Kontinuitäten der Fürsorge: der "Nachrichtendienst des Deutschen Vereins" 1932-1946
In: Schriftenreihe Sonderdrucke und Sonderveröffentlichungen 59
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In: Schriftenreihe Sonderdrucke und Sonderveröffentlichungen 59
Als Erika und Klaus Mann zusammen mit anderen Jugendlichen eine "Bande" bildeten und "schweren Unfug" verübten, sahen ihre Eltern Thomas und Katia Mann das gesellschaftliche Ansehen der Familie gefährdet. Es schien ihnen, so Klaus Mann, "eine drastische Lektion" geboten. Die beiden Mann-Kinder wurden in reformpädagogische Landerziehungsheime gegeben; bald darauf auch Golo und Monika. Dieses Buch beleuchtet die in vielerlei Hinsicht prekäre familiäre Situation im Haus der Manns, analysiert die Überlegungen Thomas Manns zur Erziehung, zur Psychoanalyse und Reformpädagogik und schildert ausführlich die Erfahrungen von Klaus Mann und seinen Geschwistern Erika, Golo und Monika in der Odenwaldschule, der Bergschule Hochwaldhausen und im Landerziehungsheim Schloss Salem. Damit legt der Autor nicht nur eine informationsreiche biografische Studie zur Familie Mann vor, sondern liefert auch einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um die Reformpädagogik und die Erziehung in Internatsschulen. DER AUTOR: Manfred Kappeler lehrte von 1989 bis 2005 als Professor für Erziehungswissenschaft/ Sozialpädagogik an der TU Berlin. Er war u. a. Mitglied der Expertenkommission zur sexuellen Gewalt in pädagogischen Einrichtungen und Sachverständiger im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zur Aufklärung der Geschichte der Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre in der Bundesrepublik.
Kappeler geht den Gründen für sexuelle Gewalt von Erwachsenen an Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Einrichtungen nach und zeigt dabei, dass die Erziehungskonzeptionen katholischer Internate, evangelischer Erziehungsheime und reformpädagogischer Schulen solche Taten besonders begünstigen. (Reinhold Heckmann)
In: Widersprüche Jg. 29 = H. 112
In: Kritische und selbstkritische Forschungsberichte zur dritten Welt 3
World Affairs Online
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 39, Heft 153, S. 77-91
Manfred Kappeler erinnert in seinem biografisch geprägten Beitrag an eine aktuelle klassenanalytische und im Kontext von Sozialer Arbeit radikale Perspektive auf Klassifikationen. Anhand der sozialen Protestbewegungen im letzten Jahrhundert, die den Verwahrlosungsbegriff kritisiert haben, entfaltet er die Parallelen und vor allem Widersprüche und Kämpfe zwischen materialistischer und 'bürgerlicher', auch etikettierungstheoretisch fundierter Kritik. Damit werden die praktische Relevanz von sozialen Bewegungen und Kämpfen um Begriffe und Klassifikationen unterstrichen und zugleich Anfragen an die Etikettierungsperspektive markiert, die sich auf das Verhältnis "symbolischer" Klassifikation von Menschen und ihrer materiellen Deklassierung von in kapitalistischen Produktionsweisen beziehen.
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 39, Heft 153, S. 105-112
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 37, Heft 143, S. 11-38
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 37, Heft 143, S. 41-70
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 36, Heft 139, S. 53-68
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 35, Heft 138, S. 65-92