Freunde, Feinde oder Klassenteam?: empirische Rekonstruktionen von Peerbeziehungen an globalen Schulen
In: Studien zur Schul- und Bildungsforschung 47
18 Ergebnisse
Sortierung:
In: Studien zur Schul- und Bildungsforschung 47
In: Studien zur Schul- und Bildungsforschung 47
Globale Schulen wie die 'Internationale Schule' in Deutschland und die 'Deutsche Auslandsschule' in Japan rahmen den schulischen Zusammenhang durch die Ausrichtung des Schulprofils nicht nur auf die curricularen Lern- und Bildungsprozesse, sondern auch auf die pädagogisch-professionelle Unterstützung der Kinder, Jugendlichen und Familienangehörigen in der Migrationssituation. Schule als organisatorischer Rahmen bietet hier die einzige gemeinschaftliche Erfahrungs- und Erlebnisbasis für die Peers, die als kollektive Praxen, Orientierungen und Reflexionen empirisch untersucht werden. Im Einzelnen zeigt die Studie auf, dass Peerbeziehungen als existentielle performativ vollzogene Beziehung zu rekonstruieren sind. Zudem sind sie als reflexive Beziehungskonstruktion dekonstruierbar und es wird klar, dass eine systematische Auseinandersetzung mit den individuellen Selbstauskünften zur Bestimmung der Reziprozität der Peerbeziehung erforderlich ist. Erst dann ist zu verstehen, wer Freund oder Feind ist oder ob eine Klasse tatsächlich als 'Team' agiert. ?
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 103, Heft 4, S. 341-348
ISSN: 0012-0731
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 1, S. 166-169
In: Gesellschaft – Individuum – Sozialisation: Zeitschrift für Sozialisationsforschung : GISo, Band 3, Heft 2
ISSN: 2673-4664
Inwiefern jugendkulturelle Praktiken als Möglichkeitsräume nicht nur durch Familie, Schule und Freizeitaktivitäten gerahmt sind, sondern von Jugendlichen selbst ausgestaltet werden können, wurde im Zuge der Covid-19-Pandemie deutlich (vgl. Stauber 2021; Köhler/Zschach 2022). Darauf bezogen stellt sich eindringlicher denn je die Frage, wie Jugendliche im durchgetakteten und begrenzten Alltag mit gesellschaftlich gesetzten Zeiträumen und -anforderungen umgehen, denn sie müssen kontinuierlich mit Synchronisierungsanforderungen in Zeit und Raum (vgl. zusf. Schmidt-Lauff 2012) umgehen. Mit dem Übergang ins Erwachsenenalter gewinnen diese Anforderungen an Komplexität und müssen zunehmend selbstverantwortlich gemeistert werden, wobei den Peers eine lange unterschätzte Bedeutung für dieses "time work" (Leccardi 2021) zukommt. Der vorliegende Beitrag greift die Sicht- und Umgangsweisen Jugendlicher mit zeitraumbezogenen Anforderungen auf und fokussiert dazu die Relevanz von jugendlicher Peer-Kulturen. Anhand von empirischem Material werden unterschiedliche Peergroups vergleichend betrachtet: jene, die sich durch eine praktische räumliche Nähe beim Chillen auszeichnen, mit denen, die pandemiebedingt diese räumliche Nähe virtuell durch Social-Media-Anwendungen teilen. Zusammenfassend kann mit den Rekonstruktionen aus zwei Forschungsprojekten aufgezeigt werden, wie sich junge Menschen Auszeiten nehmen, aber gleichzeitig auch mit extensivem Zeitmanagement belastet werden.
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 17, Heft 3, S. 277-280
ISSN: 2193-9713
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 17, Heft 3, S. 325-337
ISSN: 2193-9713
Im Mittelpunkt des Beitrages stehen Zukunftsvorstellungen, die Bestandteil von insgesamt 15 biographischen Interviews mit 12- bis 15-Jährigen sind. Die zugrunde liegenden Daten stammen aus zwei qualitativen Forschungsprojekten mit ähnlichen Erkenntnisinteressen und Fragestellungen und berücksichtigen Jugendliche aus unterschiedlichen Schulformen. Einbezogen wurden dabei auch junge Menschen mit diversen Lernschwierigkeiten. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Zukunftsvorstellungen die Interviewten äußern und inwiefern die Covid-19-Pandemie dabei eine Rolle spielt.
In: Kritische Bildungsforschung. Standortbestimmungen und Gegenstandsfelder., S. 227-240
In diesem Beitrag soll an einem Fallbeispiel aus einer rekonstruktiven Längsschnittstudie aufgezeigt werden, wie Zeitkonstruktionen erfolgen und wie Zeiträume gefüllt und für die schulischen Leistungserbringungen genutzt werden. Da im Anschluss an Studien zur Bedeutung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung darauf verwiesen wird, dass das schulische Selbstkonzept dafür entscheidend ist, wird dieses ebenfalls näher betrachtet. Ferner ist aus biographietheoretischer Perspektive mit der Entwicklung des Selbstbildes gleichfalls die Sicht auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft identitätsstiftend. (DIPF/Orig.).
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 12, Heft 3-2020, S. 7-10
ISSN: 2196-4467
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 12, Heft 3, S. 7-10
ISSN: 2196-4467
Freundschaft, Bildung, Ungleichheit Welche Rolle spielen Peers im Leben von Teenagern? Wie beeinflussen die Freundinnen und Freunde das Leben der Jugendlichen, wie wirken sich Freundeskreise auf schulische Kontexte aus? Neben diesen Fragen untersuchen die AutorInnen außerdem Aspekte der Raumaneignung von Jugendlichen sowie jugendkulturelle Aspekte. Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Jugendforschung unter besonderer Berücksichtigung von Bildung und sozialer Ungleichheit.
Das Buch zeigt den Einfluss von peers also Gruppen etwa Gleichaltriger auf die Schulleistung von Kindern. Dabei kommen vor allem die Kinder selbst zu Wort. In diesem Buch werden die Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt, die den Stellenwert von außerunterrichtlichen und außerschulischen Freundschaftsgruppen für die schulischen Bildungsbiographien von Kindern der fünften Klasse untersucht. Dabei werden Kinder und ihre Peergroups in Schule, Nachbarschaft und Verein in Fallportraits dargestellt. Darüber hinaus werden auch übergreifende Fragen zu den Mikroprozessen sozialer Ungleichheit an der Schnittstelle von Schule und Peerkontext, zu geschlechtsspezifischen Praxen im Umgang mit Schule und in der Peerkultur oder zu den Bildungsverläufen und Peerkontexten von Kindern mit Migrationshintergrund diskutiert
In: Sozialtheorie