Grundlage für die empirische Analyse zum Umgang von Haushalten mit Luft- und Lärmbelastungen im Wohnumfeld bietet das MOVE-Modell. Mit Hilfe dieses umweltpsychologischen Zugangs wurden Determinanten für umweltbezogene Verfahrensgerechtigkeit - insb. für Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und belastete Wohngebiete - identifiziert
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Die fehlende soziale Differenzierung in der Luftreinhalteplanung war einer der Anlässe für das hier beschriebene Forschungsprojekt an der Universität Kassel, das im Jahr 2006/2007 von dem Fachgebiet für Umweltmeteorologie (FG Umet) und dem Center for Environmental Systems Research (CESR) durchgeführt wurde. Ziel des Projektes ist es, Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Umweltgüte vor dem Hintergrund umweltbezogener Gerechtigkeit in zwei Stadteilen Kassels exemplarisch zu untersuchen. Kassel bietet sich als Untersuchungsraum vor Ort an, da hier wie in einigen anderen Ballungsräumen auch, der Grenzwert für die Feinstaubbelastung überschritten und in Folge dessen ein Luftreinhalteplan erstellt wurde.Im Rahmen dieses Forschungsprojektes geht es vor allem darum kleinräumige Daten sowohl zur Umweltgüte als auch zur Sozialstruktur zu gewinnen, aktuell in der Entwicklung befi ndliche Forschungszugänge weiterzuentwickeln und zusätzlichen Forschungsbedarf zu erkennen. Der Bericht ist daher ein Beitrag zur aktuellen Diskussion ohne abschließende Ergebnisse zu liefern.
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Ausgangslage -- Vom InnoFonds-Projekt zum Gesetzesentwurf -- Angebotsspektrum eines Gesundheitskioskes -- Personal im Gesundheitskiosk -- Zur Finanzierung eines Gesundheitskioskes -- Betreibermodelle von Gesundheitskiosken -- Der Gesundheitskiosk im Sozialraum -- Beispiele für Gesundheitskioske -- Ausblick.
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Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Herausgeber- und Autorenverzeichnis -- Einleitung -- 1 Zielsetzung des Bandes -- 2 Der HiAP-Ansatz: Hintergrund und zentrale Charakteristika -- 3 Warum HiAP notwendig ist -- 4 Die Inhalte dieses Bandes -- 5 Nachtrag zur Einleitung: HiAP und COVID-19 -- Grundlagen -- Gesundheit in allen Politikbereichen: Die Entwicklungsgeschichte eines Kernkonzepts der Gesundheitsförderung -- 1 Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik als Schlüsselstrategie der Ottawa-Charta -- 2 Entwicklungen im Rahmen der internationalen Gesundheitsförderungstagungen der WHO. -- 2.1 Deklaration von Alma-Ata (1978). -- 2.2 Erste internationale Konferenz zur Gesundheitsförderung 1986 und Ottawa-Charta. -- 2.3 Internationale Konferenzen nach Ottawa bis zur Helsinki-Konferenz. -- 2.4 Helsinki-Konferenz "Health in All Policies - Gesundheit in allen Politikbereichen" und folgende -- 3 Konzeptentwicklung in den WHO-Programmen -- 3.1 GESUNDHEIT21 -- 3.2 Gesundheit 2020. Rahmenkonzept und Strategie der Europäischen Region für das 21. Jahrhundert -- 3.3 Vereinte Nationen und Agenda für nachhaltige Entwicklung -- 4 Entwicklung im Kontext der EU -- 5 Konzeptgeschichte und Konzeptvarianten -- 5.1 Ursprünge -- 5.2 Horizontal Health Governance -- 5.3 Begriffsklärungen im Feld horizontaler Health Governance -- 6 Bilanz -- Literatur -- Health in All Policies - Internationale Entwicklungen, Umsetzungsbeispiele und Perspektiven für Deutschland -- 1 Einleitung -- 2 Notwendigkeit, Potenziale und Limitationen von HiAP -- 3 Internationale Konzepte und Modelle -- 4 Kommunale und zivilgesellschaftliche Ansätze in Deutschland -- 5 Viel "Society", wenig "Governance" -- 6 Windows of Opportunities -- 7 Perspektiven für HiAP in Deutschland - Auf dem Weg zu einer Public Health-Strategie -- Literatur -- Politikfelder.
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Umweltgerechtigkeit ist ein Querschnittsthema, das zahlreiche Disziplinen anspricht, von Public Health über Stadt- und Raumplanung, Geographie, Umwelt- und Sozialwissenschaften bis hin zu Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Der Diskussion in Deutschland fehlt es bislang weitgehend am transdisziplinären Austausch mit dem notwendigen Praxisbezug.
Gesunde Lebensbedingungen sind von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung lebenswerter Städte. Hierzu hat der ARL-Arbeitskreis "Planung für gesundheitsfördernde Stadtregionen" planerische und gesundheitsbezogene Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, aufbereitet und weiterentwickelt. In diesem Forschungsbericht werden grundlegende Begriffe und Konzepte, historische Entwicklungslinien und neue integrierte Perspektiven zum Verhältnis von Gesundheit, Raum und Intervention aufgezeigt. Darauf aufbauend werden strategische Ansätze zur Förderung von Gesundheit und Lebensqualität in Städten diskutiert und verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung über planerische Instrumente beleuchtet. Die thematische Spannbreite der Beiträge reicht von grundlegenden Fragen der Umweltgerechtigkeit über partizipative und kooperative Verfahren bis hin zu konkreten Instrumenten wie einem Fachplan Gesundheit. Zudem werden gesundheitsbezogene Querbezüge zu ausgewählten Handlungsfeldern des räumlichen Planens gezogen - beispielsweise zur Klimaanpassung, zur Entwicklung von Grün- und Wasserflächen sowie zu Bewegungs- und Erholungsräumen in Städten. Zahlreiche Handlungsoptionen werden aufgezeigt, um die unterschiedlichen Handlungs- und Politikfelder der Gesundheitsförderung, der Prävention sowie der räumlichen Planung miteinander zu verzahnen.
Gesundheitliche Belange werden in umweltrelevanten Planungsprozessen, wie der Lärmaktionsplanung, Grün- und Freiraumplanung, aber auch in der Stadt(entwicklungs)planung nicht ausreichend berücksichtigt. Dies liegt unter anderem an der mangelnden Kooperation der Planenden mit Akteuren aus dem Gesundheitssektor. Die im Auftrag des Umweltbundesamtes vom Deutschen Institut für Urbanistik und mehreren Unterauftragnehmer erstellte Fachbroschüre "Gemeinsam planen für eine gesunde Stadt" gibt Empfehlungen für die kommunale Praxis, wie gesundheitliche Belange in den Städten stark gemacht werden können. Sie zeigt auf, an welchen Stellen gesundheitliche Belange in die Lärmaktionsplanung, Grün- und Freiraumplanung sowie die Stadt(entwicklungs)planung einfließen und wie die jeweiligen zuständigen Fachämter und Gesundheitsämter besser zusammenwirken können.
Die Identifizierung und Darstellung von Herangehensweisen für eine Stärkung gesundheitlicher Belange in der Lärmaktionsplanung, der Grün- und Freiraumplanung, der Bauleitplanung und der integrierten Stadt(teil)entwicklungsplanung auf kommunaler Ebene standen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Dabei richtete sich das Augenmerk sowohl auf die fachliche Integration gesundheitlicher Belange als auch auf das kooperative Verwaltungshandeln unter aktivem Einbezug der Gesundheitsämter. Betrachtet wurden auch die gesundheitsrelevanten thematischen Schnittstellen zwischen den Planungen. Besonderes Augenmerk lag auf der planerischen Berücksichtigung gesundheitlicher Belange in städtischen Teilräumen, die im Hinblick auf Umwelt, Gesundheit und soziale Lage mehrfach belastetet sind. In einer Dokumentenrecherche und -analyse, in telefonischen Interviews, in kommunalen Fallstudien und in einem Fokusgruppen-Prozess wurden der Status quo der Berücksichtigung gesundheitlicher Belange in der Planung analysiert und Handlungsoptionen für deren stärkere Verankerung in den betreffenden Planungen bzw. Planungsprozessen herausgearbeitet. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Rolle der Gesundheitsämter. Die Untersuchungsergebnisse mündeten einerseits in planungsbezogene Darstellungen zu den gesundheitsbezogenen Potenzialen der einzelnen Planungsinstrumente und der aktiven Mitwirkungsmöglichkeiten der Gesundheitsämter. Andererseits wurden sechs übergreifende Handlungsempfehlungen für die wirksame Implementierung gesundheitlicher Belange in den Planungen in den Kommunen abgeleitet. Die Ergebnisse des Vorhabens wurden in einer praxistauglichen Veröffentlichung zusammengefasst, die sich an Mitarbeitende in den Kommunalverwaltungen, aber auch an Vertreter*innen aus Kommunalpolitik und andere Stakeholder richtet.