Suchergebnisse

Die vollständig überarbeitete und stark erweiterte 3. Auflage des Kommentars zum Gleichstellungsgesetz (GlG) berücksichtigt die seit der Vorauflage 2009 erfolgte Änderung des Gesetzes (Pflicht zur betrieblichen Lohnanalyse), die aktuelle Gerichtspraxis sowie neu erschienene schweizerische und ausgewählte ausländische Literatur. Die Neuauflage geht auf die heute relevanten konzeptionellen Fragen der Geschlechtergleichstellung und ihre Konsequenzen für das GlG ein und orientiert sich an den Bedürfnissen der Praxis. Neben der Kommentierung der einzelnen Gesetzesbestimmungen enthält der Kommentar auch je ein Kapitel über Hintergrund, Entstehung und Änderung des Gesetzes, zu den spezifischen Bestimmungen der ZPO, die namentlich für die Verfahren der kantonalen Schlichtungsstellen massgebend sind sowie über die Gleichstellung von Frau und Mann im Recht der EU.

Rund ein Jahr nach Inkrafttreten des Gleichstellungsgesetzes ist 1997 der erste und bisher einzige Kommentar zum Gleichstellungsgesetz (GlG), herausgegeben von Margrith Bigler-Eggenberger und Claudia Kaufmann, erschienen. In den letzten zwölf Jahren sind relevante neue juristische und sozialwissenschaftliche Literatur publiziert und vor allem auch eine reichhaltige Gerichtspraxis entwickelt worden. Bis heute sind auf der Datenbank aus der Deutschschweiz 403 Fälle und aus der Westschweiz 56 Fälle auf erfasst, wobei ein grosser Teil davon durch Vergleich abgeschlossen wurde. Eine Neuauflage des Kommentars drängt sich daher auf. Wir freuen uns, nun die vollständig überarbeitete, erweiterte Zweitauflage präsentieren zu können. Um die Wirksamkeit des Gleichstellungsgesetzes zu überprüfen, wurde im Auftrag des Bundesamtes für Justiz eine Evaluation dieses Gesetzes durchgeführt. Der Bericht des Bundesrates vom Februar 2006 zeigt dessen positive Wirkungen, aber auch weiteren Handlungsbedarf auf: So besteht ein deutlicher Handlungsbedarf namentlich bei den Gerichten und bei der Anwaltschaft, aber ebenso bei Personalverantwortlichen und – wenn auch etwas weniger – bei Gewerkschaften: Das Gesetz und seine Instrumente sind immer noch zu wenig bekannt und werden nicht oder nur ungenügend eingesetzt. Mit der aktualisierten Neuauflage des Gesetzeskommentars soll ein Beitrag zur wirksameren Umsetzung des Gesetzes geleistet und Rechtssuchenden und Rechtsanwendenden ein aktuelles, wissenschaftlich fundiertes, gleichzeitig aber auch praxisnahes Handbuch zur Verfügung gestellt werden.

Die Autor/innen analysieren Integrations- und Ausschlussprozessse, welche durch das Anlegen und das Führen von Akten, in Bereichen wie Archivwesen, Staatsrecht, Medizin und Politik, hervorgebracht werden. Die Forscher/innen des schweizerischen Nationalen Forschungsprogramms NFP 51 präsentieren ihre Resultate aus unterschiedlichen Perspektiven und in historischen wie gegenwartsbezogenen Kontexten.