Adornos Blick auf die Geschichte
In: Walter Benjamin Politisches Denken, S. 243-258
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In: Walter Benjamin Politisches Denken, S. 243-258
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2, S. 3-11
ISSN: 0863-4564
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 16, Heft 2, S. 3-11
ISSN: 0863-4564
Der Autor untersucht Francis Fukuyamas Werk "The End of History" und Samuel P. Huntingtons "The Clash of Civilizations" bezüglich ihrer Prognose eines Endes der Geschichte. Diese telelogische Sicht der Dinge ist offensichtlich von Hegel und Marx entliehen. Fukuyama behauptet, dass mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion die liberale Demokratie sich gegenüber Kommunismus und Sozialismus durchgesetzt hätte und nun die universale Form der politischen Herrschaft werden würde. Die politische Ideengeschichte der Menschheit sei abgeschlossen. Die Art der marxistischen Interpretation der Geschichte wäre richtig, die Marxisten hätten sich nur im Ziel geirrt. Huntington dagegen prognostiziert das Ende der großen politischen Ideologien und ein Widererstarken der Religion. Er glaubt, dass Muslime, Chinesen und Inder nach dem Zusammenbruch der SU den westlichen Liberalismus nicht übernehmen werden. Auch hält er die westliche nicht für eine universalisierbare Zivilisation. Fukuyama argumentiert demokratisch-expansionistisch, Huntington kulturell-defensiv. Der Autor resümiert: "Fukuyama denkt noch in den Kategorien des 'Kalten Krieges': es kann nur einen geben. Huntington, weiß, dass es diesen Sieger nicht geben wird." Abschließend analysiert der Autor die us-amerikanische Außenpolitik auf Thesen von Fukuyama und Huntington hin. (ICB)
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 2, Heft 3, S. 442-461
ISSN: 2194-4032
In: Sozialismus in Europa - Bilanz und Perspektiven: Festschrift für Willy Brandt, S. 43-49
Marx hat das Problem der Unterwerfung der Menschen unter ihre eigene, nicht kontrollierbare Geschichte gesehen und eine illusionäre Lösung vorgeschlagen, dialektisch verpackt in die Argumentation, daß dieser Prozeß selbst auf seine Lösung zutreibt. Mit der Abkehr von dieser Illusion wird der Blick frei für die Realität dieses Prozesses, so daß diskutiert wird, was Sozialismus heute noch heißen kann. Dazu wird Sozialismus in Europa definiert als diejenige Kraft, die unter Wahrung der sozialen Ansprüche einen ökologischen Umbau der Produktionsstruktur anstrebt. Es wird deutlich, daß heute eine sozialökologische Doppelstrategie angewandt werden muß: Die klassische Lohnpolitik und Sozialpolitik kommt ohne Konfrontation nicht aus; auf ökologischem Gebiet jedoch muß Kooperation angestrebt werden. Das bedeutet: Kontrolle für eine Anlaufzeit und Übergangszeit, dann Freisetzung der Kapitalverwertung für eine ökologische Produktion. (ICA)
In: The Transformation of Political Culture 1789–1848, S. 467-488
In: Markt, Staat und Solidarität bei Adam Smith, S. 41-73
Der Autor thematisiert den Reduktionsimus, der in vielen Interpretationen der "invisible hand" vorliegt - als sei die "unsichtbare Hand" die Optimierungsfunktion der Gesetze des Marktes. Demgegenüber wird gezeigt, daß das Konzept der "unsichtbaren Hand" bei Smith mehr umfaßt als die Darstellung des bloßen Marktmechanismus mitsamt seiner Optimierungsfunktion. Der Autor führt aus, daß das Konzept Smiths - in Parallele zu Kants Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht - als Nationalökonomie in weltbürgerlicher bzw. moralphilosophischer Absicht zu verstehen ist. Kants Geschichtsphilosophie beruht auf teleologischen Deutungsmustern, und ebenso enthält die "invisible hand" bei Smith einen moralphilosphisch-teleologischen Überschuß, der mit dem Verweis auf den kapitalistischen Markt nicht aufgeht. Im Gegenteil ist die Konkurrenz dieser ursprünglichen Absicht gar nicht so zuträglich wie gemeinhin angenommen wird. (GF)
In: Europa-Studien, S. 47-62
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 46, Heft 1, S. 168
ISSN: 0032-3470