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In: Tutzinger Studien zur Politik 2
Das Ordnungsmodell der Konkordanzdemokratie hat sich seit den 1960er Jahren als gleichwertiger Idealtyp neben der Westminsterdemokratie im wissenschaftlichen Diskurs etabliert. Allerdings schwächen sich konkordanzdemokratische Arrangements seitdem deutlich ab – das gilt sogar für den "Paradefall" Schweiz –, oder scheinen sogar weitgehend erodiert zu sein.Dennoch gehört konsensorientiertes Handeln in vielen Ländern weiterhin zum Verhaltensrepertoire der Akteure, und konkordante Strukturen werden immer wieder als Instrumente der Konfliktdämpfung in heterogenen Gesellschaften gesehen.Der Band untersucht in Fallstudien und vergleichenden Analysen, wie sich einerseits die klassischen Konkordanzdemokratien entwickelt haben. Andererseits werden seit den 1990er Jahren Konkordanzstrukturen aber auch als Option zur Befriedung multiethnischer Gesellschaften angesehen. Durchgehende Themen sind außerdem die Ursachen der Veränderungen sowie daraus folgenden Anpassungsprozesse unter gewandelten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.Mit Beiträgen von: Matthijs Bogaards, Roland Czada, Simon Fink, Thorsten Gromes, Mario Hirsch, Eike-Christian Hornig, Ondøej Kalina, Sören Keil, Jörg Kemmerzell, Gebhard Kirchgässner, Stefan Köppl, Uwe Kranenpohl, Gerhard Lehmbruch, Elisabeth Musch, Carsten Quesel, Dirk Rochtus, Roland Sturm, Christian Thuselt, Peter van Dam, Adrian Vatter und David Wineroither
Das politische System Italiens stellt für den ausländischen Beobachter oft ein schwer durch-schaubares Objekt dar. Zudem scheint sich Italien seit der Umstrukturierung des Parteien-systems zu Beginn der 1990er Jahre in einer Art permanenten Übergangsphase zu befinden. Diese Einführung bietet einen systematischen, verständlichen und politikwissenschaftlich gehaltvollen Überblick über alle Bereiche und Hintergründe sowie Strukturen, Prozesse und Akteure der italienischen Politik.
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 64, Heft 450, S. 19-27
ISSN: 0032-3462
In: Die deutsche Koalitionsdemokratie vor der Bundestagswahl 2013: Parteiensystem und Regierungsbildung im internationalen Vergleich, S. 499-519
In: Macht und Ohnmacht der Parlamente, S. 177-194
Italien durchlebte in den 1990ere Jahren eine politische und institutionelle Krise, zu der es in der westlichen Welt nach dem Zweiten Weltkrieg keine Parallelen gibt. Die Parteienlandschaft, die über Jahrzehnte wie in Stein gemeißelt und unerschütterlich schien, wurde in kürzester Zeit so umgepflügt, dass sie von einer Wahl zur nächsten nicht mehr wieder zu erkennen war. Es liegt auf der Hand, dass so tief greifende Turbulenzen im Parteinsystem auch am Zentrum der Politik, an Parlament und Regierung, nicht spurlos vorübergehen. Der Beitrag widmet sich der Entwicklung des italienischen Parlamentarismus in und nach diesen Turbulenzen und orientiert sich dabei an der gängigen Phaseneinteilung, die zwischen einer "Ersten" und "Zweiten" Republik unterscheidet, zwischen denen eine Transitionsphase liegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den neuesten Entwicklungen seit Mitte der 1990er Jahre. (ICA2)
In: Konkordanzdemokratie: ein Demokratietyp der Vergangenheit?, S. 147-168
In einer Reihe von Länderstudien zu den europäischen Konkordanzdemokratien legt der Autor für Italien dar, dass die italienische Politik der Ersten Republik vor 1990 durchaus stark kensensuale Züge trug. Nach den politischen Turbulenzen der 1990er Jahre sind zwar Entwicklungen Richtung Mehrheitsdemokratie zu beobachten, doch bleibt Italien in vielen Dimensionen noch stark der konsensdemokratischen Leitidee verhaftet. Bei der Typologisierung von Mehrheitsdemokratie und Konsensdemokratie bezieht sich der Autor auf die Studien von Lijphart aus dem Jahr 1999. (ICB)
In: Politika Bd. 5
Die turbulenten Umbrüche während der 1990er Jahre ließen Italien zum Experimentierfeld mit häufigen Wahlen, institutionellen Reformen, fluiden Parteiorganisationen und entsprechend reagierendem Wählerverhalten werden. Die Studie erforscht die Auswirkungen dieser Umbrüche im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess im Dreieck von Parteien, Parlament und Regierung. Untersucht werden insbesondere die Folgen der Wahlrechtsreformen für das Parteiensystem und darauf aufbauend die Effekte des veränderten Parteienwettbewerbs im politischen Prozess zwischen Parlament und Regierung. Leitmotiv ist dabei die Frage, ob die mit der Einführung der Mehrheitswahl verbundenen Ziele, u.a. Regierbarkeit und demokratische Kontrolle, erreicht wurden. So wird die erste umfassende Analyse der aktuellen italienischen Politik vorgelegt, die Parteiensystem und zentrales politisches Entscheidungssystem verbindet. Über den Fall Italien hinaus werden damit Erkenntnisse über Effekte und Reichweite institutioneller Reformen sowie über das Verhältnis von Akteuren und Institutionen gewonnen. Stefan Köppl forscht zum Vergleich politischer Systeme westlicher Demokratien und zur europäischen Integration
In: Extremismus in den EU-Staaten, S. 197-212
Der Übergang Italiens vom Faschismus zur Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg prägte eine politische Kultur, in der links- und rechtsextremistische Parteien nicht bekämpft, sondern nur informell von der Regierung ferngehalten wurden. Im Lauf der 1990er Jahre wandelten sich Kommunisten wie Neofaschisten zu demokratischen Parteien, deren Regierungsfähigkeit außer Zweifel steht. Auf beiden Seiten spalteten sich extremistische Hardliner ab, die aber bei Wahlen schwach geblieben sind und kaum Einfluss auf die Regierungspolitik ausüben konnten. Allerdings kommt ihnen aufgrund der Besonderheiten des Wahlsystems eine gewisse Rolle zu. Bei den extremistischen Parteien Italiens handelt es sich um weiche Extremismusformen, mit Ausnahme der sich zunehmend re-radikalisierenden "Lega Nord". Außerhalb der Parteienlandschaft gibt es aber zahlreiche extremistische Splittergruppen, von denen eine gewisse zivilgesellschaftliche, jedoch keine politische Gefahr ausgeht. (ICE2)
In: Demokratie unter Druck: Herausforderungen für Politik und politische Bildung, S. 53-62
Parteien sind ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Ordnungen. Auch wenn die Rolle, die sie spielen, von Land zu Land beträchtlich variiert, sind Parteien Akteure auf der politischen Bühne aller Länder, die wir derzeit als Demokratien qualifizieren. Sie bilden sich an politischen wie weltanschaulichen Konfliktlinien und sind - neben den Personen, die um Ämter und Mandate konkurrieren - das wichtigste Element, das den politischen Wettbewerb nicht zuletzt für die Wähler strukturiert. Der Beitrag geht im ersten Teil zunächst auf die historische Entwicklung des Parteiensystems in der Bundesrepublik ein und skizziert die Herausforderungen einer Parteiendemokratie. Der zweite Teil des Beitrags widmet sich den Implikationen für die politische Bildung. (ICB2)
In: Demokratie unter Druck. Herausforderungen für Politik und politische Bildung., S. 53-62
Parteien sind ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Ordnungen. Auch wenn die Rolle, die sie spielen, von Land zu Land beträchtlich variiert, sind Parteien Akteure auf der politischen Bühne aller Länder, die wir derzeit als Demokratien qualifizieren. Sie bilden sich an politischen wie weltanschaulichen Konfliktlinien und sind - neben den Personen, die um Ämter und Mandate konkurrieren - das wichtigste Element, das den politischen Wettbewerb nicht zuletzt für die Wähler strukturiert. Der Beitrag geht im ersten Teil zunächst auf die historische Entwicklung des Parteiensystems in der Bundesrepublik ein und skizziert die Herausforderungen einer Parteiendemokratie. Der zweite Teil des Beitrags widmet sich den Implikationen für die politische Bildung. (ICB2).
In: Extremismus in den EU-Staaten, S. 197-212
In: Politika Bd. 5
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 59, Heft 1, S. 53-64
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
"Die italienische Politik erscheint dem außenstehenden und auf mediale Berichterstattung angewiesenen Beobachter zuweilen wie ein unerklärliches Rätsel, vor allem im Hinblick auf die schillernde Figur Silvio Berlusconis. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass Italien auch unter der Regierung des Medienzaren weder politisch noch medial zur Monokultur verkommen ist. Die unbestreitbaren politischen Erfolge Berlusconis werden eher verständlich, wenn man die historische Situation seines Einstiegs in die Politik, die auf seine Person zugeschnittene Partei, das hinter ihm versammelte Parteienbündnis, seine geschickte Selbststilisierung und nicht zuletzt das suboptimale Verhalten seiner Gegner in die Betrachtung einbezieht." (Autorenreferat)