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Der IX. Pädagogische Kongress am Ende der DDR zeigt exemplarisch die gewaltigen Anstrengungen, die die SED unternahm, um ihren Führungsanspruch zu sichern. Die Autorin untersucht, wie er die Hoffnungen vieler Bürger auf dringend notwendige Reformen des erstarrten und ideologisch überfrachteten Bildungssystems enttäuschte. Die fehlende Bereitschaft zu einem grundlegenden Kurswechsel beschleunigte nicht nur die Implosion der DDR, sie erschwerte auch die deutsch-deutschen Bildungsverhandlungen im Vorfeld der Wiedervereinigung erheblich. Dieses Buch zeigt, wie die knappe Zeitspanne bis zum 3. Oktober 1990, die unterschiedlichen Erwartungshaltungen sowie die Unerfahrenheit der DDR-Verhandlungsführer die einmalige Gelegenheit verstreichen ließen, den Vereinigungsprozess für eine gesamtdeutsche Bildungsreform zu nutzen

Analyzes the evolution of the educational system in the new German federal states during and after the reunification; 1988-2001.

Der Autor beschreibt die Bildungspolitik der DDR vor der Wende. Anhand der Briefe an das Ministerium für Volksbildung erörtert er folgende Problemfelder: 1. Grundsätzliche Überlegungen zur Veränderung des Bildungswesens. 2. Ganzheitliche Betrachtung des Schülers zur Persönlichkeit. 3. Demokratisierung von Schule und zur Erziehungsverantwortung der Eltern. 4. Veränderung der Struktur des Bildungswesens. 5. Schulorganisatorischen und materielle Fragen. Der Autor beschreibt auch den Umgang mit diesen Briefen, die also persönliche Beschwerden, Einsprüche, Anfragen und Forderungen, weitere Kritik, Reformvorschläge und Kursänderungen sowie Verbesserungsvorschläge enthielten. Diese Briefe wurden teilweise an das Ministerium für Staatssicherheit oder an den Staatssekretär weitergeleitet, die Öffentlichkeit erfuhr jedoch nichts. (DIPF/Orig./ah)