Die Germania-Flugzeugwerke GmbH Leipzig: von Holzbandröhren und Kampfdoppeldeckern
In: Sachsenflugedition
48 results
Sort by:
In: Sachsenflugedition
In: Sachsenflugedition
Zeitgleich zur Untersuchung über die Lebensbedingungen und Integrationsmöglichkeiten von Aussiedlern (R. Strobl: "Dazugehörig und ausgegrenzt", ID 35/00) erscheint ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen diese Erhebung. Sie ist das Ergebnis 3-jähriger Arbeit einer Projektgruppe an der Uni Dortmund. Die Gruppe untersuchte den gesamten Lebensweg der Flüchtlinge von ihrer Ankunft in Deutschland über Unterbringung, Bildungs- und Sprachangebote bis hin zur Durchsetzung oder Ablehnung ihres Asylantrages. Vor dem Schlusskapitel bringen 32 konkrete Einzelschicksale die Situation der Menschen leibhaftig vor Augen. Sehr ausführlich werden Weiterbildungsmöglichkeiten, rechtliche Hintergründe und Engagements von Bürgerinitiativen oder Organisationen dargestellt. Zum Schluss plädieren beide Autoren für eine Politik, die mehr soziale Integration, speziell über den Arbeitsmarkt, bietet. Erstaunlich leicht und interessant zu lesen. (2) (Dagmar Härter)
In: Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion, p. 79-89
In: Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung, p. 253-267
In: Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung: Migrations-, Integrations- und Minderheitenpolitik, p. 253-267
Der Beitrag beschreibt die Arbeitsmarktpolitik in der Bundesrepublik Deutschland im Kontext der Migrations- und Integrationspolitik. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit der sozialen Gruppe der Flüchtlinge: Nicht allen in Deutschland lebenden Flüchtlingen wird ein Integrationsangebot zugebilligt, sondern nur der Minderheit mit Asylstatus. Einer Mehrheit so genannter De-Facto-Flüchtlinge, ob mit oder ohne humanitären Aufenthaltstitel, enthält man dieses Angebot vor. Die Darstellung dieser Handhabung gliedert sich in folgende Punkte: (1) Strukturprobleme des Arbeitsmarktes hinsichtlich der Herausbildung einer underclass und sozialer Exklusion, (2) der Teilarbeitsmarkt für Flüchtlinge, (3) die Schranke des Arbeitsgenehmigungsrechts sowie (4) die Arbeitssituation von Flüchtlingen 'ohne Papiere'. Mit Verweis auf die inzwischen veränderte gesellschaftliche Wirklichkeit faktischer Einwanderung plädiert der Autor für eine verbesserte Politik der rechtsförmigen Anerkennung und sozialen Integration: Geduldete und De-Facto-Flüchtlinge insgesamt sind als Teil der deutschen Gesellschaft zu begreifen und den bereits anerkannten Flüchtlingen rechtlich gleichzustellen. Auch bei ihnen würde damit ein Aufenthaltstitel und ein ungehinderter Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt bzw. zu einem Hochschulstudium zur Regel. (ICG2)
In: Interkulturelle Studien, p. 253-267
"Entscheidender Indikator sozialer Integration in einer von ökonomischen Austauschbeziehungen geprägten Aufnahmegesellschaft ist das Recht bzw. die Möglichkeit, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Dieser Indikator ist ökonomisch grundlegend, weil nur so eine unabhängige Einkommenssicherung erzielt, also die stigmatisierende Abhängigkeit von staatlicher Alimentierung überwunden werden kann. Zudem ist die Erwerbstätigkeit psychologisch, d.h. im Sinne einer Bestätigung des Selbstwert- und des Gefühls der Zugehörigkeit zur Aufnahmegesellschaft, von zentraler Bedeutung. Schließlich hat sie als Einstieg in das Rollengefüge und Statussystem der Aufnahmegesellschaft sowie als Chance verstetigter und gleichzeitig 'normalisierter' Interaktionen bzw. Kommunikationen eine sozial-emanzipative Funktion (vgl. Kühne 2004). Nebenbei würden dadurch die kommunalen Sozialhaushalte entlastet, die Systeme sozialer Sicherung gestützt und aufgrund vermehrter Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen neue Erwerbsmöglichkeiten sowohl für Einheimische wie Einwanderer geschaffen. Diese Effekte wären - ebenso wie der demografische Hinweis auf das relativ niedrige Durchschnittsalter zahlreicher Flüchtlinge - geeignet, größere Akzeptanz auch bei jenen Teilen der ansässigen Mehrheitsbevölkerung zu schaffen, die sich humanitären Argumenten verschließen und dem Schicksal Zufluchtsuchender mehr oder weniger teilnahmslos gegenüberstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Migration im Wettbewerbsstaat, p. 59-73
Der Autor beschreibt zunächst den zweigeteilten öffentlichen Diskurs in der Zuwanderung, da neben den Arbeitsmigranten, die bis zum Anwerbestopp im November 1973 angeworben worden waren, nun vorrangig Fluchtmigranten in die Bundesrepublik einwandern. Es werden die Schwierigkeiten der sozialen Integration in den Arbeitsmarkt und die rechtlichen Barrieren im geltenden Arbeitsgenehmigungsrecht dargestellt. Der Autor berichtet weiterhin von den Dortmunder Erfahrungen zur Integration der Asylbewerber und politischen Flüchtlinge, wobei er die Weiterbildungsangebote mit Sprachkursen und die Maßnahmen kommunaler Beschäftigungsförderung in der Stadt erwähnt. Er stellt auch einige Erwerbsbiographien von Fluchtmigranten exemplarisch dar. Abschließend zeichnet der Autor zwei alternative Zukunftsszenarien: ein Szenario der Verdrängung aus dem lokalen/regionalen Arbeitsmarkt und ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Fazit: 'Es fehlt vor allem an (nachholender) Wahrnehmung dieser Problemgruppe durch relevante Akteure und Institutionen des lokalen/regionalen Arbeitsmarktes. Sofern sie wahrgenommen wird, greift oft genug das Arbeitserlaubnisrecht als Arbeitsverhinderungsrecht.' (IAB)
In: Migration im Wettbewerbsstaat., p. 59-73
Der Beitrag beschreibt - vorrangig am Beispiel der Arbeitmarktbedingungen der Stadt Dortmund - zwei alternative Zukunftsszenarien im Umgang mit Asylbewerbern in der BRD. Zum einen ein Szenario der Verdrängung: Fluchtmigranten finden keinen Einstieg in den lokalen/regionalen Arbeitsmarkt bzw. sie werden von vornherein durch die Barriere des Arbeitserlaubnisrechts von Arbeit und Qualifizierung fern gehalten. Sie alimentieren sich durch staatliche Zuwendungen nach Maßgabe des Asylbewerberleistungsgesetzes oder auch des Bundessozialhilfegesetzes, greifen jede Möglichkeit einer Gelegenheits-Erwerbstätigkeit auf, auch unter Bedingungen geringfügiger oder schattenwirtschaftlicher Beschäftigungsverhältnisse. Das Ergebnis wäre ein Dortmund-typisches Segment von "urban underclass", also einer Teilgruppe solcher Menschen, die dauerhaft von der Möglichkeit ausgeschlossen sind, regulär erwerbstätig zu sein. Zum anderen ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Dieses Szenario wird von einer gemeinsamen Anstrengung relevanter Arbeitsmarktakteure geprägt, Fluchtmigranten nach und nach in Arbeit zu bringen. Gegenwärtig gilt insgesamt: In Dortmund wie auch anderswo zeigt sich eher ein Zustand der Verdrängung. Es fehlt vor allem an kostengünstigen und effektiven Sprachlernangeboten und berufsbezogenen Anschlussqualifizierungen. Es fehlt an adäquaten Arbeitsplätzen nicht zuletzt auch für die Hochqualifizierten. (ICA2).
In: Migration im Wettbewerbsstaat, p. 59-73
Der Beitrag beschreibt - vorrangig am Beispiel der Arbeitmarktbedingungen der Stadt Dortmund - zwei alternative Zukunftsszenarien im Umgang mit Asylbewerbern in der BRD. Zum einen ein Szenario der Verdrängung: Fluchtmigranten finden keinen Einstieg in den lokalen/regionalen Arbeitsmarkt bzw. sie werden von vornherein durch die Barriere des Arbeitserlaubnisrechts von Arbeit und Qualifizierung fern gehalten. Sie alimentieren sich durch staatliche Zuwendungen nach Maßgabe des Asylbewerberleistungsgesetzes oder auch des Bundessozialhilfegesetzes, greifen jede Möglichkeit einer Gelegenheits-Erwerbstätigkeit auf, auch unter Bedingungen geringfügiger oder schattenwirtschaftlicher Beschäftigungsverhältnisse. Das Ergebnis wäre ein Dortmund-typisches Segment von "urban underclass", also einer Teilgruppe solcher Menschen, die dauerhaft von der Möglichkeit ausgeschlossen sind, regulär erwerbstätig zu sein. Zum anderen ein Szenario versuchter Arbeitsmarktintegration. Dieses Szenario wird von einer gemeinsamen Anstrengung relevanter Arbeitsmarktakteure geprägt, Fluchtmigranten nach und nach in Arbeit zu bringen. Gegenwärtig gilt insgesamt: In Dortmund wie auch anderswo zeigt sich eher ein Zustand der Verdrängung. Es fehlt vor allem an kostengünstigen und effektiven Sprachlernangeboten und berufsbezogenen Anschlussqualifizierungen. Es fehlt an adäquaten Arbeitsplätzen nicht zuletzt auch für die Hochqualifizierten. (ICA2)
In: Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung, p. 215-230
In: Wohlfahrtsstaat, Einwanderung und ethnische Minderheiten, p. 151-164