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Im zweiten Teil des Beitrags über die Folgen der Nachrüstung wird zunächst erläutert, was es heißt, daß die USA ihre strategischen Waffensysteme von Westeuropa abgekoppelt haben, weil sie in einem Atomkrieg auf jeden Fall unbehelligt bleiben wollen. Die Haltung der Bundesregierung zu diesem Verhalten wird analysiert. Die uneingeschränkte Zustimmung führt zu der Frage, ob mit der Nachrüstung nicht eigentlich ein anderes Ziel und wenn ja, welches verfolgt werden soll. Dabei werden Probleme des nuklearen Risikos für die BRD und des Erstschlagprinzips diskutiert. Es wird vermutet, daß die Nachrüstung vorrangig dem Zweck dient, die Westeuropäer und besonders die Westdeutschen durch die Gefahren und Spannungen, die sie verstärkt, so zu ängstigen, daß sie um so enger an die USA gefesselt und um so stärker amerikanischem Druck ausgesetzt werden können. Als Folge einer derartigen Politik wird darüber nachgedacht, ob die USA aus den amerikanischen Mittelstreckenwaffen westeuropäische machen wollen. Es wird gefragt, ob sich Bonn auf die Entstehung einer autonomen "Atommacht Bundesrepublik" einlassen würde. Abschließend werden Überlegungen dazu angestellt, was das im einzelnen bedeuten würde. Erörtert werden Aspekte wie der Bruch internationaler Verträge und die Auswirkungen auf die und in der EG. (KW)

In Form einer "Chronik" wird die Politik der USA gegenüber Rußland , bzw. der Sowjetunion beschrieben. Sie wird dargestellt als ein Opfergang der kleinen europäischen Nation im Interesse der USA. Die Lage vor 1917, gekennzeichnet durch Aggressionen gegen Rußland, wird beschrieben, um vor diesem Hintergrund die bewaffnete Intervention in Rußland einzuschätzen. Das Verhalten gegenüber der jungen deutschen Republik zur Weimarer Zeit wird am Beispiel der Wirtschaftskrise erläutert. Am Beispiel des Völkerbunds und der britischen Appeasementpolitik wird gezeigt, daß die den USA nahestehenden Staaten (Frankreich und England) ein entsprechendes Verhalten gegen ihre Verbündeten praktizierten. Der Verrat an den Exilpolen und am deutschen konservativen Widerstand wird aufgezeigt. Am Beispiel des Verhaltens der USA im zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg wird verdeutlicht, daß ihre Politik darauf ausgerichtet war, den Einfluß der Sowjetunion einzudämmen und zurückzudrängen. In diesem Kontext werden die US-Subversionspolitik, das Vorgehen gegen die Kommunisten im eigenen Land und die US-Befreiungspolitik betrachtet. (Die Chronik wird im nächsten Heft fortgesetzt.) (KW)

Im zweiten Teil der Chronik des Verhaltens der USA gegenüber seinen Verbündeten wird gezeigt, wie wenig einer amerikanischen Befreiungspolitik zu trauen ist. Am Beispiel von Berlin im Juni 1953 und Ungarn im Herbst 1956 wird verdeutlicht, daß die von den USA aufgeputschten Befreiungskämpfer eben von diesem Staat im Stich gelassen wurden. Die weiteren bundesrepublikanischen Erfahrungen mit westlichem Verrat wurden - so wird herausgearbeitet - mit der amerikanischen Deutschlandpolitik gemacht. Als charakteristische Beispiele werden das Verhalten nach dem Mauerbau 1961 und der Entzug westlicher Unterstützung nach Übernahme der Regierung durch die sozialliberale Koalition aufgezählt. Weitere Beispiele für den "verräterischen" Umgang der US-Regierung mit ihren Verbündeten oder ehemals Verbündeten werden genannt: Vietnam; Prager Frühling; Südostasien; Pakistan; Taiwan; Somalia; der Schah im Iran; Somoza in Nicaragua. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die BRD im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung der USA mit der UdSSR das erste Opfer der Amerikaner ist. Anhand von Zahlen wird verdeutlicht, daß die westdeutsche Bevölkerung nicht mehr bedingungslos hinter der US-Hörigkeit der Regierung steht. (KW)

Bei dem Beitrag handelt es sich um den zweiten Teil eines Aufsatzes, der chronologisch die weltweiten politischen und militärischen Interventionen der USA nachzeichnet. Die 1957 entwickelte Eisenhower-Doktrin wird erläutert, in deren Mittelpunkt die Verhinderung von Nationalisierungen steht, um den Amerikanern den Zugriff vor allem auf das Erdöl zu sichern, auch gegen die Interessen der Betroffenen. Die Interventionen im Nahen Osten werden beschrieben. Die Entwicklung von Eisenhower zu Kennedy wird anhand der Eingriffe der USA in Südostasien und Afrika nachgezeichnet. Die Bedeutung der Kuba-Krise wird diskutiert, der Beginn des Vietnam-Kriegs skizziert. Für die 60er Jahre wird herausgearbeitet, daß Lateinamerika immer mehr in den Blickpunkt der USA gerät und Eingriffe hinnehmen muß. Die Wende in den 70er Jahren, vom Ende des Vietnam-Kriegs bis zum Sturz des Schahs im Iran, verdeutlicht die Krise der amerikanischen Weltmacht. Das wachsende Selbstbewußtsein der Staaten der Dritten Welt und vor allem der ölproduzierenden Länder wird dafür verantwortlich gemacht. Als amerikanische Reaktion darauf wird die Carter-Doktrin verstanden, deren Erfolg allerdings bezweifelt wird. (KW)