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1919: Fiktion
1919. Deutschland unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Aufstände. Räterepubliken. Freikorpskämpfe. Versailler Vertrag. Dolchstoß, politischer Mord, Revanche und Nazismus: Hätte Geschichte anders verlaufen können? Soldaten, Rückkehrer, Revolutionäre, Minister, Freikorpskämpfer, Gymnasiasten, Matrosen, Monarchisten, Vertriebene, Verliebte, ein Vagabund, eine Zeitungsverkäuferin: In ihren Geschichten präsentieren sich die tausendfachen Probleme einer Zeit, die von den Explosionen des Krieges erschüttert und von der katastrophalen Niederlage geprägt ist, von Hunger, Massenelend und Kriegsgewinnlern, von fanatischem Nationalismus und sozialrevolutionären Ideen, von militärischer Gewalt und Fantasien freier Liebe. In 1919 fließen Hunderte von Splittern, Szenen und Handlungsverläufen aus zeitgenössischen Romanen, Berichten und Aufsätzen zusammen. Ein Erzählstrom in 123 Kapiteln, der aus den Ideen und Kämpfen der Zeit schöpft, aus trivialen, völkischen, utopischen, dadaistischen, reaktionären, politischen, literarischen und fotografischen Quellen. Ein Spiel mit historischen Möglichkeiten und literarischen Figuren, imaginierten Geschichten und realen Ereignissen, kollektivem Wahn und individuellen Wirklichkeiten. Eine Fiktion, die extreme Positionen vorführt und die Widersprüche der Weimarer Republik zuspitzt, die von Kaiser Wilhelms Glück und Ende erzählt, von der Bruderschaft der Vagabunden und dem Untergang einer Flotte, von den Träumen der Kunst und der Rückkehr deutscher U-Boote. Ein kühnes, überraschendes, ungeheuerliches Werk wider Geschichtsvergessenheit, Fatalismus und blinden Gehorsam. Ein wegweisendes Buch über ein Weltende, das eine Zukunft war
Verborgene Chronik, 1914
Die chronologisch geordneten Auszüge aus 37 im "Deutschen Tagebucharchiv" gesammelten Tagebüchern, die den Zeitraum vom 27.07.1914-01.01.1915 umfassen, vermitteln ein sehr facettenreiches, immer subjektiv gespiegeltes Bild vom Alltag des Kriegs an den unterschiedlichen Fronten. Rezension: Die 1. dieser auf 3 Bände angelegten, durch Hörbücher ergänzten Dokumentationen bringt in streng chronologischer Tagesabfolge Auszüge aus 37 im "Deutschen Tagebucharchiv" gesammelten Tagebüchern, die den Zeitraum vom 27.07.1914-01.01.1915 umfassen. Ähnlich dem allerdings international und thematisch angelegten, ausserdem illustrierten "14 - Tagebücher des 1. Weltkriegs" (2014) vermitteln die Eintragungen, die ausser Datum, Name und Ort keine weiteren Erläuterungen enthalten, ein sehr facettenreiches, immer subjektiv gespiegeltes Bild vom Alltag des Kriegs an den unterschiedlichen Fronten. Die "Heimatfront" bleibt ausgespart (vgl. zuletzt S.F. Kellerhoff und T. Flemming, beide 2014). Im Anhang kurze Informationen zu den aus unterschiedlichsten Milieus stammenden Schreiberinnen und Schreibern, eine Chronik, die Kriegs- und Individualgeschichte zusammenführt, sowie ein Ortsregister. Ein Personenregister, das die durch die Chronologie auseinandergerissenen Einzelstimmen wieder in einen Zusammenhang bringen könnte, fehlt. (2)
Verborgene Chronik, 1915-1918
Tag für Tag vermitteln die Einträge von 111 Tagebuchschreibern aus dem Deutschen Tagebucharchiv ein subjektives, höchst authentisches Bild vom Alltag des Kriegs, von Frontelend, Kriegsgefangenschaft und Versorgungsnöten, und dokumentieren den Weg von Euphorie zu Hoffnungslosigkeit und Rebellion. Rezension: Der 1. dieser ursprünglich auf 3 Bände angelegten Edition des Deutschen Tagebucharchivs umfasste den Zeitraum von Ende Juli bis Dezember 1914 (2014). Der vorliegende, doppelt so umfangreiche, insgesamt jedoch deutlich weniger dicht dokumentierende Band reicht von 1915 bis Ende Januar 1919. Ausgewertet werden die privaten Tagebücher von 111 Verfassern höchst unterschiedlicher Herkunft, deren Einträge (je einer pro Tag) die Herausgeber zu einer chronologisch und inhaltlich konsistenten Gesamterzählung montiert haben. Ungebrochen, mit nur knapper Einleitung und ohne erläuternde oder korrigierende Anmerkungen, spiegelt sich der Kriegsalltag von den Geschehnissen an den Fronten über Kriegsgefangenschaften in der Fremde und Versorgungsnöte daheim, von anfänglicher Kriegseuphorie zu Hoffnungslosigkeit und Rebellion in der subjektiven, höchst authentischen Wahrnehmung von Kriegsteilnehmern und Betroffenen des Kriegs. Kurze Information zu den Tagebuchschreibern, Chronik und Ortsregister. Ein Personenregister fehlt. (2)