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Der Umweltschutz beschäftigte sich bis zu Beginn der siebziger Jahre vor allem mit der Problematik der Luft- und Wasserverschmutzung . Dies ist insofern erklärbar, da die Auswirkungen von Luft- und Wasserverunreinigungen in unmittelbarer Umgebung des Menschen schon nach kurzer Zeit erkennbar sind. Der Schutz der Böden wurde dagegen erst mit Verspätung in Angriff genommen . Mit zunehmendem Stand der Forschung wurde deutlich, daß auch der Boden dringend des Schutzes bedarf. Wesentliche Belastungspfade sind unkrontrollierte Industriedeponien und Ablagerungen, die sogenannten Altlasten, ferner die Ausbringung von Klärschlamm in Land- und Forstwirtschaftsowie die Anwendung von Mineraldüngern mit Schadstoffverunreinigungen (z .B . Cadmium in Phosphatdüngern) dar. Die Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmitteln im Boden wurden - wenn auch nicht ausreichend - bereits ab Mitte der sechziger Jahre beachtet. So wurde 1985 die "Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung" verabschiedet, in der durch eine langfristig angelegte Vorsorgepolitik angestrebt wird, die Belastungen des Bodens zu vermindern und zumindest seine Funktionen unter den an ihn gestellten Nutzungsansprüchen zu schützen. Voraussetzung für einen wirksamen Bodenschutz sind verläßliche Informationsgrundlagen, um Gefährdungen lebensnotwendiger Bodenfunktionen frühzeitig zu erkennen und Veränderungen der Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen abzuschätzen. Deshalb ist ein vorrangiges Ziel die Erarbeitung flächendeckender Aussagen über Eintrag, Abbau und Verbleib von problematischen Stoffen in Böden und Grundwasser Bundestagsdrucksache 11/1625). [.]