Rural livelihoods and social networks in Uzbekistan: Perspectives from Andijan
In: Central Asian survey, Band 17, Heft 4, S. 561-578
ISSN: 0263-4937
Die Verfasserin stellt die komplexen Strukturen dar, mit denen private Haushalte in der usbekischen Provinz Andijan auf die Anforderungen und Instabilitäten reagieren, denen sie sich im Zuge der postkommunistischen Entwicklung gegenüber sehen. Anhand von Fallbeispielen wird die Transformation der Lebensbedingungen in solchen Haushalten illustriert. Hier wird das Bild einer Gesellschaft gezeichnet, die durch einen Verfall der Kommandowirtschaft einerseits, andererseits jedoch durch eine nur begrenzte Ausbreitung marktwirtschaftlicher Strukturen gekennzeichnet ist. Ein großer Teil der Landbevölkerung bestreitet unter diesen Bedingungen seinen Lebensunterhalt durch eine Kombination von marktorientierten Aktivitäten, Subsistenzwirtschaft und Sozialleistungen. Eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung von Geldmitteln für Anschaffungen und gesellschaftliche Verpflichtungen spielen die Netzwerke von Frauen. (BIOst-Wpt)