Was hat Francis Bacon mit Nachhaltigkeit und neoliberaler Globalisierung zu tun?: feminist sites: Erkundungen im Spannungsfeld von Natur, Herrschaft und Geschlecht
In: Werkstattberichte Umweltstrategien 4
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In: Werkstattberichte Umweltstrategien 4
In: Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag 2
In most of the European countries immigration is occurring since decades, which leads to an increasing intercultural mixture of the national population. In Germany the scientific and public discourse on sustainable development has hardly noticed possible effects of "ethnicity". Research on the actual situation of intercultural participation in environmental planning is missing as well as on the needed preconditions for an appropriate "intercultural empowerment" of public engagement. Up to now the percentage of immigrants engaged in organisations of the ecological movement or institutions dealing with environmental or sustainability affairs is very low (Katz/ Kontzi 2009). There is a lack of profound knowledge about the attitudes or every day acting of (im-)migrants towards nature and its management, about their interests in environmental protection, about risk awareness and demands regarding environmental and sustainability issues. But, ethnicity is nothing fixed which can be easily analysed or "allocated" to people or a societal group. It is a construction which evolves if certain similarities are supposed. The contribution is stressing this point: According to the approach of critical whiteness the exclusion and the construction of "the other", of "being involved" in procedures of "doing nature relations" is scrutinized. Qualitative Data of an explorative study on environmental organisations in Germany and their efforts in "acting intercultural" are introduced. The existing mental images and ideas about migrants´ interests and public engagement in nature and sustainability issues by environmental actors are presented and reflected. Literature Katz C., Kontzi K. (2009b) Interkulturalität: Kein Thema im Nachhaltigkeitsdiskurs?! Politische Ökologie 115-116, S. 86-87.
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Der Beitrag geht davon aus, dass Menschen in die organische, anorganische und technisch veränderte Welt in wechselseitiger Abhängigkeit eingebettet bzw. von dieser materiell-physisch wie auch diskur- siv durchdrungen sind. Analog zu Puig de la Bellacasa wird Caring daher nicht als wählbare Option beschrieben, sondern als eine unverzichtbare Notwendigkeit für alle Wesen, eine übergeordnete Prak- tik von ontologischer Signifikanz, die auch eine politische Dimension beinhaltet. Denn darüber wer- den Qualitäten und Strukturen des Kollektiven mitgestaltet. In diesem Artikel wird begründet, warum ontologische Relationalität zum Ausgangspunkt politischer Gestaltungspraxis von Natur/en gemacht werden sollte, und es wird diskutiert, wie die politisch-ökologische Dimension von Care weiterentwi- ckelt und für die sozial-ökologische Transformation in Richtung Nachhaltigkeit genutzt werden kann. In diesem Zusammenhang werden die konzeptionellen Eckpfeiler und Schlüsselbegriffe einer poli- tisch-ökologischen Theorie von Care entfaltet und zur Diskussion gestellt. Konkretisiert wird ihre Bedeutung für die politische Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse am Beispiel des Kampfes um den Hambacher Forst. ; The article assumes that humans are embedded in the organic, inorganic and technically altered world in mutual dependence and are materially-physically as well as discursively permeated by it. Analogous to Puig de la Bellacasa, caring is therefore not described as a selectable option, but as an indispensable necessity for all beings, a superordinate practice of ontological significance that also includes a politi- cal dimension. For qualities and structures of the collective are shaped in this way. This article ex- plains why ontological relationality should be made the starting point of political design practice of nature/s and discusses how the political-ecological dimension of care can be further developed and used for social-ecological transformation towards sustainability. In this context, the conceptual cor- nerstones and key elements of a political-ecological theory of care are developed and put forward for discussion. Its significance for the political shaping of societal relations to nature is illustrated with the concrete example of the struggle for the Hambacher forest. ; peerReviewed
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In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 6, Heft 3, S. 124-138
ISSN: 1868-7245
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 6, Heft 3, S. 124-138
ISSN: 2196-4467
Dieser Band formuliert die Konzeption eines als Zentrum der aktuellen deutschen Technikdiskussion geplanten »Forums für Wissenschaft und Technik«, das nach Ansicht der Autoren an den öffentlichen oft kontroversen Diskussionen um Wissenschaft und Technik ansetzen und diese offensiv aufgreifen muß. Als Zentrum des zukünftigen »Forums« werden Ausstellungskonzepte zu den aktuellen Themen »Hirnforschung«, »Multimedia« und »Genomanalyse« sowie zur übergreifenden Thematik »Science in Context« entwickelt, die nicht auf die Erzeugung von Faszination durch die Präsentation von Geräten und Verfahren (etwa nach dem Muster amerikanischer »Science Centers«) orientieren, sondern Wissenschaft und Technik in ihren ökonomischen, sozialen und politischen Bezügen darstellen. Weitere Elemente des Gesamtkonzepts sind ein Tagungsbereich für Experten wie für Laien und eine am Forum angesiedelte wissenschaftliche Einheit zum Forschungsfeld »Wissenschaft und Öffentlichkeit«; zu beiden werden hier konzeptionelle Vorschläge entfaltet. Hauptziel dieser Konzeption ist es, Wissenschaft und Technik als Teile des gesellschaftlichen Lebens und auch in ihrem inneren sozialen Funktionieren erkennbar werden zu lassen. Über die gängigen Formen der Wissenschaftspräsentation hinaus wird daher der Versuch angestellt, den Prozeß der Wissensgenerierung und Entwicklung neuer Technologien als menschliche und soziale Aktivität durchschaubar zu machen, die sich in vielfältigen institutionellen, politischen, ökonomischen usw. Kräftekonstellationen entfaltet und Gegenstand gesellschaftlicher Bewertung, Wertschätzung und Kritik ...
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Die Debatten und die sozialen Bewegungen zu Commons spielen im Spannungsfeld der Abwehr aktueller Enteignungen und der Entwicklung neuer Perspektiven. Den Commons wohnt eine ihnen eigene Kraft neben Markt und Staat und eine eigene Transformationskraft hin zu mehr Nachhaltigkeit inne. Sie stellen als Abwehr ein kritisches Korrektiv vorherrschender neoliberaler ökonomischer Rationalität und Praxen dar. Sie weisen als neuer Referenzrahmen auf zukünftige Wege jenseits von Staat und Markt hin. Sicher stellen sie nicht die eine einzige große Lösung dar. Eine mit Commons verbundene zentrale Herausforderung liegt jedoch darin, dass sie auf das verweisen, was dem Begriff Transformation innewohnt: Eine Umformung moderner Gesellschaften, die ihren Kern - ihre Gestalt und ihre Struktur - betrifft. Bis heute werden bürgerliche Gesellschaften zentral durch ihre Eigentumsverfassung bestimmt. Doch bis morgen und im Kontext der großen Transformation müsste eben diese Eigentumsverfassung neu geschrieben werden. Nicht in dem Sinne, dass nun alles Gemeineigentum ist und dass mit dieser Eigentumsform alle Probleme gelöst werden könnten. Sondern in dem Sinne, dass Eigentumsbildung anhand nachhaltiger Kriterien und vielfältig erfolgt. Doch kommt mit alten und neuen Ideen von Gemeinschaft und Gemeinbesitz und kommt mit den Commons nicht automatisch das Gute und Richtige in die Welt. Vielmehr bleibt zu fragen, welche Bedingungen und Regeln, welche Möglichkeitsräume und Rechte erforderlich sind, damit Commons ihr demokratisches Nachhaltigkeits-Potenzial entfalten können. Eine zentrale Bedingung hierfür ist, das Wachstums- und Schrumpfungsverhältnis von privatem und öffentlichem Raum umzukehren. Commons bedürfen einer starken demokratischen Öffentlichkeit und eines qualitativ hochwertigen öffentlichen Raumes. Das Paper stellt zunächst die unterschiedlichen Commonsbegriffe vor und zeigt die den Debatten innewohnenden politischen Rationalitätsmuster auf. Weiter wird von der Ideengeschichte vorherrschender politischer und ökonomischer Logiken erzählt und dargelegt, weshalb und inwiefern diese Logiken Commons zerstören. Die Ambivalenz öffentlichen und privaten Eigentums wird am Beispiel Wald aufgezeigt. Schließlich werden Theorie und Praxis von Commons, Commoning und Commoners skizziert. ; Debates about commons and their social movements take place between the conflicting priorities of resistance of current dispossession and the development of new perspectives. Commons have their own power besides the market (sector) and the government and an own driving force of transformation towards more sustainability. As resistance factor they represent a critical corrective of predominant, neoliberal-economical rationality and practices and are a new frame of reference featuring future developments beyond the government and the market (sector). Surely they do not illustrate the one and only solution. A central challenge related to commons' is that it refers to what is meant by the term transformation: A remodelling of recent societies that affects their core, shape and structure. By today, civil societies are centrally shaped by their property constitutions. But until tomorrow and in the context of a great transformation, the constitution of property needs to be rewritten. Not in the sense that from now on everything belongs to public property and that this form of property is able to solve all problems, but in the sense that the acquisition of property takes place diversely and by following sustainable criteria. As a matter of fact, even with old and new ideas of society and public property and by means of commons, things in our world will not automatically become good and right. Instead it has to be asked what kinds of conditions and policies, which windows of opportunities and which rights are necessary to ensure that commons are able to develop a democratic sustainability potential. A crucial condition here is to turn around the relation of growth and negative growth of private and public space. Commons require a strong democratic public and a qualitatively valuable public space. This paper firstly introduces the different terms of commons and indicates the immanent political rationality patterns of the debates. Furthermore the intellectual history of predominantly political and economical logics is told and it is presented why and how these logics destroy commons. Ambivalence of public and private property is demonstrated using forests as an example. Finally the theory and practice of commons, communing and commoners is outlined.
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Cover -- Tanja Mölders, Anja Thiem Christine und Katz (Hrsg.): Nachhaltigkeit (re)produktiv denken. Pfade kritischer sozial-ökologischer Wissenschaft -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort des Dekanats -- Grußwort der Gleichstellungsbeauftragten -- Vorwort der Herausgeberinnen -- Einleitung (Tanja Mölders, Anja Thiem und Christine Katz) -- I Nachhaltigkeit (re)produktiv denken… -- (Re)Produktivität: Mehr als eine sozial-ökologische Kategorie (Adelheid Biesecker) -- Die unsichtbaren Hände. Ein graphisches Essay über den sonderbaren Fall des homo oeconomicus (Yen Sulmowski) -- II …eine Spurensuche auf vier Pfaden -- 1. Zeit/en -- Zeit/en (re)produktiv denken - Einleitung (Tanja Mölders) -- On Vorsorge and (Re)Production (Barbara Adam) -- Große Transformation zur Nachhaltigkeit - Zeiten der Erneuerung (Martin Held) -- Academic culture and other time-consuming habits - a reflection (Ida Sabelis) -- Digitalisierung und (Ganztags-)Zeitorganisationen - Zwei tiefgreifende und grundlegende Herausforderungen für Theoriebildung und soziale Professionen in allen Bereichen der privaten und öffentlichen Re-Produktion (Maria-Eleonora Karsten) -- 2. Natur/en -- Natur/en (re)produktiv denken - Einleitung (Christine Katz) -- Plädoyer für eine re/produktive Ökonomie. 'Natur' und 'Geschlecht' im Denken von Sabine Hofmeister (Christine Bauhardt) -- Die zwei Naturen der Biomasse - Eine komplementäre Perspektive für (re)generative Landschaften (Anja Brüll) -- Erneuerndes Gestalten von Agrobiodiversität durch (re)produktive Landwirtschaft (Annemarie Burandt) -- Zur (Re)Produktivität von außermenschlichen und menschlichen Naturen in der Landwirtschaft (Anna Szumelda) -- Neobiota, Neonazis und die Angst vor 'Überfremdung': (Re)produktionstheoretische Überlegungen zu Rechtsextremismus und Naturschutz (Katharina Kapitza).
In: Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten 2
Der Klimawandel ist nicht nur ein globales Problem, sondern wird auch konkrete Folgen für die Menschen in Deutschland haben. Nur wenn es gelingt, die zukünftigen Klimaveränderungen und ihre voraussichtlichen Folgen zu kommunizieren, ist eine rechtzeitige Anpassung möglich. Nur dann können Gefahren minimiert und Chancen genutzt werden. Wie aber kann vermittelt werden, dass die Anpassung an Klimafolgen notwendig ist – obwohl unbekannt ist, welches Ausmaß die Klimaveränderungen und die Folgen in der Region haben werden? Bei wem führen eher moralische und bei wem eher nutzenorientierte Argumente zu erhöhter Handlungsbereitschaft? Welche Kommunikationsmethoden eignen sich für welche Zielgruppen? Wie können Jugendliche für das Zusammenspiel von Klimaschutz und Anpassung sensibilisiert werden? Fundierte Theorieansätze und zahlreiche Praxisberichte erschließen den vergleichsweise neuen Aufgabenbereich "Klimaanpassungskommunikation". Eine steckbriefhafte Zusammenstellung von erprobten Instrumenten und Formaten illustriert, welche Maßnahmen Erfolg versprechen
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 21, Heft 1, S. 102-111
Im Mittelpunkt des Beitrags steht weniger die Umsetzung des Gender Mainstreaming selbst, als die Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Zugängen zum Zusammenhang von "Geschlecht" und "Umwelt/Natur". Dazu werden die Ergebnisse einer Vorstudie zur Erarbeitung von Grundlagen und Ansätzen für ein Gender Mainstreaming im Bereich der im Umwelt- und Naturschutz tätigen Organisationen, die im Auftrag des Deutschen Naturschutzrings (DNR) durchgeführt wurde, vorgestellt. Für die Implementierung von Gender Mainstreaming gilt es nach Einschätzung der Autorinnen in besonderem Maße, geeignete Zugänge und Ansätze zu entwickeln, um die Kategorie Geschlecht für diese Handlungszusammenhänge und Arbeitsinhalte zu operationalisieren und vorhandene Wissensdefizite und Blockaden offenzulegen. Um die Ausgangssituation im Bereich der Natur- und Umweltschutzverbände deutlich zu machen, beschreiben die Autorinnen zum einen die Ursachen und Bedingungen, die eine Etablierung gendersensibler Sichtweisen und Handlungspraktiken erschweren. Sie skizzieren zum anderen einige Ansätze und Instrumente für die Implementierung von Genderreflexivität im Umweltbereich. (ICI2)