Ferner Osten?: Biografische Zugänge zur ostdeutschen Soziokultur
In: Arbeitshilfen Soziokultur
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In: Arbeitshilfen Soziokultur
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Paul Buckermann (Hrsg.): Die Welten der documenta: Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2022. 978-3-958-32285-1
In: Space and Culture, Band 26, Heft 2, S. 155-166
ISSN: 1552-8308
The article discusses the urbanization process of the 19th century against the background of the theory of functional differentiation. It is assumed that functional differentiation is an essential prerequisite for today's forms of urban religion. For this purpose, the urbanization process of the 19th century is understood as an arena in which major social upheavals and changes were negotiated. This also applies to the changing social status of religion. The challenges this posed for the major Christian denominations in Western Europe are described here on the basis of three fundamental problems of reference: (1) the issue of material presence in the urban space; (2) the pursuit of symbolic significance, and (3) the question of social inclusion. Using contemporary source material, the spatial and material aspects of these challenges in particular will be discussed.
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 3, Heft 1, S. 131-150
ISSN: 2510-1226
In: Religion and the Secular in Eastern Germany, 1945 to the present, S. 87-106
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 5, Heft 1, S. 81-109
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungIn den letzten Jahren hat religiös konnotiertes Reisen über den kirchlichen Kontext hinaus an Bedeutung gewonnen. Dies findet seinen Ausdruck auch in touristischen Angeboten und Marketingstrategien. Der Beitrag bearbeitet anhand des Wanderns als einer spezifischen Form der touristischen Bewegung in landschaftlich reizvoller Umgebung die Frage, wie durch den Tourismus auf Religiöses in Form von Artefakten, Orten und Wegen Bezug genommen und Religion touristisch recodiert wird, wodurch religiös gefärbte touristische Räume erzeugt werden.Der Beitrag verfolgt eine differenzierungstheoretischen Perspektive, nach der Tourismus als ein sozialer Zusammenhang verstanden wird, der an vielen gesellschaftlichen Teilbereichen partizipiert und sie in kommunikativer Hinsicht mit Rückgriff auf den Code "erlebnisförmige Erholung" einer Recodierung unterzieht. Anhand von touristischem Material, das Wanderwege im Schwarzwald mit religiösen Wegmarken bewirbt, werden mit sequenzanalytischen Verfahren zwei typische kommunikative Muster von touristischen Bezugnahmen auf Religiöses rekonstruiert, nämlich die Musealisierung und die Kommodifizierung des Religiösen. In umgekehrter Perspektive werden religiöse Recodierungen des Touristischen analysiert, die als Kommunikation über Religion zu ihrer Kulturalisierung beitragen oder mit religiöser Kommunikation eine (Re‑)Spiritualisierung von Landschaft betreiben. Abschließend werden die Fallanalysen zusammengeführt und ihre Anschlussfähigkeit an aktuelle religionssoziologische Konzepte diskutiert.
In: Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Inhaltsverzeichnis -- Teil I Einleitung -- Die materiale Seite des Religiösen. Soziologische Perspektiven und Ausblicke -- Literatur -- Teil II Disziplinäre Perspektiven -- Die materielle Seite des Religiösen. Perspektiven der Religionswissenschaft und Ethnologie -- 1 Religionswissenschaft und die systematische Entmaterialisierung der dinglichen Welt -- 2 "All religion is material religion" - Religionswissenschaft vor dem Objekt -- 3 Von "materieller Kultur" zum "material turn" in den Sozial- und Geisteswissenschaften -- 4 Religionsästhetik und Material Religion -- 5 "Thinking Religion Through Things" - vom Material Turn zum New Materialism -- 6 Fazit -- Literatur -- Gebaute Welt als schweres Kommunikationsmedium der Gesellschaft. Architektur und Religion aus architektursoziologischer Perspektive -- 1 Architektur der Gesellschaft - Architektursoziologie -- 2 Soziologische Theorien der Architektur der Gesellschaft -- 2.1 Kollektivtheorie der Architektur: Architektur als Medium des Sozialen (Delitz) -- 2.2 Akteurstheorie der Architektur: Der sinnhafte Aufbau der gebauten Welt (Steets) -- 2.3 Kommunikationstheoretischer Ansatz der Architektur der Gesellschaft: Architektur als schweres Kommunikationsmedium jeder Gesellschaft (Fischer) -- 2.3.1 Architektur als symbolische Form bzw. als material eigenlogisch operierendes Medium der Welt- und Selbsterschließung -- 2.3.2 Architektur als spezifisches, schweres Kommunikationsmedium der Gesellschaft -- 3 Religiöse Architektur der Gesellschaft aus architektursoziologischer Perspektive -- Literatur -- Teil III Architekturen -- Religiöse Architektur im Säkularisierungsprozess. Katholische Kirchengebäude der Nachkriegsmoderne -- 1 Religiöser Wandel und Kirchenbau -- 2 Visualisierungen von Religion -- 3 Räume religiöser Kommunikation -- 4 Profession und Publikum -- Literatur
In: Kunst und Gesellschaft
Die Autonomie der Kunst ist heute umstrittener denn je. Als Produkt bürgerlicher Emanzipationsbestrebungen erscheint sie mittlerweile vielen ideologieverdächtig. Aber auch die Verwendbarkeit des Begriffes der (Kunst-)Autonomie als einem analytischen Konzept wird immer wieder in Zweifel gezogen. Vor diesem Hintergrund unterzieht der vorliegende Band die verschiedenen soziologischen Autonomiekonzeptionen einer kritischen und empirisch gesättigten Überprüfung. Der Inhalt Autonomie der Kunst? - Dimensionen eines kunstsoziologischen Problemfeldes Begriffsgeschichte - Gesellschaftsgeschichte Mit Kant & Co ins Feld: Theorie und Forschungspraxis Habitus und Ausbildung: Berufs- und Professionstheoretische Perspektiven Die Zielgruppen Kunst- und KultursoziologInnen, Kunst- und MusikwissenschaftlerInnen Die Herausgeberinnen
In: Deutschland Archiv, Band 39, Heft 5, S. 875-882
ISSN: 0012-1428
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 3, Heft 1, S. 75-80
ISSN: 2510-1226
Verstehen ist ein zentrales Konzept der Soziologie. Es zielt auf das Entschlüsseln von sozialem Sinn – wo auch immer dieser stecken mag. Seine Grundsätzlichkeit und thematische Offenheit machen dieses Konzept attraktiv und in vielerlei Hinsicht anschlussfähig. Immer wieder neu muss jedoch diskutiert werden, wie soziologisches Verstehen funktioniert, worauf es sich beziehen soll und wo seine Grenzen liegen. Dieser Band versammelt unterschiedliche aktuelle Antworten und Perspektiven auf diese Fragen. Das thematische Spektrum reicht dabei von Distinktionsmechanismen in Unternehmenskantinen, räumlichen Refigurationsprozessen und islamischen Grundlagen kapitalistischen Wirtschaftens bis hin zu den Prozeduren des Verstehens selbst.
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 48, Heft 3, S. 109-117
ISSN: 0507-4150
Der Versuch, die religiöse Entwicklung in der DDR und in Ostdeutschland einzuschätzen, wirft den Autoren zufolge das Problem auf, die Bedingungen und Konsequenzen des Lebens in einer Diktatur - zum Beispiel das Ineinandergreifen von Zwang und Wahl, Zugemutetem und Entschiedenem, bloßer Anpassung an äußere Rahmenbedingungen und subjektiv Angeeignetem - angemessen zu bewerten. Denn offenbar war die Religionspolitik der DDR gerade darin langfristig erfolgreich, dass es ihr in weiten Teilen gelungen ist, aus dem Erzwungenen eine Haltung werden zu lassen, die den Zusammenbruch des Systems, aus dem sie hervorgegangen ist, überdauert hat. Wer allein den Zwang des zustande Gekommenen betont, übersieht, dass auch unter repressiven Bedingungen religionskritische, atheistische und säkularistische Haltungen Plausibilität entfalten können; wer aber nur die "moderne" Plausibilität solcher Haltungen herausstreicht, unterschlägt die repressiven Bedingungen, unter denen sie sich herausgebildet haben. Um diese Spannung von Zwang und Aneignung zu verdeutlichen, sprechen die Autoren von "forcierter Säkularität". Sie beleuchten in ihrem Beitrag die Determinanten und Folgen der Säkularisierung in der DDR. Ihre Ausführungen beziehen sich u.a. auf die säkularistische Tradition in Mitteldeutschland, auf die antikirchliche Politik und Repression in der DDR, auf den Einfluss des Protestantismus und den Verlust der kulturellen Verankerung. (ICI2)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 2383-2393