Im Gegensatz zu Kunst gilt Kitsch als aufdringlich und wenig reflexiv. Doch ist diese Entgegensetzung nicht zu einfach gedacht? Könnte es nicht zahlreiche Zwischenstufen der Reflexivität geben? Thomas Küpper geht diesen Fragen nach und diskutiert dazu verschiedene Positionen aus Literatur, Philosophie, Film und Fernsehen, von Walter Benjamin bis André Rieu. Dabei zeigt er auf, dass Kitsch bestimmte Formen von Reflexivität braucht, um dem Publikum heile Welten, große Gefühle und kleine Fluchten bieten zu können: Wie beim Fiktionspakt im Sinne von Samuel Taylor Coleridge geht das Publikum einen Pakt mit dem Kitsch ein.
Im Gegensatz zu Kunst gilt Kitsch als aufdringlich und wenig reflexiv. Doch ist diese Entgegensetzung nicht zu einfach gedacht? Könnte es nicht zahlreiche Zwischenstufen der Reflexivität geben? Der Autor geht diesen Fragen nach und diskutiert dazu verschiedene Positionen aus Literatur, Philosophie, Film und Fernsehen, von Walter Benjamin bis André Rieu. Dabei zeigt er auf, dass Kitsch bestimmte Formen von Reflexivität braucht, um dem Publikum heile Welten, große Gefühle und kleine Fluchten bieten zu können: Wie beim Fiktionspakt im Sinne von Samuel Taylor Coleridge geht das Publikum einen Pakt mit dem Kitsch ein.
Zwischen Gender Studies und Systemtheorie sind bislang kaum Verbindungslinien wahrgenommen worden. Vielmehr besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: Die »kühle Beobachtung« der Systemtheorie Niklas Luhmanns vertrage sich nicht mit dem politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet ein Austausch zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies auf der einen Seite lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Kategorie »Geschlecht«; die Systemtheorie auf der anderen Seite eignet sich gerade durch ihre auf Differenz abstellende Form der Beobachtung von Kommunikation dazu, Geschlechterkonstrukte ertragreicher zu analysieren, als dies bisher häufig der Fall ist.
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Im Gegensatz zur Kunst gilt Kitsch als profan und wenig reflexiv. Doch ist diese Entgegensetzungen nicht zu einfach gedacht? Könnte es nicht zahlreiche Zwischenstufen der Reflexivität geben? Thomas Küpper geht diesen Fragen nach und diskutiert verschiedene Positionen dazu aus Literatur, Philosophie, Film und Fernsehen, von Walter Benjamin bis André Rieu. Dabei zeigt er auf, dass Kitsch bestimmte Formen von Reflexivität braucht, um dem Publikum heile Welten, große Gefühle und kleine Fluchten bieten zu können: Wie beim Fiktionspakt im Sinne von Samuel Coleridge geht das Publikum einen Pakt mit dem Kitsch ein.
Facettenreicher Intellektueller der Weimarer Republik und des Exils. Walter Benjamins Werk lebt: Die Radikalität seines Denkens und die Vielfalt seiner Impulse wirken bis heute in zahlreichen Bereichen fort. Das interdisziplinär angelegte Handbuch informiert über die Biografie und zeichnet die einflussreiche Wirkungsgeschichte nach. Es analysiert Einzelschriften und Textgruppen und eröffnet einen Zugang zur Edition der Gesammelten Schriften. Unter Berücksichtigung des Nachlasses. Biographische Informationen Burkhardt Lindner ist Professor für Geschichte und Ästhetik der Medien sowie Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main. Weitere Autoren: Karlheinz Barck, Laure Bernardi, Momme Brodersen, Heinz Brüggemann, Peter Fenves, Justus Fetscher, Jeanne Marie Gagnebin, Reinhold Görling, Christoph Gödde, Werner Hamacher, Ansgar Hillach, Alfred Hirsch, Axel Honneth, Alexander Honold, Chryssoula Kambas, Eckhardt Köhn, Thomas Küpper, Anja Lemke, Ursula Link-Heer, Henri Lonitz, Gert Mattenklott, Bettine Menke, Stéphane Mosès, Roger W. Müller Farguell, Nikolaus Müller-Schöll, Michael Opitz, Patrick Primavesi, Gérard Raulet, Thomas Regehly, Sergej Romaschko, Giulio Schiavoni, Sabine Schiller-Lerg, Christine Schmider, Manfred Schneider, Detlev Schöttker, Timo Skrandies, Uwe Steiner, Samuel Weber, Sigrid Weigel, Michael Werner, Erdmut Wizisla, Irving Wohlfarth.
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