Entwicklungszusammenarbeit und Peacebuilding - Mehr Wirkung durch Harmonisierung?: Geberabstimmung und Friedenskonsolidierung in Ruanda und Sierra Leone
In: Demokratie, Sicherheit, Frieden - Band 211 v.211
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In: Demokratie, Sicherheit, Frieden - Band 211 v.211
In: The Fragmentation of Aid, S. 231-245
In: Demokratie, Sicherheit, Frieden 211
Besonders in fragilen und Post-Konflikt-Staaten soll eine Harmonisierung der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vor allem die Gesamtwirkung der Geberaktivitäten verbessern. In der Praxis sind damit jedoch auch Risiken, Zielkonflikte und politische Herausforderungen verbunden. Am Beispiel von Ruanda und Sierra Leone werden dazu verschiedene Formen und Ebenen der Geberabstimmung in ihren Auswirkungen auf den Friedensprozess untersucht und mit weiteren Einflussfaktoren verknüpft. Die Analyse hinterfragt damit positive Wirkungsannahmen und ermöglicht eine differenzierte Einordnung unterschiedlicher Spielarten der Koordination für einen friedenspolitischen Mehrwert der Entwicklungszusammenarbeit
In: Schriften zur empirischen Wirtschaftsforschung Bd. 12
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 24, Heft 4, S. 198-203
ISSN: 0175-274X
Within the last three decades, many Latin American states opted to face the social & political consequences of violent conflict by processing serious violations of human rights by national Truth Commissions. The article focuses on the social challenges inherent to democratic transition & points out the importance of a combined multi-track approach, with a special emphasis on the local & regional level, in order to coming to terms with the past. References. Adapted from the source document.
In: Sicherheit & Frieden, Band 24, Heft 4, S. 198-203
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 24, Heft 4, S. 198-203
ISSN: 0175-274X
World Affairs Online
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 24, Heft 4, S. 198-203
ISSN: 0175-274X
In: Nord-Süd aktuell: Vierteljahreszeitschrift für Nord-Süd und Süd-Süd-Entwicklungen, Band 18, Heft 2, S. 265-275
ISSN: 0933-1743
World Affairs Online
Das deutsche Umsatzsteuersystem ist sehr komplex. Insbesondere die zahlreichen Ermäßigungstatbestände sind schwer nachvollziehbar und in der Handhabung kompliziert. Die ursprüngliche Intention, vor allem Geringverdiener durch eine geringere Besteuerung von Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs zu entlasten, wird in der heutigen Ausgestaltung nicht erreicht. Bisher sind jedoch jedwede Reformbemühungen auf politischer Ebene gescheitert. Die vorliegende Studie zeigt, dass es ökonomisch sinnvoll ist, den ermäßigten Steuersatz abzuschaffen und gleichzeitig den Regelsatz aufkommensneutral zu senken. Ein einheitlicher Umsatzsteuersatz würde Abgrenzungsprobleme beseitigen und zu Effizienzgewinnen bei Unternehmen, Konsumenten und Steuerverwaltung führen. Die durchschnittliche Umsatzsteuerbelastung von Geringverdienern würde sich zwar geringfügig erhöhen, eine Anpassung des einkommensteuerlichen Grundfreibetrags könnte diesen Nachteil jedoch merklich abschwächen. ; In Germany, the Value-Added Tax (VAT) system is very complicated. In addition to the general VAT rate of 19 percent, a reduced rate of 7 percent is levied on numerous items such as food, books and magazines, flowers, and local public transport. Furthermore, some goods and services (such as bank and health services or community work) are exempted from the VAT. The complexity of taxation rules and exemptions triggered many discussions on the need and potential of a VAT reform, but to date, all attempts to simplify the system have failed. However, this study shows, assuming tax neutrality the introduction of a single tax rate may increase efficiency as well as reduce administrative effort markedly. Indeed the average tax burden of those who earn less would increase as well, but only to a moderate extent.
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Das deutsche Umsatzsteuersystem ist sehr komplex. Viele der zahlreichen Ermäßigungstatbestände, beispielsweise der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Blumen und Beherbergungsleistungen, sind schwer nachvollziehbar und in der Handhabung kompliziert. Die ursprüngliche Intention, vor allem Geringverdiener durch eine geringere Besteuerung von Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs zu entlasten, wird in der heutigen Ausgestaltung nicht erreicht. Bisher sind allerdings alle Reformbemühungen auf politischer Ebene gescheitert. Eine Studie des RWI zeigt, dass es ökonomisch sinnvoll ist, den ermäßigten Steuersatz vollständig abzuschaffen und gleichzeitig den Regelsatz aufkommensneutral auf 16,7% zu senken. Ein einheitlicher Umsatzsteuersatz würde nicht nur Abgrenzungsprobleme beseitigen, sondern auch zu Effizienzgewinnen bei Unternehmen, Konsumenten und Steuerverwaltung führen. Die durchschnittliche Umsatzsteuerbelastung von Geringverdienern wäre zwar geringfügig höher, eine Anpassung des einkommensteuerlichen Grundfreibetrags könnte diesen Nachteil jedoch merklich abschwächen. ; The German Value-Added Tax (VAT) system is very complex. In addition to the general VAT rate of 19 percent, a reduced rate of 7 percent is levied on numerous items such as food, books, periodicals, flowers, and local public transport. Furthermore, some goods and services (such as banking and health care services or community work) are exempted from the VAT. The complexity of taxation rules and exemptions triggered many discussions on the need and potential of a VAT reform, but to date, all attempts to simplify the system have failed. However, a study by the RWI for the German Federal Ministry of Finance shows that a revenue neutral tax reform which introduces a single tax rate may increase efficiency and reduce administrative effort markedly. The average tax burden of those who earn less would increase too, but only to a moderate extent. This could be balanced by countervailing adjustments within the tax system.
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Diese Dokumentation beschreibt den aktuellen Stand des Einkommensteuer-Mikrosimulationsmodells EMSIM des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Mit Hilfe von EMSIM können die Auswirkungen von Einkommensteuerreformen ex-ante untersucht werden. Das Modell setzt sich aus drei Modulen zusammen. Ausgangspunkt bildet das Einkommensteuermodul (Modul 1), mit dem die individuellen Belastungen der steuerpflichtigen Haushalte mit der Einkommensteuer inklusive Solidaritätszuschlag und den Sozialversicherungsbeiträgen simuliert werden können. Modul 1 kann eigenständig eingesetzt werden, um die kurzfristigen Auswirkungen von Steuerreformvorschlägen (Erstrundeneffekte) zu quantifizieren. Darüber hinaus enthält EMSIM ein Arbeitsangebotsmodul (Modul 2), das ein empirisches Arbeitsangebotsmodell mit einem Steuer-Transfer-Simulationsmodell verknüpft und es somit ermöglicht, die reforminduzierten Verhaltensanpassungen der Steuerpflichtigen zu berücksichtigen. In Kombination mit Modul 1 lassen sich damit die mittelfristigen Aufkommens- und Verteilungseffekte (maximale Zweitrundeneffekte) abschätzen. Mit Hilfe des Arbeitsnachfragemoduls (Modul 3), das auf einem ökonometrischen Arbeitsnachfragemodell basiert, lässt sich abschließend prüfen, ob dem veränderten Arbeitsangebot auch die entsprechende Arbeitsnachfrage gegenübersteht, so dass letztendlich die Auswirkungen steuerpolitischer Reformmaßnahmen unter Gleichgewichtsbedingungen (Zweitrundeneffekte unter allgemeinen Gleichgewichtsbedingungen) bestimmt werden können. [.]
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In den vergangenen Monaten ist der Abbau der kalten Progression wieder in den Fokus der Steuerpolitik gerückt. Das Ziel sollte jedoch nicht darin bestehen, das Problem durch eine diskretionäre Anpassung des Tarifs lediglich temporär zu lösen. Um dauerhaft Abhilfe zu schaffen, muss der Einkommensteuertarif künftig stetig an die Inflation angepasst werden. Die vorliegende RWI Position stellt die Auswirkungen eines derartigen "Tarifs auf Rädern" für die Jahre 2015 und 2016 dar - sowohl aus gesamtstaatlicher Sicht als auch mit Blick auf die Verteilungseffekte. Die Berechnungen zeigen, dass die Steuereinnahmen um durchschnittlich knapp 3,8 Mrd. € pro Jahr sinken würden. Absolut betrachtet würden Bezieher hoher Einkommen stärker entlastet als Geringverdiener; die höchsten relativen Entlastungen würden jedoch die Bezieher niedriger Einkommen erfahren. Insofern würde der Abbau der kalten Progression auch einen Beitrag dazu leisten, die von einem breiten politischen Konsens befürwortete Entlastung niedriger und mittlerer Einkommen voranzutreiben. ; In the past few months, the reduction of the income tax burden that results from bracket creep in Germany´s progressive income tax system has come back into focus of federal fiscal policy. However, it should not be the objective to solve the problem of bracket creep only temporarily by a discretionary adjustment of the tax schedule. In order to permanently remedy the problem, the income tax schedule has to be steadily adjusted for inflation in a rule based manner. The following RWI Position policy paper describes the impact of such a "tax schedule on wheels" for the years 2015 and 2016 - from both the aggregated perspective of public finances and with respect to distributive aspects. Calculations show that tax revenues would, on average, fall by almost 3.8 billion Euros per year. In absolute terms, high-income earners would be more relieved than low-income earners, although relative reliefs would be highest for low-income earners. In this respect, the proposed reduction in fiscal drag would also contribute to the aim, which is backed by a broad political consensus, to relief the tax burden for lower- and middleincome earners.
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Der Abbau der kalten Progression wird aktuell wieder diskutiert. An einigen Eckwerten des Einkommensteuertarifs lässt sich zeigen, dass die tatsächliche Entwicklung deutlich von den zum Ausgleich der Inflation erforderlichen Tarifänderungen abweicht. Die Autoren berechnen die Mindereinnahmen bei Einführung eines Tarifs auf Rädern und bei Anhebung des Grundfreibetrags. In einer Verteilungsanalyse zeigen sie, dass die Entlastungseffekte hoch sind - absolut für hohe Einkommen, relativ für niedrige Einkommen. ; Using a microsimulation model, we estimate the effect of inflation adjusted tax brackets for the German income tax, implementing a standardised annual reduction of bracket creep. In light of the current low inflation rate, this would lead to a moderate decrease in tax revenue in the next two years. Looking at the distributional effects of such a tax reduction, the progressive tariff implies that upper income groups would benefit most in absolute terms. However, in relative terms, lower and middle class incomes in particular would be relieved of a substantial burden. Given the current economic and political environment, there is leeway to implement such tax reform now.
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Ende März 2012 hat der Bundestag ein Gesetz zum Abbau der kalten Progression beschlossen. Wenn dieses Gesetz den Bundesrat nicht passiert, könnten die Steuerzahler durch Maßnahmen entlastet werden, die nicht bundesratspfl ichtig sind - beispielsweise durch eine Reform des Solidaritätszuschlags. Die Autoren kommen auf Basis einer Mikrosimulationsanalyse zu dem Ergebnis, dass eine solche Reform das deutsche Einkommensteuersystem nicht nachhaltig verbessern würde.
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