Suchergebnisse
Filter
127 Ergebnisse
Sortierung:
Schwerpunktthema: Biografie und Politik: Krisen, Brüche, Kontinuitäten
In: Psychosozial 118.2009 = Jg. 32, H. 4
World Affairs Online
George W. Bush und der fanatische Krieg gegen den Terrorismus: eine psychoanalytische Studie zum Autoritarismus in Amerika
In: Psyche und Gesellschaft
Die Analyse politischer Reden zeigt, wie Bush sich als Feldherr und Prediger inszeniert und seine Zuhörer durch die autoritäre Vereinnahmung irrationaler Affekte für den "Kampf der Kulturen" und für den Krieg gegen "das Böse" gewinnt.Hans-Dieter König untersucht exemplarisch ausgewählte Reden von George W. Bush in ihrer Wirkung auf die Zuhörer. Die Analyse zeigt, dass sich der Präsident immer wieder auf die irrationalen Affekte bezieht, die durch die Attentate des 11. Septembers ausgelöst wurden. In seinen Reden appelliert er an Vorurteile und provoziert aggressive Impulse. Mithilfe charismatischer Inszenierungen als Feldherr und Prediger ruft er zum "Kampf der Kulturen" und zum apokalyptischen Krieg gegen "das Böse" auf. Bush gewinnt so das Publikum für den Krieg gegen den Terrorismus. Die psychoanalytische Studie zeigt, dass die in Guantanamo Bay und in Abu Ghureib praktizierten Foltermethoden symptomatisch für die Weltanschauung eines Präsidenten sind, dessen Autoritarismus in der perversen Lust gipfelt, die Welt durch Zerstörung neu schaffen zu wollen.
Rechtsextremismus in Fernsehdokumentationen: psychoanalytische Rekonstruktion ihrer Wirkungsweise
In: Forschung Psychosozial
Kleine Geschichte Lateinamerikas
König, Professor in Eichstätt und einer der besten Kenner der lateinamerikanischen Geschichte mit kirchlichem Hintergrund, hat eine kompakte, sehr gut ausgestattete Geschichte des ganzen Kontinents und seiner 20 spanisch- und portugiesischsprachigen Staaten geschrieben. Sie enthält nicht die präkolumbische Geschichte, sondern beginnt mit der Conquista und der Staatenbildung nach der Entdeckung und beschreibt den Weg von den Kolonien zu den Nationalstaaten. Die politische Entwicklung steht somit im Mittelpunkt, während sich Norbert Rehrmann "Lateinamerikanische Geschichte" (BA 4/06) mit der Kultur der Region befasst. Folgerichtig liegt der Schwerpunkt der Darstellung im 19. Jahrhundert, in dem die schweren Hypotheken der Gegenwart aufgehäuft wurden. Damit lassen sich auch die aktuellen ökonomischen und sozialen Verwerfungen gut erklären. Ausgezeichnete Bibliografie, gute Gliederung mit Epochenüberblick und Zeittafeln zu Beginn der Kapitel. Vorzügliche objektive Geschichte des ganzen Kontinents; das Buch dürfte zum Standardwerk avancieren. (1)
North americanization of Latin America?: culture, gender, and nation in the Americas
In: Historamericana 16
In the course of the 20th century, Latin americans had to face a constantly increasing United States influence in the Americas. They have asked themselves what this development might mean to them and what it might lead to. From 1898 to the present the concept of North Ameriacanization has been hotly debated in the region. The term has many different meanings in the various Latin American societies, meanings that have changed over time and that reflext the differences in Gender, social class, and ethnic background. After September 11, 2001 these discussions have gained new relevance due to the rapidly changing international agenda. This volume assembles an interdisciplinary set of important new contributions to crucial aspects of North Americanization in Latin America. Adressing categories such as culture, gender, and nation the articles provide new approaches to the study of inter- and trans-American relations in the twentieth century from the perspectives of historians, anthropologists, sociologists, and American studies scholars
Sozialpsychologie des Rechtsextremismus
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1375
Die Erklärungen des neuen Rechtsradikalismus bei Jugendlichen (z.B. W. Heitmeyer, ID 24/95, 17/96) sind sicherlich allgemeinverständlich, aber mindestens für Fachwissenschaftler ergänzungsbedürftig. Dazu wird in diesem Frankfurter Universitätsprojekt auf Adorno zurückgegriffen und es werden psychoanalytische Sozialforschung und Biographieforschung mit Fallrekonstruktionen unternommen. Der umstrittene Film von W. Bonengel ("Beruf Neonazi", Medien-Info 8/94) wird einer ausführlichen Analyse unterzogen, und die Untersuchungen von Heitmeyer werden kritisiert. Man weist Fremdenfeindlichkeit in allen Generationen nach, die in der Adoleszenz eskalieren kann (Arbeitslosigkeit, Konkurrenzempfinden). Die Verdrängung von Schuldgefühlen und die Verharmlosung von Auschwitz bei den Älteren seien eine Ursache der Gewalttaten von Jugendlichen. - Für politisch Interessierte hochinteressant. (3) (LK/HH: Reimers)
World Affairs Online
Schwerpunktthema: Mediale Inszenierungen rechter Gewalt
In: Psychosozial 61
Auf dem Wege zur Nation: Nationalismus im Prozeß der Staats- und Nationbildung Neu-Granadas 1750 bis 1856
In: Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte 37