Die Entzauberung der Welt: Studien zu Kultur, Gesellschaft und Religion in der Moderne
In: Schriften des Instituts für Theologie und Ethik der Universität der Bundeswehr München Band 5
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In: Schriften des Instituts für Theologie und Ethik der Universität der Bundeswehr München Band 5
Die religiöse Suche bewegt die Menschen, insbesondere in Krisenzeiten. Unübersehbar ist die Wiederkehr der Religion als Lebensführungsmacht, als Garant kultureller Identität und religionspolitischer Gestaltungskraft weltweit. Davon handelt dieses Buch. Es handelt aber auch und vor allem von der Stellung der Religion im säkularen Europa und damit auch in Deutschland. Also geht es um Lage und Schicksal des Christentums als der Herkunftsreligion Europas. Unübersehbar ist: Europa scheint seiner Herkunftsreligion müde geworden. Dann aber heißt die Frage: Wohin geht, getrieben von welchen geistig-kulturellen Kräften, der Weg des von seinen kulturellen Herkunftstraditionen sich lösenden Europa?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 66, Heft 37-38, S. 4-9
ISSN: 0479-611X
In: Das Politische und das Vorpolitische: über die Wertgrundlagen der Demokratie, S. 425-438
In: Das Politische und das Vorpolitische, S. 425-438
In: Religion im säkularen Verfassungsstaat, S. 9-22
Die Vollendung der Säkularität und damit der prinzipiellen Religionsunabhängigkeit des Staates fanden ihren Ausdruck darin, dass der Verfassungsstaat westlicher Prägung zur Garantiemacht prinzipieller Religionsfreiheit wurde. Hierbei ist entscheidend, dass das Freiheitsrecht "Religionsfreiheit" den Bürgern erlaubt, ihres Glaubens oder Unglaubens leben zu können, ohne dass das bürgerliche Zugehörigkeitsverhältnis dadurch beschädigt oder gefördert würde. Eine Garantiemacht solcher Religionsfreiheit kann der Staat aber nur als säkularer, also religionsneutraler Staat sein. Deshalb ist der Verfassungsstaat keine Heilsgemeinschaft, sondern eine Rechtsgemeinschaft. In solcher Selbstbegrenzung des Staates, der auf eine eigene religiöse oder sonstige weltanschauliche Wahrheit verzichtet, liegt die Voraussetzung dafür, dass er leisten kann und soll: die Sicherung des bürgerlichen Friedens und die Gewährleistung der Freiheit der Gesellschaftsmitglieder, mit oder ohne religiöse Bindung in Frieden leben zu können. Der Autor stellt die These auf, dass sich insofern der säkulare Staat zur Religion zwar neutral, aber nicht grundsätzlich indifferent verhält. Er beleuchtet in seinem Beitrag die "vorpolitischen" Voraussetzungen des säkularen Staates und geht der Frage nach, welche Folgen der Verlust christlicher Sinntraditionen für das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland hat. (ICI2)
In: Weltpolitik im 21. Jahrhundert, S. 119-128
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 9, Heft 30, S. 93-100
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Studies in East European thought, Band 49, Heft 3, S. 227-230
ISSN: 1573-0948
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 42, Heft 33, S. 3-10
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 33, S. 3-10
ISSN: 0479-611X
"Das Etikett 'Fundamentalismus' wird zunehmend zur Kennzeichnung jenes Vorgangs verwandt, der seit den siebziger Jahren unübersehbar geworden ist: Es haben sich religiöse Erneuerungsbewegungen formiert, die nahzu jede Weltreligion ergriffen haben, wobei unterschiedliche Gesellschaften unterschiedliche Befunde aufweisen. Generell gilt, daß 'Fundamentalismus' unter den Struktur- und Kulturbedingungen moderner Gesellschaften entsteht: er ist ein moderner Antimodernismus. Unter besonderer Berücksichtigung fundamentalistischer Tendenzen im Protestantismus wird nach den bestimmenden Merkmalen gefragt, die für fundamentalistisches Denken und für die davon bestimmten Bewegungen kennzeichnend sind. Hier sind u.a. zu nennen: Rückgriff auf Traditionen, die der Historisierung und Relativierung entnommen sind, ein geschlossenes Weltbild, ein religiöses Elitebewußtsein, ein apokalyptisch geprägtes Geschichtsbild, die Bedeutung des Bekehrungserlebnisses. Hierbei gilt: Fundamentalistische Bewegungen geben Antwort auf die Unsicherheiten moderner Zivilisationsdynamik, sie stellen dem modernen Wertepluralismus einen absoluten Geltungsanspruch gegenüber. Ihre kulturelle Chance liegt darin, daß sie ihren Anhängern einen Ausweg aus den gegenwärtigen Unsicherheitserfahrungen bieten. Fundamentalismus ist somit: Suche nach Verbindlichkeit, Wahrheit und Geborgenheit, nach einer 'festen Burg' inmitten der Pluralität, Relativierung und Auflösung überlieferter Gewißheiten. Schließlich ist nach den Herausforderungen zu fragen, die sich für Gesellschaft und Kirche durch die fundamentalistischen Bewegungen stellen. " (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 33/92
ISSN: 0479-611X
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 35, Heft 3, S. 237-248
ISSN: 0044-3360
"Zu den auffallendsten Kulturerscheinungen der letzten rund fünfzehn Jahre gehört eine bestimmte Renaissance an Religiosität inmitten der säkularen okzidentalen Kultur. Unter den neureligiösen Strömungen ist vor allem der Aufschwung religiös-esoterischer Weltdeutung unübersehbar. Insbesondere ist hier die sogenannte 'New-Age-Bewegung' zu nennen, die sich, mit naturwissenschaftlichem Anspruch auftretend, als Ausdruck eines anbrechenden 'neuen Paradigmas' weiß, das im Ergebnis eine Überwindung der okzidentalen Rationalität und der durch sie bestimmten Kultur darstellen soll. Die vorliegende Studie fragt - in kultursoziologischem Zugriff - nach den kulturellen und gesellschaftlichen Gründen, die dem 'New-Age-Syndrom' Faszination sichern, und nach dessen kulturbestimmenden Chancen und möglicher politischer Bedeutung." (Autorenreferat)
In: Studies in Soviet thought: a review, Band 33, Heft 3, S. 209-228