziologische Pilgerfahrt durch Europa -- 1. Das Projekt "The Makers of Sociology" -- 2. Earle Edward Eubank (1887–1945) -- 3. Die Lage der europäischen Soziologien im Licht der Eubank-Interviews -- 4. Zu Struktur und Verläßlichkeit der Eubank-Berichte -- B. Europäische Soziologen im Sommer 1934 -- 1. Morris Ginsberg -- 2. Karl Mannheim -- 3. Auf den Spuren Herbert Spencers -- 4. John Atkinson Hobson -- 5. Alexander Farquharson -- 6. Franz Oppenheimer -- 7. Alfred Vierkandt -- 8. Eduard Spranger -- 9. Ferdinand Tönnies und Rudolf Heberle -- 10. Julius Hecker -- 11. Florian Znaniecki -- 12. Werner Sombart -- 13. Hans Freyer -- 14. Arnošt Bláha -- 15. Othmar Spann -- 16. Alfred Weber -- 17. Maurice Halbwachs -- 18. Paul Fauconnet -- 19. Lucien Lévy-Bruhl und Célestin Bouglé -- 20. François Simiand -- 21. Erich Voegelin -- 22. Marcel Mauss -- 23. Auf den Spuren von Auguste Comte -- 24. Leopold von Wiese -- C. Epilog -- 1. Antonin und Sonia Obrdlik -- 2. Franz und Renate Oppenheimer -- 3. Hans Simmel -- Personenverzeichnis.
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A. Einleitung -- B. Programm Einer Wissenschaftssoziologischen Analyse der Entstehung und Entwicklung der Frühen Deutschen Soziologie 1909–1934 -- I. Dimensionen einer wissenschaftsoziologischen Analyse der frühen deutschen Soziologie -- II. Bestimmung des Personenkreises der frühen deutschen Soziologen -- III. Arbeitshypothesen zur Entwicklung der frühen deutschen Soziologie -- IV. Zum empirischen Bezug der Arbeitshypothesen -- C. Forschungsstand der Soziologischen Analyse der Entstehung und Entwicklung der Frühen Deutschen Soziologie -- I. Geschichte der Soziologie als "Klassikergeschichte": Aron, Coser, Fletcher, Freund -- II. Geschichte der Soziologie als "Schulengeschichte": Eisenstadt/Curelaru, Eisermann -- III. Geschichte der Soziologie als "Ideengeschichte": Barnes, Klages, Szacki, Zeitlin -- IV. Geschichte der Soziologie als "Wissenschaftsgeschichte": Bendix, Shils, Matthes, Schad -- V. Geschichte der Soziologie als "Geschichte mit Pointe": von Wiese, Barnes/Becker, Lukács, Gouldner, Bock -- VI. Geschichte der Soziologie als "Milieugeschichte": Bramson, Nisbet -- D. Wissenschaftsexterne Bedingungen der Entstehung und Entwicklung der Frühen Deutschen Soziologie 1909–1934 -- I. "Modernisierung" als allgemeiner historischer Kontext -- II. Die "bürgerlichen Mittelschichten" als gesellschaftlicher Kontext: Bildungsbürgertum und Besitzbürgertum -- III. Die deutsche Intelligenz und die deutschen Mandarine -- IV. Sozialstruktur deutscher Gelehrter -- E. Wissenschaftsinterne Prozesse der Entstehung und Entwicklung der Frühen Deutschen Soziologie 1909–1934 -- I. Die Prozesse der wissenschaftlichen Institutionalisierung der frühen deutschen Soziologie -- II. Die Entwicklung der Sozialgestalt der frühen deutschen Soziologie -- III. Die Entwicklung der Ideengestalt der frühen deutschen Soziologie -- F. Die Entstehungs-Milieus der Frühen Deutschen Soziologie 1909–1934 -- I. Zum Konzept des Milieus -- II. Die Besitzbürger unter den frühen deutschen Soziologen -- III. Die Juden unter den frühen deutschen Soziologen -- IV. Die Sozialisten unter den frühen deutschen Soziologen -- V. Generationen früher deutscher Soziologen -- VI. Kollektive Erfahrungen früher deutscher Soziologen -- G. Die Frühe Deutsche Soziologie als Indikator für die Politische Kultur Deutschlands: Ergebnisse und Ausblick -- Verzeichnis der Zitierten Literatur -- Anhänge -- 1: Aktive Teilnehmer an den deutschen Soziologentagen 1910–1930 -- 2: W. Sombart auf den Deutschen Soziologentagen -- 3: H.L. Stoltenberg auf den Deutschen Soziologentagen -- 4: F. Tönnies auf den Deutschen Soziologentagen -- 5: L. v. Wiese auf den Deutschen Soziologentagen -- 6: Alphabetische Liste derjenigen aktiven Teilnehmer, die zweimal und häufiger auf den Deutschen Soziologentagen 1910–1930 erschienen und ihre Nennungen in den schriftlichen "Verhandlungen" dieser Soziologentage -- 7: Liste derjenigen aktiven Teilnehmer, die zweimal und häufiger auf den Deutschen Soziologentagen 1910–1930 erschienen, geordnet nach der Häufigkeit der Gesamtnennungen -- 8: Die ersten 50 am häufigsten genannten Namen -- 9: Eubank-Interviews -- 10: Liste von "Lehrbüchern" der frühen deutschen Soziologie -- 11: Mitarbeiter und Beiträge im "Handwörterbuch der Soziologie" -- 12: Liste von soziologischen "Forschungsinstituten" -- 13: Liste von soziologischen "Fachzeitschriften" -- 14: Aufstellung der Entwicklung soziologischer Professuren -- 15: Liste deutschsprachiger Hochschulen, an denen Soziologie 1909–1934 gelehrt wurde -- Namensregister.
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