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Durch Ausmaß und Struktur hinsichtlich der Umverteilung von Arbeitsplätzen läßt sich die Reaktionsfähigkeit der Wirtschaft auf die unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Ereignisse bewerten. Der Verfasser stellt zunächst Berechnungen zu den Hauptbeschäftigungskennziffern an und analysiert die Koeffizienten der Arbeitskräftebewegungen. Ferner werden die Erwartungen der Betriebe hinsichtlich der Arbeitsplatzumschichtung erörtert und ein Situationsvergleich zwischen Rußland und Polen bzw. dem Westen im Allgemeinen gezogen. Mit einer letzten vergleichenden Analyse charakterisiert der Autor die Betriebe, in denen Stellen abgebaut oder geschaffen werden. (BIOst-Rgl)

Die Marktwirtschaft in Rußland führte bislang nicht dazu, daß überschüssige Arbeitskräfte von den Betrieben freigesetzt, sondern Entlassungen weitgehend vermieden werden. Die Überzeugung der Führungsebenen, daß künftig ein höherer Produktionsbedarf bestehen wird sowie soziales Verantwortungsbewußtsein sind zwei der wesentlichen Ursachen dafür. Der Verfasser geht insbesondere auf die niedrige Auslastung der Beschäftigten ein, wozu auch die Teilzeitarbeit gehört. Die Zahlen des Beitrags legen Maßstäbe und Dynamik des Arbeitskräfteüberschusses sowie der Auslastung der Mitarbeiter offen. (BIOst-Rgl)

Die Autoren gehen der Frage nach, warum trotz marktwirtschaftlicher Reformen und drastischem Produktionsrückgang in Rußland die Zahl der Arbeitslosen - auch im Vergleich zu anderen ost- und ostmitteleuropäischen Reformländern - vergleichsweise niedrig bleibt. Sie erklären dies sowohl mit spezifischen statistischen Berechnungsmethoden in der Russischen Föderation als auch mit dem Verhalten der Betriebe in bezug auf die Nachfrage nach Arbeitskräften, wobei sie insbesondere der paternalistischen Tradition große Bedeutung beimessen. Die Verfasser versuchen in diesem Zusammenhang, das Ausmaß der versteckten Arbeitslosigkeit zu ermitteln. (BIOst-Mrk)